Nicht jede Frau sitzt nur auf dem Beifahrersitz eines umgebauten Wagens. Diana Legl sitzt viel lieber hinter dem Lenkrad ihres VW Polo. Oder noch besser, sie kann den Schraubenschlüssel in die Hand nehmen und ihr Schmuckstück weiter verfeinern. Was ihr in den letzten Jahren bereits eindrucksvoll gelungen ist.
Geschraubt wird nicht nur von Männern, auch immer mehr Mädels entdecken es und tauschen den Lippenstift gegen Schraubendreher und -Schlüssel. Diana Legl ist eine davon. Mit viele Liebe, Sachverstand und Geschmack machte die 26-jährige aus ihrem Polo 6N einen echten Pokalsieger, ohne dabei jedoch zu viel Car-Make Up aufzutragen.
Stattdessen gehts, was die Lackierung angeht, eher schlicht zu. Ein gefälliges und edles Braun, ausgewählt aus der amerikanischen Ford-Farbpalette, ziert nun die Karosserie. Zuvor bereite Diana mit ihrem Schwager den Untergrund entsprechend vor. So wurde die Motorhaube zum Bösen Blick verlängert, die Heckklappe vollständig gecleant und die Radläufe gezogen. Am aufwändigsten war jedoch die Neugestaltung der Stoßfänger, auch wenn diese kaum ins Auge fällt.
Aus zwei mach eins!
Diese bestehen nämlich vorne wie hinten aus zwei Teilen. Die obere Hälfte besteht aus dem Originalstoßfänger, das Unterteil hingegen vom Facelift-Modell. Zusammengeschweißt ergibt sich ein völlig neuer Look, der perfekt zum Polo passt. Optisch sorgt ein Satz Rieger Seitenschweller zudem für noch mehr Tiefgang.
Jedoch nicht nur optisch liegt der 6N nun näher am Asphalt. Den Löwenanteil daran hat das verbaute Weitec-Gewindefahrwerk, das für rund 60 Millimeter Tiefgang verantwortlich ist. Damit auch die Radkästen standesgemäß gefüllt werden konnten, musste natürlich auch ein Satz neuer Felgen her. Diana entschied sich für 16 Zoll CR7-Felgen mit verchromter Oberfläche. Die mit 195er Reifen bestückten Räder gehen zusätzlich 15 beziehungsweise 20 Millimeter auf Distanz zur Achse.
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Motorleistung mehr als verdoppelt
Wer jetzt glaubt, das war´s schon, irrt. Auch der Innen- sowie Motorraum wurden nicht vergessen.
Unter der Haube änderte sich nämlich so einiges. Hier wurde die PS-Zahl kurzer Hand mehr als verdoppelt. Der ursprünglich eingebaute 45 PS-Motor wurde von einem 1,4er 16V mit 101 PS abgelöst. In Wagenfarbe lackierte Motorteile und ein polierter Ventildeckel verleihen dem Aggregat obendrein den richtigen Glanz.
Auch der Innenraum präsentiert sich komplett überarbeitet.
Was das Innenleben des 6N angeht steht es dem Rest des Wagens in Nichts nach. König Sportsitze natürlich mit Leder bezogen sowie ein polierter Aluminium Überrollbügel sorgen für die richtige Portion Sportlichkeit. Zum Gestühl passend gab es auch für die Seitenverkleidungen und das Armaturenbrett Leder und Alcantara satt.
Aber auch wenn eine Bar immer an Bord ist: DONT DRINK AND DRIVE!!!
Mit Hosenträgergurten und einem kompakten Raid-Lenkrad lässt der Polo keinen Wünsche offen. Selbst Hifi-Freaks kommen hier auf Ihre Kosten: Eine Headunit mit Monitor fehlt ebenso wenig, wie leistungsfähigere Lautsprecher, Endstufen und ein Subwoofer im Kofferraum. Der beherbergt zudem eine kleine Bar und ein weiteren TFT-Monitor.
Man(n) sieht also, Diana beherrscht das Schrauberhandwerk bestens!
VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: Polo 6N
Baujahr: 1996
Karosserie: Motorhaube verlängert (Böser Blick), Stoßstange vorn und hinten umgebaut auf Polo 6N2-Look, Kühlergrill ohne VW-Zeichen, klare In.pro Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, Rieger Seitenschweller, Heckklappe clean (ohne Griff, Zeichen und Emblem), Radläufe gezogen
Räder & Reifen: CR7-Felgen in 7,5J x 16 ET30, verchromt, vorn 215er und hinten 20er Spurverbreiterungen, Reifen Dunlop in 195/45 R16 rundum
Fahrwerk: Weitec Gewindefahrwerk, Domstrebe vorn
Motor: Umbau auf 1,4 Liter-Motor mit 101PS, Ventildeckel poliert
Bremse: Scheibenbremsen rundum
Innenraum: Armaturenbrett mit Leder bezogen, 320er Raid Airbaglenkrad, WOB-Edition Schalthebel, König Sportsitze, Teile des Armaturenbrettes in Wagenfarbe lackiert, polierter Überrollbügel, Chrom Innentüröffner,
ICE: Magma DVD-Radio, 2-Wege Hifonics Lautsprecher, Ampire Subwoofer, Monitor im Kofferraum, Heckausbau mit Bar in der Seitenwand
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