Der neue Volvo EX30 (2024)

428 PS starkes Volvo E-SUV im T-Roc-Format

Der neue Volvo EX30 (2024): 428 PS starkes Volvo E-SUV im T-Roc-Format
Erstellt am 7. Juni 2023

Mit den EX30 greift Volvo in der Liga der kleinen vollelektrischen SUVs an. Der Smart #1-Technik-Bruder reiht sich optisch in die Modellpalette des schwedischen Autobauers ein, bietet neue Sicherheitsfeatures und liefert einen ökologischen Bestwert. Die Technik ist schnell erklärt. Der Volvo EX30 steht auf der Geely entwickelten Elektrofahrzeug-Plattform Sustainable Experience Architecture (SEA) und teilt sich daher die Technik mit dem Smart #1. Mit einer Länge von 4,23 Metern ist der Schweden-Stromer das kleinste Volvo-SUV aller Zeiten. Dass auch bei den sonst so nüchternen Schweden das Motto „klein, aber oho“ gilt, sieht man schon am Leistungswucher. Die Twin-Motor-Performance-Version prügelt mit Allradantrieb und 315 kW / 428 PS auf den Asphalt ein. Auch wenn der Volvo EX30 mit rund 1,9 Tonnen Gewicht keine ultraleichte Feder ist, wird sich der eine oder andere Autofahrer umschauen, wenn ihm der kleine E-Crossover um die Ohren flitzt. Allerdings nur bis 180 km/h, denn da ist Schluss. Die Sprintfähigkeit in 3,6 Sekunden von null auf 100 km/h beeindruckt. Selbst die Heckantriebs-Basisvariante ist mit 200 kW / 272 PS und 5,7 Sekunden flott dabei.

Bei der Reichweite beziehungsweise den Batterien zeigen sich interessante Unterschiede. Beim Einsteiger-Modell stellen Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP) mit einer Kapazität von 51 Kilowattstunden (49 kWh netto) die Energie bereit, was für rund 344 Kilometer Reichweite (WLTP) gut ist, die beiden anderen Modelle: Single Motor Extended Range (Reichweite bis 480 km) und eben die Allrad-Version (Reichweite bis km 460 km (WLTP) sind mit NMC-Akkus bestückt (Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide), die eine Kapazität von 69 kWh (netto 64 kWh) haben.

Doch bei der Nachhaltigkeit ist es in der Volvo-Welt mit einem reinrassigen Elektromobil jetzt nicht mehr getan. Auch der Fußabdruck muss möglichst gering sein. Und da ist der Kleine im Markenvergleich ganz groß. Der Volvo EX30 hat den kleinsten CO2-Fußabdruck aller bisherigen Volvo-Modelle: Nimmt man den EU27-Strommix als Grundlage, liegt der Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus (200.000 gefahrenen Kilometern) gesehen, bei unter 30 Tonnen. Also enthält jeder EX30 25 Prozent recyceltes Aluminium, jeweils 17 Prozent recycelten Stahl und recycelte Kunststoffe.

Die Wiederverwertungs-Konsequenz zieht sich durch den Innenraum, gepaart mit erneuerbaren Materialien. Vier Versionen des Wohnzimmer-Ambientes stehen zur Auswahl: Mist, Pine, Breeze und Indigo. Je nach Ausstattung findet man Denim-Fasern im Dekor für Armaturentafel und Türen, die von wiederverwertbaren Jeansstoffen stammen, geflochtenen Flachs oder gemahlene Kunststoffabfälle aus alten Fensterrahmen und Rollläden. Natürlich sind die wiederverwerteten PET-Flaschen (Teppiche) und das gestrickte Textil aus wiedergewonnenem Polyester ebenfalls Teil des Konzepts.

Beim Innenraum bleiben die Volvo-Designer ihrem Weg des schlichten, aber ansehnlichen skandinavischen Stils treu. Dabei haben die Schweden offenbar einen großen Schluck aus der Skoda-Pulle genommen und einige clevere Lösungen ersonnen. Zum Beispiel ist das zentrale Handschuhfach vom Fahrer und Beifahrer gleichermaßen gut zu erreichen. Der Stauraum zwischen den beiden Vordersitzen ist variabel und teilweise beleuchtet. Schiebt man den Becherhalter nach hinten, entsteht ein Extrafach.

Beim Interieur treiben die Schweden die Reduzierung einen Schritt weiter. Ein Instrumenten-Cockpit fehlt. Ein 12,3 Zoll großes aufrechtstehendes Tablet bildet die Kommandozentrale für die meisten Funktionen. Da sich der skandinavische Autobauer mit Google ins Bett gelegt hat, folgt auch beim EX30 die Bedienung der Android-Logik. Wer partout nicht auf sein iPhone verzichten will, kann dieses per Apple CarPlay kabellos einbinden. Kompatible Smartphones können auch als Fahrzeugschlüssel verwendet werden. Drahtlose Updates halten die Software auf dem neuesten Stand.

Zu einem neuen Volvo gehört ein Sicherheitspaket. Da macht der EX30 keine Ausnahme. Also rüsten die Schweden den E-Crossover mit einer verbesserten Version des Robo-Fahrassistenten Pilot Assist aus, die den Fahrer beim Überholen von Lkws unterstützt. Auch das selbsttätige Einparken beherrscht der Volvo. Die Fahrradfahrer wird es freuen, dass beim kleinen Volvo die Sensoren beim Aussteigen auch die kleineren Zweiräder im Blick haben und die Passagiere warnen, sobald ein selbst ernannter Tour-de-France-Sieger heranflitzt. Ein Kreuzungs-Bremsassistent, der Zusammenstöße mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim Abbiegen verhindert, ergänzt das Sicherheitskonzept, das vor allem auf das urbane Umfeld ausgerichtet ist.

Der Volvo EX30 wird neben dem Smart #1 auch dem kommenden Mini Countryman Electric das Leben schwer machen. Bei den Technik-Brüdern Smart und EX 30 lohnt sich ein Blick auf die Preisliste: Der Smart beginnt mit der Pro+ Variante bei 42.490 Euro (66 kWh Batterie, 200 kW / 272 PS, 420 Kilometer Reichweite), die Top-Version Brabus schlägt mit 48.990 Euro zu Buche (Allradantrieb, 315 kW / 428 PS, 400 km Reichweite). Maximal schafft der Smart #1 in der Premiumversion mit Heckantrieb 440 Kilometer Reichweite. Beim Volvo EX30 kostet die Core-Version 36.590 Euro, das Single Motor Extended-Modell kostet mindestens 41.790 Euro und der Twin Motor Performance AWD ist ab 48.490 Euro zu haben. Anfang nächsten Jahres steht der EX30 beim Händler. Wolfgang Gomoll; press-inform

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