Transformers - Porsche 996 zum 997 GT3 umgebaut

Garantiert individuelles Tuning am Pfeffer-Porsche

Transformers - Porsche 996 zum 997 GT3 umgebaut: Garantiert individuelles Tuning am Pfeffer-Porsche
Erstellt am 3. Mai 2012

Würden wir einen neuen Teil der "Transformers"-Reihe drehen, wäre er mit Sicherheit der Optimus Prime unter den Robotern. Stets gut gelaunt und für ein Späßchen zu haben, hat sich Andreas Pfeffer im Laufe der Jahre einen Namen in der Tuning-Branche gemacht.

Mit seiner Firma "Gepfeffert.com" nimmt er seinen Familiennamen einerseits etwas auf die Schippe, hat aber gleichzeitig ein Label geschaffen, welches über die Landesgrenzen hinaus für speziell angefertigte und individuell abgestimmte Gewindefahrwerke von KW Automotive und angesagte Karosserieumbauten bis hin zu Carbon-Beschichtungen steht.

Passerati vs. Porsche-Power

"An meinem Passat 3C habe ich mich lange ausgetobt. Außer vielleicht einer neuen Folierung und neuen Rädern gab es kaum etwas, was mich noch gereizt hätte", gibt der 33jährige in breitem Bayrisch zu Protokoll. Und da er nicht lange still sitzen konnte und die Finger vor Jucken ganz wund waren, machte er sich auf die Suche nach einer neuen Herausforderung. Das Thema Porsche stand bei Andreas ganz oben auf der Tagesordnung, war aber angesichts der respektablen Anschaffungskosten schnell wieder abgehakt.

Do-it-yourself am 996 Carrera 4

Plan B kam zum Tragen. Wenn man seinen Wunsch-Porsche nicht auf Anhieb kaufen kann, dann muss man sich eben bauen. Leuchtet ein, oder!? Also flugs die Suchkriterien der Online-Autobörse angepaßt, den gewünschten Preis nach unten korrigiert und schon schlug die Nadel der Porsche-Richterskala aus.

Bei einem Händler in der Nähe von München, unweit vom Pfeffer-Hauptquartier in Teisnach entfernt, stand sich ein schwarzer Porsche 996 Carrera 4 für 25.500 € die Räder in den Bauch, vom Porsche-Zentrum München scheckheftgepflegt. Der allradgetriebene Neun-Elfer brabbelte sich nach einer kurzen Probefahrt in das Herz des neuen zukünftigen Besitzers. Da Andreas ohnehin größere Pläne mit dem Porsche hatte, dauerte die erste Ausfahrt dann auch nur vom Händler bis in die heimische Werkstatt.

Die benachbarten Kühe schauten ein wenig verdutzt aus ihren glänzenden Knopfaugen, als der Andy mit seinem neuen Geschoß in den heiligen Hallen verschwand, kauten aber unverdrossen weiter auf ihrem saftigen Gras herum. Woher sollten sie auch wissen, daß hinter den Werkstatttüren eine große Transformation starten sollte!?

Lego für Erwachsene

Die als "Spiegeleier-Scheinwerfer" verspotteten Boxster-Leuchten tauschte Andreas gegen originale 997 Xenon-Leuchteneinheiten. Der Rest war mehr oder weniger "Plug and Play". Beide Stoßstangen (die hintere mit passend kurzer Kennzeichenaufnahme), der Motordeckel mitsamt Carbonflügel und die Seitenschweller - alles originale Porsche 997 GT3 Teile, die Andreas aus dem großen Baukasten nahm und an seinem 996 verbaute. Bei den Kotflügel griff Herr Pfeffer zu GFK-Teilen und die Rückleuchten sind Zubehörteile in LED-Technik.

Natürlich kam als Fahrwerk nur ein KW Clubsport Gewindefahrwerk in Frage. Die Fahrwerke werden in einem Pfeffer-Spezial Setup von KW auf Wunsch gefertigt und mit entsprechenden Gutachten geliefert. Da kam der Porsche natürlich gerade recht; ein besseres Aushängeschild für die eigene Firma kann es gar nicht geben.

High Performance Räder für den Porsche

Fuhr Andreas zu Beginn noch Gemballa-Räder, griff er in Phase Zwei zu superleichten O.Z. Ultraleggera HLT. Die 8,5 und 11x20 Zoll messenden, goldfarbenen Felgen verpassen dem Porsche eine hervorragende Optik und helfen, die ungefederten Massen zu reduzieren. Pirelli Pneus in 225/30 R20 und 285/25 R20 stellen den Kontakt zur Straße her. Hinter den schlanken aber hochfesten Speichen blitzt die originale 997 GT3 Bremsanlage mit 380, bzw. 355mm Scheiben hervor. Das Fahrwerk wurde auf ca. 80mm Tieferlegung justiert. Die Optik war schon in der ersten Umbauphase brutal und Andreas konnte es kaum abwarten, den Porsche endlich mal zu fahren.

Das war auch möglich, aber nur kurze und intensive fünf Monate lang.

