Darum hebt Volkswagen Preise massiv an

Verbrenner-Modelle müssen E-Autos finanzieren

Darum hebt Volkswagen Preise massiv an: Verbrenner-Modelle müssen E-Autos finanzieren
Erstellt am 10. September 2024

Spätestens mit der Erklärung von Volkswagen, den Sparkurs weiter zu verschärfen und selbst betriebsbedingte Kündigungen und Werkschließungen in den Raum geworfen hatte, sollte klar sein, wie es um den Konzern steht. Damit die Finanzlücke nicht noch größer wird, hebt der Konzern nun die Preise deutlicher als üblich an. Betroffen sind davon aber nur die Verbrennermodelle. Die generieren aktuell einen stabilen Absatz und sind ein Garant für kontinuierliche Verkäufe.
Den höchsten Aufschlag mit 2.500 Euro gibt es beim frisch gelifteten Geländewagen Touareg, die geringste Steigerung mit rund 500 Euro steht bei den kleinen Crossovern Taigo und T-Cross an.

Die Bestseller Golf und Tiguan werden um jeweils rund 1.100 Euro teurer. Mit jeweils rund vier Prozent fällt die Preiserhöhung im Hinblick auf den Basispreis dort relativ gesehen am stärksten aus. Lediglich der Kleinwagen Polo ist der einzige Verbrenner, der nicht vom Preisaufschlag betroffen sein wird. 

Gleichzeitig fordert das Land Niedersachsen - als VW-Miteigentümer - vom Bund und der EU wieder konkrete Kaufanreize für E-Autos. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) forderte im Gespräch mit der „Hannoverschen Allgemeinen“ eine Reduktion der Mehrwertsteuer für Elektroautos oder eine Steuergutschrift. Außerdem – so Lies – müsse der Strompreis fallen. Vorher schon hatte sich Ministerpräsident Stephan Weil in einem weiteren Interview für die Wiedereinführung der Kaufprämie eingesetzt.

Eine Wiederbelebung des Elektroautoabsatzes senkt die Gefahr hoher Strafzahlungen an Brüssel für den Fall, dass es nicht gelingt, die CO2-Werte der Modelle eines Herstellers im Mittel unter dem EU-Flottengrenzwert zu halten. Das kann bei der heutigen Absatzentwicklung kaum mehr gelingen. Vermutlich ist das der Hintergrund für die Forderung des Chefs der FDP-Bundestagsfraktion, der Staat solle dafür sorgen, dass die Flottenregulierung abgeschafft wird. Die CDU forderte erneut ein Ende des Verbrennerverbots der EU ab 2035 und will auf die klimafreundlichen e-Fuels setzen. Kommentar von Sebastian Lechner, AfD-Fraktionsvorsitzender im Niedersächsischen Landtag: „Volkswagen stirbt den Elektrotod“.

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