Vergesst den Da Vinci Code – Michael Reinecke hat seine eigenen Zahlen kreiert die nicht etwa was der 69er Stellung, auch nicht den Paragraphen §69 und somit die Entziehung der Fahrerlaubnis, nein seine „69“ bedeutet schlechtweghin die „6“ vom Golf-Modell und die „9“ vom Modelljahr 2009 – darauf muss man erst mal kommen.

Auf die richtige Nummer gesetzt!

Den 211PS starken GTI hatte der gelernte Kfz-Mechaniker im November 2009 nagelneu in einem Autohaus erworben. Zu diesem Zeitpunkt bunkerte er bereits das G.A.S. Airride-Fahrwerk, einen BBS-Felgensatz und ein gepfeffert(er) Kühlergrill ohne Emblem in seiner Garage. Schrittweise und mit viel Feingefühl tastete man sich heran, denn auf keinen Fall sollte (s)ein Kult-GTI mit Über-Spoilern oder ähnlichen GFK-Umbauten verschandelt werden.

VAU-MAX.de Leser werden sich sicherlich an den ersten Bericht hier im Magazin erinnern können. Im damaligen Styling gewann Michael sogar die 2010er Ausgabe des HELLA SHOW & SHINE AWARD. 2011 legte der 28-jährigen dann ein Jahr Umbaupause ein um krempelte seinen Golf noch einmal komplett um.

Sesam öffne dich

Und diese Zeit war bitter nötig, denn sein GTI sollte einige Modifikationen bekommen die es in sich hatten. Relativ leicht ließen sich die großen 20 Zoll Mercedes-Räder samt 225er Schluppen unter das Wolfsburger Blech anpassen. Ein dezentes Aufweiten der Kotflügel um 15mm war in Verbindung mit dem Luftfahrwerk überaus sinnvoll.

Weitaus größere Aufmerksamkeit errungen die hinteren Türen, welche sich fortan im Suicide-Style mit Lautec Scharnieren öffnen ließen. Nicht nur spezielle Aufnahmen und Halterungen mussten verbaut werden, auch die hintere Türöffnungsmechanik ergatterte einen neuen Platz weiter vorn an der B-Säule.

Der neue Kühlergrill - nachträglich mit den beiden roten altbewährten Streifen signiert - blieb vom VW-Emblem verschont, dementsprechend musste die Motorhaube mittig verschlossen werden. Nachdem die Frontschürze vom Kennzeichenhalter erlöst wurde und seitlich Golf R Schwellerleisten hinzukamen, stand einer Lackierung nichts mehr im Wege.

OEM+ hin oder her, auch Custom hat noch immer seinen Reiz

Der neue Kühlergrill - nachträglich mit den beiden roten altbewährten Streifen signiert - blieb vom VW-Emblem verschont, dementsprechend musste die Motorhaube mittig verschlossen werden. Nachdem die Frontschürze vom Kennzeichenhalter erlöst wurde und seitlich Golf R Schwellerleisten hinzukamen, stand einer Lackierung nichts mehr im Wege.

Alle Spuren der umfangreichen Karosserie verschwanden so. Der vordere Wabeneinsatz und der hintere Stoßstangen-Diffuser erhielten ebenfalls einen Farbauftrag im originalen Schwarz. Das anschließend folgende Airbrush hatte es geschichtlich gesehen voll ins Schwarze getroffen.

Auf dem Dach findet man Candyrote Streifen sowie Karos im Racing-Look. Um die Linien des Pinestriping von der Motorhaube über die HELLA Bi-Xenon Scheinwerfer zu sehen, nahm Michael beim Fotoshooting kurz die Ledermaske ab.

Airbrusher Denny Ruhe hatte ganze Arbeit geleistet. Auf der linken Fahrzeugseite findet der Betrachter klassischen Retro-Motorsport in weichen Sephia-Farben wieder. Die Lady im Racing-Look mit Zigarre und die beiden Motive von der Rennstrecke stellen die Entstehung des Motorsports in Michael Sichtweise dar. Im gleichen Stil wurden die Felgen lackiert.

Ein Golf zwei Gesichter

Dagegen ganz anders, derart feurig spielt sich das Szenario auf der rechten Fahrzeugseite ab. Candyrote Motive wie die dunkelhaarige Schönheit im knappen Oberteil, einem Supersportwagen und Rennstrecken Feeling verleihen dem Betrachter den Eindruck, als stehe er selber auf der Raceway. Parallel dazu ließ Michael die Felgen im roten Farbton lackieren.

