Der neue Audi Q4 e-tron und Sportback

Audi-Edel-Stromer auf ID-Basis

Der neue Audi Q4 e-tron und Sportback: Audi-Edel-Stromer auf ID-Basis
Erstellt am 14. April 2021

Zusammen mit dem VW ID.4 und dem Skoda Enyaq komplettiert der Audi Q4 e-tron das Elektro-SUV-Trio, das sich eine Plattform teilt. Anders als bei den beiden Technikbrüdern bringt der Ingolstädter Autobauer sowohl einen klassischen Crossover als auch ein Coupé auf den Markt, während VW- und Skoda-Kunden auf diese Karosserievarianten noch etwas warten müssen.

Mit dem Konzernbaukasten ist das so eine Sache. Oft muss da ziemlich feinfühlig agiert werden, um sowohl den maximalen Profit herauszuschlagen als auch die einzelnen Marken nicht zu verstimmen. Genau das ist die Gemengelage bei dem Trio VW ID.4, Skoda Enyaq und Audi Q4 e-tron, die sich alle Volkswagens aktuelle Elektroplattform MEB teilen und mehr oder weniger hochbeinig daherkommen. Während der VW den trendigen E-Hippster gibt und der Skoda Enyaq als Crossover einiges von einem Kombi hat, um die Verbrenner-Fahrer vom Stromern zu überzeugen.

Einstiegspreis von 41.900 Euro

Bleibt noch der Audi Q4-e-tron. Der spielt ab Juni mit einem Einstiegspreis von 41.900 Euro für den Q4 35 e-tron ganz bewusst die Premiumkarte. Zudem werden die Ingolstädter vom Q4-e-tron zwei Karosserievarianten auf den Markt bringen, den Q4 e-tron als klassisches SUV und den coupéartigen Q4 Sportback e-tron, der sowohl eine stärker abfallende Dachlinie als auch die vom e-tron GT übernommene, ausgeprägte Heck-Schulter inklusive eines auffälligen Spoilers am Heck aufweist.

Allerdings muss man auf diese sportliche Version noch bis zum Spätsommer warten und darüber hinaus 2.000 Euro zusätzlich auf den Tisch legen. Wer auf die Aerodynamik Wert legt, die bei der Elektromobilität durchaus eine Rolle spielt, für den rentiert sich das Warten, da der Sportback den regulären Q4 e-tron mit einem Cw-Wert von 0,26 um 0,02 Punkte unterbietet.

Zwei Batterie- und drei Antriebsvarianten im Q4 e-tron

Der Audi Q4 e-tron wird mit zwei Batterie- und drei Antriebsvarianten angeboten, die man schon von den Geschwistern kennt. Die Derivate-Pyramide ist ebenfalls nach dem gleichen Prinzip aufgebaut: Die Einstiegsmodelle haben nur Heckantrieb, bei den teureren sind an beiden Achsen E-Maschinen verbaut. Der Q4 35 e-tron (150 kW / 204 PS) hat eine 55 Kilowattstundenbatterie (52 kWh netto) verbaut, beim Q4 40 e-tron (ebenfalls 150 kW / 204 PS) und beim Q4 50 e-tron quattro (220 kW / 299 PS, 150 kW / 204 hinten und 70 kW / 95 PS vorne) fassen die Akkus jeweils 77 beziehungsweise 82 kWh.

Der Allradantrieb funktioniert ähnlich wie ein klassischer Quattro Ultra, bei dem sich die Vorderachse nur bei Bedarf am Geschehen beteiligt. Immerhin absolviert dieser Audi den Standardsprint von null auf 100 km/h in 6,2 Sekunden und ist maximal 180 km/h schnell und damit bei der Spitzengeschwindigkeit genauso so flott wie etwa ein Volvo XC40 Pure Recharge. Optional bietet Audi ein Sportfahrwerk an, das die Karosserie 15 Millimeter tiefer über den Asphalt rollen lässt.

Laden mit bis zu 125 kW

Beim Füllen der Akkus tanzt der Ingolstädter ebenfalls nicht aus der Reihe. Wer sich mit der kleinsten Batterie zufriedengibt, kann an einem Wechselstromlader mit maximal 7,4 kW und an einer Schnellladesäule mit bis zu 100 kW Strom tanken. Beim größeren Akku sind es bis zu 11 kW (Wechselstrom) und bis zu 125 kW beim Schnellladen. Die Reichweite des Q4 40 e-tron, also die Kombination aus großen Akkupaketen und Heckantrieb, gibt Audi mit bis zu 520 Kilometern an.

Audi-Welt im Innenraum des Q4 e-tron

18 Bilder Fotostrecke | Audi-Edel-Stromer auf ID-Basis: Der neue Audi Q4 e-tron und Sportback #01 #02 Sobald man in einen Q4 e-tron einsteigt, trifft man auf die bekannte Audi-Welt. Das Interieur verzichtet ganz bewusst auf die zur Schau gestellte Elektromobilitäts-Luftigkeit mit freischwebenden Mittelkonsolen. Das zeigt sich sowohl an der Formgebung des Cockpits, das den Fahrer eher organisch umschmiegt anstelle strenger geometrischer Elemente wie senkrecht stehende Bildschirme und das Armaturenbrett.

Die erste Sitzprobe im Audi Q4 e-tron zeigt, dass die Materialanmutung im Q4-etron wertiger als bei den Brüdern ist. Das wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus, der rund 8.000 Euro über dem des Skoda Enyaq liegt. Das Infotainment ist weitgehend mit dem der Verbrenner identisch. Ein Highlight ist das große Head-Up-Display mit den fliegenden Pfeilen und der Augmented Reality. Allerdings gibt es das feine Stück Technik auch im VW ID.4 und im Skoda Enyaq iV 80. Mit einer Länge von 4,59 Metern ist der Audi Q4 e-tron etwas länger als der Wolfsburger Bruder und sechs Zentimeter kürzer als der Skoda Enyaq. Durch den Radstand von 2,76 Meter geht es im Fond bequem mit viel Beinfreiheit zu.

Wolfgang Gomoll; press-inform

Videofahrbericht: Skoda ENYAQ iV 80 im ersten Test + RS Infos Ist der Skoda ENYAQ doch der bessere VW ID.4 ? Das erste E-Modell auf MEB-Plattform der Marke Skoda ist da, der neue ENYAQ iV. Wir sind das noch aktuelle Topmodell als Enyaq 80 iV gefahren. Zudem gibt es im VIDEO-Fahrbericht zum neuen VW ID.3 1st Edition Kann der ID.3 Golf? Die Erwartungen an den neuen VW ID.3 sind gigantisch. Er soll das elektrisch fahrende Sinnbild der Wende im Volkswagen Konzern sein. Nach einigen technischen Un Mit dieser Ausstattung kommt der ID.4 1st MAX zum Händler VW ID.4 Serienmodell (2021) Video & Sitzprobe Volkswagen hebt seinen MEB-Baukasten auf Stelzen und bringt mit dem ID.4 den ersten vollelektrischen Crossover der Marke. Wir haben das Serienmodell 1st MAX...

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community