Porsche wird elektrisch(er)!

So sieht die Zukunft bei Porsche aus

Porsche wird elektrisch(er)!: So sieht die Zukunft bei Porsche aus
Erstellt am 14. Juni 2023

Porsche feiert in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag. Zum Ehrentag beschenkte sich der schwäbische Sportwagenbauer mit der seriennähen Studie des Mission X selbst. Der elektrische Hypersportler soll zeigen, wohin die Reise in den kommenden Jahren geht. Allzu gerne hätte Porsche sich sein 75jähriges Firmenjubiläum am vergangenen Wochenende mit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans vergoldet. Doch die drei mit großen Erwartungen gestarteten Porsche 963 Hybriden hatten gegen die Konkurrenz letztlich keine Chance und so mussten die Zuffenhausener den Sieg beim imageträchtigsten Langstreckenrennen der Welt Konkurrent Ferrari überlassen und auch die nächstplatzierten Hersteller Toyota und Cadillc vermiesten Porsche das vermeintliche Jubiläumswochenende.

Doch der Ärger wird vermutlich nicht lang anhalten, denn bei Porsche läuft es nicht erst seit dem erfolgreichen Börsengang im vergangenen Jahr besser denn je. Die Zahlen lesen sich prächtig und auch wenn der Porsche Taycan als erstes reines Elektroauto der Marke mit dem unmerklich aufgefrischten Logo hinter den ursprünglichen Planungen hinterherhinkt, sind sowohl in Zuffenhausen als auch in der Konzernzentrale in Wolfsburg alle sehr zufrieden mit dem Erbe von Ferdinand Porsche.

Markenchef und Konzern-CEO Oliver Blume hat die Richtung für die kommenden Jahre klar festgelegt: Porsche wird elektrisch und der bräunlich schimmernde Mission X soll nicht nur um gleißenden Scheinwerferlicht zeigen, was in den nächsten Jahren möglich ist. Denn mit etwas Argwohn nahmen die Porschianer zur Kenntnis, dass die internationale Sportwagenkonkurrenz zuletzt mächtig draufsattelte – sogar im eigenen Haus. Rimac Nevera, Pininfarina Battista, Lamborghini Revuelto, Mercedes AMG One oder Aston Martin Valkyrie – immer mehr Super- und Hypersportler kamen oder kommen auf den Markt – nur Porsche hatte nach dem allemal imposanten Hybridboliden des 918 Spyder nichts im Angebot.

Das soll sich mit einem Serienmodell auf Basis des 4,50 Meter langen und nur 1,20 Meter hohen Elektrosportlers ändern. Der wird deutlich über 1.000 PS bieten und dürfte rund 350 km/h schnell sein und den Imagesport 0 auf Tempo 100 in rund zwei Sekunden erledigen. Beim Thema Schnellladung soll der Bolide Dank 900-Volt-Bordnetz Bestwerte setzen. „Der Porsche Mission X ist ein Technologie-Leuchtturm für den Sportwagen der Zukunft. Damit knüpft er an Sportwagen-Ikonen früherer Dekaden an: Wie vormals 959, Carrera GT und 918 Spyder gibt der Mission X entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung künftiger Fahrzeugkonzepte“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Träume wagen und Traumwagen gehören bei uns zusammen: Nur weil Porsche sich immer wieder verändert hat, ist Porsche stets Porsche geblieben.“

SUV oberhalb des Cayenne

Doch mit dem real gewordenen Traum eines Elektro-Hypersportlers ist es für Porsche längst nicht getan. Porsche-CEO Oliver Blume bestätigte auf dem 75. Firmengeburtstag, dass man an einem Luxus-SUV oberhalb des Cayenne arbeitete – natürlich ebenso elektrisch wie kommenden Nachfolgemodelle von Macan und 718 Cayman / Boxter. Der nächste Elektro-Macan wird zusammen mit dem Audi Q6 entwickelt und hat ebenso wie dieser mächtig Rückstand. An sich sollten beide Modelle längst auf dem Markt sein; doch es hapert in der Entwicklung so kommen beide erst 2024 zu den Kunden. Ende 2024 / Anfang 2025 sind dann auch die Sportwagen dran. Der Cayman wird elektrisch und der große Bruder 911 bekommt zumindest eine Hybridversion.

Cayman und Boxter nur noch elektrisch

Porsche wagt einmal mehr den schwierigen Spagat. Während die neuen Elektroversionen von Macan und dann Cayenne bereits seit längerem in der Erprobung sind, setzen viele Kunden unverändert auf Verbrenner. So wurden die beiden aktuellen Generationen von Macan und Cayenne nochmals verlängert. Sie laufen bis 2026 (Macan) und Cayenne (mindestens 2027). Keine zeitliche Verlängerung gibt es für den Doppelpack aus Cayman und Boxster – beide werden zum Modelljahr 2025 / 2026 elektrisch.

Zukünftig darf gerade der Porsche Cayman mehr als bisher, weil er zunächst einmal der einzige Elektrosportler ist. Während der Elfer nach der kommenden Modellpflege zum Jahresbeginn 2024 jedoch weiterhin als Verbrenner im Modellportfolio bleibt und allein durch eine Hybridversion ergänzt wird, ist der kommende Cayman ebenso wie der Roadsterbruder Boxster obligatorisch elektrisch. Erste Hinweise, in welche Richtung der Cayman zukünftig fahren wird, zeigte im Herbst vergangenen Jahres die seriennahe Konzeptstudie des Porsche Mission R.

Dessen Leistungsdaten lesen sich mehr als eindrucksvoll, denn im Renntrimm leistet die imaginäre Allradflunder 500 kW / 680 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Im Qualifikationsmodus würde es noch wilder, denn dann machen 380 kW / 517 PS vorn und 420 kW / 571 PS an der Hinterachse machen den Boliden zu einer kalkulierbaren Bestie, die ihre bis zu 800 kW / 1088 PS auf die Fahrbahn bannen will. Das würde nicht nur an den leistungsstarken Elektromotoren an Vorder- wie Hinterachse liegen, sondern insbesondere an dem 82-kWh-Akkupaket zwischen ihnen hinter dem Piloten, was den Probanden aktuell immerhin 1,5 Tonnen schwer werden lässt.

Der kommende Porsche Cayman wird in der Basisvariante rund 400 PS stark und allein über die Hinterachse angetrieben. Stärkere Versionen mit mehr als 500 PS bekommen zusätzlich eine elektrische Vorderachse und somit Maximalleistungen von über 650 PS. Als Höchstgeschwindigkeit sollten bis zu 300 km/h ebenso gesetzt sein wie der Imagespurt 0 auf Tempo 100 in deutlich unter vier Sekunden.

Nachfolger des Porsche 918 Spyder Porsche beschenkt sich selbst mit dem Mission X Porsche hat sich zu seinem 75. Geburtstag selbst beschenkt: mit dem Mission X. Die seriennahe Studie soll Ausblick geben auf einen elektrischen Hypersportler, d Als elektrische Reichweite sollen 400 Kilometer allemal drin sein. Keine großen Veränderungen bringt dagegen die Modellpflege des Porsche 911. Er bekommt mindestens eine Version mit Hybridantrieb; sonst bleibt es bei einem leichten Leistungsplus und dezenten Veränderungen beim Design. In diesem Zusammenhang dürfte es auch einen Nachschlag bei den Fahrerassistenzsystemen und der Vernetzung geben, denn hier ist das sportliche Aushängeschild von Porsche nicht mehr auf der Höhe. Darüber hinaus gibt es Detailänderungen bei Aerodynamik sowie im Innenraum. Stefan Grundhoff; press-inform

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