Dass Autos in die Stadt einfahren und parken dürfen, ist der Deutschen Umwelthilfe (DUH) schon seit langem ein Dorn im Auge. Im Mai 2023 forderte sie lauthals ein Ende des kostenfreien Parkens in den Städten. Nun legt die DUH noch einen obendrauf und fordert, eine Verdreifachung der Parkgebühren für SUVs, um, wie sie meint, dem „Größenwahn bei neu zugelassenen Autos in Deutschland“ Einhalt zu gebieten.
Um den Verkehrsraum in der Stadt konkurrieren, Automobile, Zweiräder und Fußgänger. Die Enge sorgt für eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit und immer öfter für ein Gegen- als ein Miteinander im Verkehr. Vor allem in den Städten sind Parkflächen echte Mangelware. Fakt ist auch, dass die neu zugelassene Autos in Europa in den letzten 20 Jahren im Schnitt um 10 cm in der Breite zugelegt haben. - da wird es eng auf deutschen Parkflächen, deren Stellplätze in der Regel zwischen 230 cm - 250 cm breit sind. Da kommt man mit einem modernen großen SUV schon mal über die seitliche Begrenzung zum Stehen - was übrigens rein rechtlich per se kein Grund zur Beanstandung ist, solang der Nachbar dadurch beim Ausfahren sowie Ein- und Aussteigen nicht behindert wird.
Die Deutsche Umwelthilfe argumentiert aber nicht juristisch, sondern verfolgt mit ihrer Forderung, die Parkgebühren für SUVs zu verdreifachen, einen erzieherischen Auftrag. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Unsere Städte werden durch immer mehr und immer größere Autos geflutet. Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Dem Größenwahn bei SUV muss Einhalt geboten werden.“
Die DUH fordert die deutschen Städte deshalb auf, sich an der Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, ein Beispiel zu nehmen. Die Politikerin der Sozialistischen Partei hat für die französische Hauptstadt ein im Februar 2024 stattfindendes Referendum zur Verdreifachung der Parkgebühren für große SUV in der Innenstadt auf den Weg gebracht. Am 04. Februar werden die Pariser Bürger darüber abstimmen, ob für SUV-Fahrer die Gebühren für eine Stunde Parken von 6 Euro auf 18 Euro steigen werden.
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