Alles andere als Sand im Getriebe hat dieser Golf 1, unter seiner Haube tobt aber dennoch ein 1,8T-Sandsturm sein Unwesen.,der dem schlichten Einser mehr als genug Feuer verleiht. Für den Besitzer des Golf ist das Thema Golf & Co der ersten Generation nicht wirklich neu, denn bereits vor diesem Projekt trieb Marc Hummel seinen VW Caddy 1 zur Perfektion. Damals mit Porsche-Felgen und via G60-Motor angetrieben sorgte die rollende Show & Shine-Ladefläche für viel Aufsehen.
Show & Shine war gestern
Daher sollte es beim Umbau seines Golf 1 eher etwas dezenter zugehen. Deutlich mehr Alltagstauglichkeit stand diesmal im Vordergrund, was schon allein die Wahl des verbauten Motors signalisiert.
Statt cleanem Blech und verchromten Motorenteilen präsentiert sich das Maschinenhaus schlicht und einfach nur sauber in Wagenfarbe lackiert. Der Antrieb selbst stammt aus einem Seat Leon Cupra mit serienmäßigen 224 PS. Ein größere Ladeluftkühler sowie die 3-Zoll-Abgasanlage inklusive angepasster Software heben die Leistung auf standfeste 260 PS an. Leistung, die in so einem Leichtgewicht wie dem Einser mehr als ausreichend sein dürfte.
Schwarzarbeit am Motor
Optisch muss sich der 1,8T mit schwarz lackierten Oberflächen in Crackle-Optik begnügen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist vor allem nicht pflegeintensiv. Zur Steigerung des Fahrkomforts sind das E-Gas und ein 5-Gang-G60-Getriebe mit Seilzugschaltung an Bord.
Aus neu mach alt
Bei Styling der Karosserie machte Marc seinen Golf optisch ein paar Jahre älter als es das 1983er Modell vermuten lässt. So sorgt ein neues altes Heckblech dafür, dass die kleinen Heckleuchten vom Post-Golf montiert werden konnten. Aber auch die Chromstoßstangen und Chromspiegel tragen zur optischen Alterung der MK1 bei.
Lackiert wurde der Golf zudem im original Volkswagen-Farbton „Sand-Metallic“ mit der Lacknummer LA1V, den es so serienmäßig für den Golf 1 gab. Passend dazu fallen die klassischen BBS-Felgen auf. Sie hören auf die Bezeichnung RM 024 und passen trotz der verbauten Lochkreisadapter perfekt an die Achsen des Einsers.
Im Innenraum hält Marc mit einem Mix aus Retro-Look und sportlichen Sitzen für jeden Geschmack etwas bereit. So gehört das Spucknapf-Lenkrad beim Golf 1 ja fast schon genauso zum Pflichtprogramm wie der allseits beliebte Tittentacho. Angenehm Platz nimmt man hier seit dem Umbau auf Corrado-Recaro-Sitze, die mit ihrem neuen Bezug aus Kord-Stoff und Karomuster auf den Sitzmittelbahnen optisch perfekt zum restlichen Styling des Golf passen. 27 Bilder Fotostrecke | Weniger Show, mehr Go….: Die Bilder zum VW Golf 1 mit dem 1,8T-Umbau
Technische Daten VW Golf 1 1,8T
Fahrzeugtyp: Golf 1 LS
Baujahr: 1983
Motor: Umbau auf 1,8T mit Kennbuchstabe APX, Magnaflow-Abgasanlage in 3 Zoll Durchmesser, Kennfeldoptimierung, E-Gas, Sprinter Ladeluftkühler,
Getriebe: 5-Gang-Getriebe vom G60 mit Seilzugschaltung, Schwungscheibe erleichtert
Fahrwerk: AP-Gewindefahrwerk, Umbau auf Servolenkung
Bremsen: vorne vom G60, hinten Scheibenbremsen vom 16V
Räder: BBS RM 024 in 6,5 x 16 ET52 rundum, Lochkreisadapter von 4 x 100 auf 5 x 108
Reifen: rundum in 195/40 R16
Karosserie: Umbau auf altes Modell, Chromstoßstangen, Heckklappe ohne Wischer, Chromspiegel, Heckscheibe ohne Heizdrähte, Heckblech auf kleine Rückleuchten geändert, schwarze Frontscheinwerfer, Post-Golf-Rückleuchten, Neulackierung in Sand-Metallic LA1V
Innenraum: Umbau auf altes Modell mit Holzdekor und “Tittentacho“ samt Drehzahlmesser, Spucknapflenkrad, Recaro-Sportsitze neu mit Kord- und Karomuster-Stoff bezogen
ICE: originales Radio, CD-Radio im Handschuhfach
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