VW Golf 7 GTI mit individuellem Performance-Paket

Sieben Richtige

VW Golf 7 GTI mit individuellem Performance-Paket: Sieben Richtige
Erstellt am 10. November 2016


An seinem VW Golf 5 GTI Edition 30 hatte er sich sattgeschraubt. Selbst der Umbau auf R32-Optik und die Motorleistung die jeden originalen R32 alt aussehen ließ, konnte ihn nicht mehr schocken. Also trennte sich Sascha Schwiewagner schweren Herzens von seinem Fünfer und machte sich auf die Suche nach einem neuen Spielzeug. Entweder ein neuer Golf 7 GTI, ein Golf 7 R oder ein Audi sollten den technischen Redakteur durch den bayerischen Wald begleiten. Sascha, den Freunde einfach nur „Jacko“ nennen (oder sehr gute Freunde auch schon mal „Jackomulator“), entschied sich letztendlich für einen Siebener GTI in der Performance Ausstattung. Und da es ein Neuwagen werden sollte, durfte er sich ausgiebig Gedanken zur „Farben-Frage“ machen.

Deep Blue Perleffekt: Sonderfarbe für den besonderen VW Golf 7 GTI

„Eigentlich wollte ich mein Kreuzchen ja bei weiß oder rot machen“, erinnert sich Jacko, „doch die gibt es ja wie Sand am Meer. Und ich hatte keine Lust, einen von vielen weißen GTI zu fahren.“ Für Extrawünsche, die selbst VW mit der Aufpreisliste nicht befriedigen kann, gibt es ja noch die Sonderlackierungen. Ein sattes, effektvolles Blau sollte es sein, dass den Golf 7 GTI Perfomance fortan zieren würde. Es hört auf den klangvollen Namen „Deep Blue Perleffekt“ und steht dem Wagen hervorragend. Vielleicht aus deshalb, weil man es nicht an jeder Ecke sieht.

Kein Stress dank KW und HLS

Nun war es Juni 2014, die Tinte unter dem Kaufvertrag trocknete noch, da schmiedete Sascha schon die ersten Umbaupläne. Andreas Pfeffer verkaufte seine „Ferrari“-Felgen von O.Z., die er auf seinem weißen GTI gefahren hatte. Fahrwerkstechnisch setzt „Jacko“ auf Bewährtes von KW, allerdings in der „nachgewürzten“ Variante von „gepfeffert.com“. Als der nigelnagelneue Golf 7 GTI dann im September nach langen Monaten des ungeduldigen Wartens in der Autostadt Wolfsburg abgeholt werden konnte, hätte Jacko das gepfefferte „KW Competition“ Gewindefahrwerk mit HLS am liebsten gleich in der Fahrzeughalle eingebaut um standesgemäß nach Bayern cruisen zu können. So musste er sich noch einige Kilometer gedulden, ehe das spitzenmäßige Fahrwerkssetup sein Werk vollbringen konnte. Das tut es ohne Tadel und bereiten dem 33-Jährigen seit Stunde Eins unbeschreibliche Fahrfreuden bei unverschämtem Tiefgang und stattlichem Restkomfort. In schwierigen Situationen und bei Verkehrshindernissen gilt die Devise „kein Stress dank HLS“. Per Knopfdruck hebt sich der GTI nämlich um vier Zentimeter und weiter geht’s.

Mücke machte aus den Kotflügeln Elefanten

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So konnte die Saison 2015 kommen und dank breiter Kotflügel von SRS auch wieder gehen. Dabei machten die „Kotis“ auch gleich die Biege, mit der Qualität war Jacko nämlich alles andere als zufrieden. Die zwischenzeitlich verkauften O.Z.-Räder schrien ebenfalls nach würdigen Nachfolgern. Ein Satz BBS LeMans sollte es richten, doch die Alus waren schwerer aufzutreiben als gedacht. Bei den Eidgenossen in der Schweiz wurde man nebst Toblerone und Taschenmessern fündig. Die 8,5x20 Zoll messenden Felgen erhielten eine Sonderbehandlung mit weiß lackiertem und von außen verschraubtem Stern. Nankang-Reifen in 225/30 R20 kümmern sich um die Straßenhaftung und trotzen dem Sturz.

Mit Bits und Bytes auf 300 PS: So geht Performance

In der Saison 2016 setzte Sascha auf den cleanen Look. Also tauschte er die Motorhaube gegen ein Exemplar ohne den halbkreisförmigen VW-Emblem-Ausschnitt und die Frontschürze gegen ein entsprechend cleanes Exemplar. Die zwischenzeitlich montierten Kotflügel von Rieger gefielen ihm jedoch gar nicht. „Das Material war top, aber die Passform ein Flop“, zieht er Bilanz und griff letztlich zu Teilen von Mücke Carbon – die passen seiner Meinung nach am Siebener am Besten.

Die "große" Original-Bremse reichte nicht. Jetzt verzögert der GTI mit Audi Scheiben

Und weil es so schön ist, spendierte Bernd Seiler von „Vandit Performance“ dem GTI zusätzlich noch 390mm große Bremsscheiben eines Audi RS6 mit 6-Kolben-Sätteln vom Porsche Panamera für die Vorderachse. Hinten kamen 356er Stopper vom Audi A8 zum Einsatz. Obwohl der „Performance“-GTI ja schon ab Werk die griffigere Bremse verbaut hat, geht es eben immer noch ein wenig griffiger. Ein Software-Update von HGR verhilft dem DSG zu schnelleren Gangwechseln und dem 2-Liter-TSI zu knapp 300 PS. Angesprochen auf den Plan für 2017 grinst Sascha nur. Tja, heut ist nicht aller Tage – Jacko kommt wieder, keine Frage.

Technische Daten

Fahrzeugtyp: VW Golf 7 GTI Performance

Baujahr: 2014

Motor: 2-Liter-TSI, Softwareoptimierung durch HGR, ca. 300 PS

Getriebe: DSG mit HGR-Software für schnellere Schaltzeiten

Fahrwerk: KW Competition by „gepfeffert.com“ mit HLS-Kit

Räder: BBS LeMans „LM 191“ in 8,5x20 Zoll, Stern von außen verschraubt und weiß lackiert

Reifen: Nankang NS-2 in 225/30 R20

Bremsen: vorne 390mm RS6-Scheiben mit 6-Kolben Sätteln vom Porsche Panamera, hinten 356mm Scheiben vom Audi A8 mit Seriensätteln, Umbau durch Vandit Performance (Bernd Seiler)

Karosserie: VW-Emblem an der Front entfernt, Haube ohne Aussparung, Frontschürze clean, GFK-Kotflügel von Mücke Carbon, Heckwischer entfernt

Innenraum: Serie, Metall-Schaltpaddel am Lenkrad

 

2 Kommentare

  • Milan Kakaš

    Milan Kakaš

    Such expensive BBS wheels on such cheap tires...
  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    Das ist ja mal ein geiles Gerät > die Felgen würden mir in silber (oder schwarz oder gold) besser gefallen, aber das ist ja wie immer Geschmackssache

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