Mehr Leistung und Sound für den TSI

Eine phantastisch posaunende Edelstahl Auspuffanlage von Bastuck wurde ab Kat geflanscht, beidseitig mündet diese mit 100mm großen Endrohren am Heck aus dem Diffuser.

Dem 2,0 Liter Turbomotor verpasste Michael zudem eine BMC Airbox.

Vorausschauend traf man die Entscheidung, an der Vorderachse gelochte Zimmermann Bremsscheiben mit ATE Keramik Belägen zu montieren, denn ein weiteres Leistungs-Plus ist nicht auszuschließen. Hella LED Rückleuchten runden die Heckpartie ab, an der Front kam zu Showzwecken rote Folie über die Nebellampen, das Gesamtbild wirkt somit harmonischer.

Aufgemöbeltes GTI-Interieur

Schwarzes Leder und Recaro Gestühl in der ersten Reihe dominieren im Innenraum, die hintere Sitzbank freut sich über TFT-Monitore in den Kopfstützen. Klassisch rote Nähte, egal ob am Lenkrad, am Edition 30 Schaltknauf oder Handbremsgriff gehören einfach zu einem GTI-Modell.

Neben dem Zigarettenanzünder fand die Anzeige für das Airride Fahrwerk Platz, die Bedienung für Vorder- und Hinterachse erfolgt über zwei separate Schalter, welche versteckt in einem kleinen Stauraumfach neben der Handbremse installiert wurden. Dem Kofferraum fügte Michael ein paar nette musikalische Gewürze hinzu, die auf die Namen Subwoofer und Endstufe hören. Direkt darunter befindet sich in der Reserveradmulde der Luft-Tank für das Fahrwerk.

Der GTI überzeugte 2012 nicht nur auf den einschlägigen Szene-Treffen sondern auch beim HELLA SHOW & SHINE AWARD. Michael schaffte es 2012 zum zweiten mal ins Finale auf die ESSEN MOTOR SHOW, nur der zweite Titelgewinn blieb ihm im letzten Jahr verwehrt.

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VAU-MAX kompakt

VW Golf 6 GTI, Baujahr 2009

Motor: Serie: 2,0 T Reihenvierzylinder (155kW/211PS), Sportluftfilter (BMC Airbox)

Auspuff: ab Kat 76mm Bastuck mit 100mm Endrohren (Duplex-System)

Getriebe: 6-Gang DSG mit Schaltwippen

Bremsen: VA: gelochte Zimmermann Scheiben mit ATE Keramik Beläge, HA: Serie

Räder: 20 Zoll Mercedes Felgen, unterschiedlich lackiert, mit 225/35R20 Reifen

Fahrwerk: G.A.S. Airride Var.2 mit Funk-FB, härteverstellbare Dämpfer

Karosserie: hintere Türen mit Suicide-Umbau mit Lautec Scharniere, versetzte Türgriffe, vordere Kotflügel um 15mm geweitet, Kühlergrill ohne Emblem (gepfeffert.com), vordere Stoßstange ohne Kennzeichenaufnahme mit lackiertem Wabeneinsatz, Nebelscheinwerfer mit Folie beklebt, gecleante Motorhaube mit Lederfrontmaske, Noack Seitenschweller, Hella LED Rückleuchten, Bi-Xenon, Heck-Diffuser in Wagenfarbe lackiert, Rückfahrkamera vom Passat 3C, Airbrushlackierung im GTI Motorsport Styling, linke Seite im Old-Style, rechte Seite modern im Racing-Feeling

Innenraum: schwarzes Leder, Recaro Sportsitze mit roten Nähten und Schriftzug, in den hinteren Kopfstützen 7 Zoll TFT Monitore, Edition 30 Schaltknauf, JCV Doppel-DIN Radio, GFK-Kofferraumausbau mit Wildleder verkleidet, Subwoofer und Endstufe von Rockford Fossgate, Airride Lufttank in Reserveradmulde verbaut

Danke an: Denny Ruhe fürs Airbrush, Autoprofis Ehst, Reiko Böttcher, Olaf Linstädt, Daniel Rautenberg, seine Frau Katrin

65 Bilder Fotostrecke | Two Face – Neuauflage des Golf 6 GTI 2.0 Tuning: HELLA SHOW & SHINE AWARD Finalist : Im zweiten Anlauf noch besser #01 #02