Crash, Boom, Bang

Ein Motorschaden zwang den Umbau vorzeitig wieder in die Box und brachte die Gelegenheit zu einem intensiven Leistungsupdate. Die Köpfe erfuhren eine gründliche Überarbeitung. Brombacher Nockenwellen kamen zum Einsatz und CCS bog ein wenig an den Bits und Bytes im Motorsteuergerät herum, bis die Leistung paßte.

Die Abgasanlage besteht aus Brombacher (Fächer) und Cargraphic (Endtöpfe) Komponenten, 200 Zellen-Kats kümmern sich um die Reinigung der Abluft, die Endrohre wurden wiederum mit etwas Eigeninitiative dem GT3-Look angepaßt.

Damit die "Drehzahlsau" (O-Ton Pfeffer) leichter abgeht, wurde zum Schluss der Schwung noch etwas erleichtert.

Orientalisch feuriger Lack

Anfangs noch komplett schwarz und nur teillackiert (alles, was gegen die GT3-Teile getauscht wurde, bekam frischen Lack), entschied sich Andreas dann doch für eine etwas peppigere Farbe und ließ den Body in original Porsche indischrot spritzen. Wir wissen nicht, ob der Lackierer etwas Pfefferspray in der Spritzpistole gehabt hat, aber die neue Farbe heizte allen mächtig ein.

Die eingangs erwähnte Kuh hörte glatt auf zu kauen, als Andreas seinen Porsche zum wiederholten Mal aus der Werkstatt rollte. So ganz scheint sie die Metarmophose vom schwarzen 996 zum roten 997 GT3 wohl nicht verkraftet zu haben. Mit der Performance seines Zuffenhausener Flachmanns war Andy voll zufrieden („ich bin jetzt nicht so der Krawall-Fahrer, aber ich trödel auch nicht mit 100 Sachen auf der Autobahn herum, dazu ist mir der Sprit zu schade!“), mit dem Innenraumambiente hingegen nicht so ganz.

Kohlefaser statt Kohlensäure

Freund und Carbon-Koryphäe Arpi (www.rs-tuning.hu) wusste, wie man den Biedermann exorziert: Das Universalrezept gegen Muff und Serienflair, selbst wenn es sich um einen Porsche handelt, lautet Kohlefaser. Und hier am besten gleich mit dem Motto "viel hilft viel". So erhielten dann auch so gut wie alle Kunststoffteile einen Überzug aus Carbon. Alternativ stand Alcantara zur Auswahl, damit es nicht ganz so kohlefaserig wird. Das originale 997-Lenkrad steckt auf einer angepaßten Nabe, die Sitze erhielten vor ihrem Einzug ins Cockpit ebenfalls reichlich Kohle und orangefarbene Kreuznähte.

Wir haben auf VAU-MAX.de schon viele Umbauten gezeigt, bei denen Andreas seine Finger im Spiel gehabt hat. Es war also höchste Zeit, mal den Menschen hinter dem Synonym und den ganzen gepfefferten Wortspielen vorzustellen. Ein sehr interessantes Aushängeschild seiner Arbeit fährt er auf jeden Fall. Und wir sind wirklich sehr gespannt, was der Herr Pfeffer alles noch so in petto hat. An der nötigen Würze fehlt es jedenfalls nicht!

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Porsche 996 Carrera 4

Baujahr: 1999

Motor: 3.4 Liter Sechszylinder Boxermotor, Brombacher Nockenwellen, Köpfe und Ventile bearbeitet, Verdichtung erhöht, CCS Softwareoptimierung, 355 PS

Auspuff: Brombacher Fächerkrümmer, 200-Zellen-Kats, Cargraphic Endtöpfe, GT3-Look Endrohre

Bremse: original Porsche 997 GT3

Räder: O.Z. Ultraleggera HLT, vorne in 8,5x20 ET40 mit 15mm Spurverbreiterungen je Seite, hinten in 11x20 ET50

Reifen: Pirelli, vorne in 225/30 R20, hinten in 285/25 R20

Fahrwerk: KW Clubsport Gewindefahrwerk

Karosserie: original GT3-Teile (beide Stoßstangen, Motordeckel, Seitenschweller, Xenonscheinwerfer, Cupspoilerlippe, Carbonspiegel), GFK-Kotflügel, Carbon Ram-Air Luftsammler, Carbon-Heckflügel, Carbon-Kofferraumklappe, LED-Rückleuchten, Neulackierung in original Porsche Indischrot

Innenraum: Porsche 997 Lenkrad in Carbon und Alcantara auf Eigenbau-Nabe, 997 GT3 Cup Schalen mit Carbon und Alcantara und orangefarbenen Kreuznähten, Türgriffe, Innenspiegel und Handbremse in Carbon laminiert, Carbon-Einstiegsleisten, sämtliche Verkleidungsteile mit Alcantara bezogen oder mit Carbon beschichtet

ICE: Kenwood Headunit, Originallautsprecher

39 Bilder Fotostrecke | Transformers - Porsche 996 zum 997 GT3 umgebaut: Garantiert individuelles Tuning am Pfeffer-Porsche #01 #02

1 Kommentar

  • Gepfeffert.com

    Gepfeffert.com

    Fahrzeug steht zum Verkauf für 42000€ nehme evtl. Auch was in Zahlung , alles anbieten.

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