Allgemeine Betriebserlaubnis ABE oder Gutachten?

Eintragung von Felgen und Reifen - Was gilt es zu beachten?

Allgemeine Betriebserlaubnis ABE oder Gutachten?: Eintragung von Felgen und Reifen - Was gilt es zu beachten?
Erstellt am 4. Juni 2020

Bei einem Auto ist sich jeder darüber einig, dass zumindest im Sommer die richtigen Felgen nicht fehlen dürfen und auch an der Bereifung sollte nicht unbedingt gespart werden. Die Sicherheit und auch die rechtlichen Bestimmungen dürfen aber selbstverständlich nicht außer Acht gelassen werden.

Allgemeine Betriebserlaubnis für Felgen

Die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) ist die Grundbedingung einer jeden im Straßenverkehr zum Einsatzkommende Felge. Diese Betriebserlaubnis wird erteilt vom Kraftfahrtbundesamt und wird durch den Hersteller eingeholt. Beim Verkauf dieser Felge muss diese ABE sogar mitgeliefert werden und nach der Montage muss diese ebenfalls im Auto mitgeführt werden. Bei seriösen Anbieter wie Original Räder stellt dies nie ein Problem dar. Durchaus kann die ABE auch verloren gehen, aber in diesem Fall kann diese erneut beim Hersteller der Felge angefordert werden. Diese findet sich aber auch als Download auf der Herstellerseite.

Wichtig ist, dass jeder mit Felgen unterwegs ist, die den rechtlichen Bestimmungen unterliegen. Wer dies nicht tut, verliert eventuell sogar seinen Versicherungsschutz und im Fall eines Unfalls könnte dieser Vorfall durchaus für eine Privatinsolvenz sorgen, wenn die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Sofern unerlaubte Felgen bei einer Verkehrskontrolle auffallen, dann ist mit einer Strafe von 90 Euro plus einem Punkt in Flensburg zu rechnen. Es ist davon auszugehen, dass diese Bußgelder noch deutlich erhöht werden.

Wie kann ich die ABE der Felge kontrollieren?

Bei einem Gebrauchtfahrzeug oder ähnliches gilt es ebenfalls darauf zu achten, dass es sich selbstverständlich um eingetragene Felgen handelt. Die Schuldabtretung an den vorherigen Besitzer oder Eigentümer ist selbstverständlich nicht rechtswirksam.

Es lässt sich herausfinden, ob die Felgen eine Eintragung voraussetzen oder ob diese ohne Eintragung gefahen werden dürfen. Hierzu reicht aber bereits ein Blick in die ABE der Felge. Die allgemeine Betriebserlaubnis ist dabei ähnlich einem Prüfbericht, wobei alle Fahrzeuge aufgelistet sind, welche die Felgen ohne Eintragung verbauen dürfen. Unter Umständen sind aber gesonderte Auflagen erforderlich.

Sofern eine Felge trotz passender ABE noch die Einwilligung eines Prüfers voraussetzt, dann ist die nächste Fahrt zum TÜV oder DEKRA erzwingend. Die Kosten für eine Eintragung belaufen sich mit ABE und Teilegutachten auf circa 35 bis 70 Euro. Sofern die Felgen ohne Gutachten geliefert worden sind, beginnen die Preise ab 100 Euro und richten sich je nach Aufwand der Prüfung.

Worauf sollte beim Kauf von Felgen geachtet werden?

Auf der Suche nach Felgen finden sich die schönsten Modelle und der Drang, die schönsten aus diesen Quellen zu kaufen, steigt. Allerdings gibt es beim Felgenkauf auch viel zu beachten. Nicht zuletzt aber auch, weil sich immer mehr dubiose Anbieter diesen Markt annehmen.

Wie finde ich einen seriösen Händler?

Etablierte Anbieter wie Original Räder kann zweifellos vertraut werden, denn es handelt sich um deutsche Unternehmen, die prüfbar auch hier ihren Sitz haben. Andere Anbieter jedoch, die zum Beispiel auf Marktplätzen wie eBay verkaufen, darf nicht unbedingt vertraut werden. Oftmals wird keine Ware geliefert oder wenn, dann eben nur Felgen, die zweifellos ihre besten Tage bereits hinter sich haben. Eine Felgen-Aufbereitung kann das Modell zwar noch retten, aber im Endeffekt würde dieser Preis einem Neukauf längst überschreiten.

Die richtige Felgendimension ermitteln

Die Größe der Felge muss mit dem KFZ-Schein übereinstimmen. Bei einem VW Golf ist die Basisgröße zum Beispiel 6.00 x 16 (demnach 16 Zoll im Durchmesser). Wenn aber jetzt ein größerer Reifen montiert wird, dann könnte der Reifen beim Lenken an das Blech stoßen. Somit hat der Gesetzgeber einen Abstand vorgeschrieben, welcher zwingend einzuhalten ist. Dieser Abstand wird definiert zwischen Felgenmitte zum Radflansch und nennt sich Einpresstiefe.

Als Laie, welcher unbedingt neue Felgen haben möchte, ist es etwas komplizierter, um all diesen Auflagen Herr zu werden. Allerdings kann ein seriöser Händler selbstverständlich bei der Beratung helfen.

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