Nicht nur bei Fahrzeugen des VW-Konzerns ist OEM angesagt. Auch die Mitbewerber der Rüsselsheimer Fraktion schauen ab und an über den Tellerrand. Doch hier bleibt man nicht zwangsläufig im eigenen Konzern. So verfeinerte Martin Schulenberg seinen Opel Astra Caravan mit Teilen aus dem Audi- und Mercedes-Regal. Obendrein bekam das Turbotriebwerk einen ordentlichen Leistungsschub verpasst.
Leicht haben es die Opel-Fans ja in den letzten Jahren nicht gerade. Während der ehemalige Konkurrent Volkswagen dabei ist, die Automobil-Weltherrschaft an sich zu reißen, ein neues Werk nach dem anderen errichtet und von Verkaufsrekord zu Verkaufsrekord eilt, steckt Opel in der Klemme. Dem Werk Bochum droht das Aus und die Verkäufe der Neuwagen könnten ebenfalls besser sein.
Martin Schulenberg aber hält als echter Opelaner seiner Marke auch weiterhin die Fahnenstange. Nach einem 16V Corsa sowie einem Combo Diesel machte sich der Blitz-Freund daran, den hier gezeigten Astra Caravan zu neuem Glanz und ungeahnter Stärke zu verhelfen. Dabei stand jedoch fest, dass der Look so dezent wie möglich ausfallen sollte, denn die Zeiten des Breitbaues sind auch hier vorerst vorbei.
Originale Opel-Teile für einen individuellen Auftritt
In Sachen Karosseriearbeiten sind es fast nur Details, die für einen coolen Auftritt des Astra sorgen. So stammt die vordere Stoßstange beispielsweise vom Astra GTC. Gut macht sie sich aber auch am Caravan. Das gleiche gilt für die stärker ausgeprägte OPC-Line-Frontlippe, die hier ein neues Zuhause fand. Am Heck hingegen kommt ein originaler OPC-Dachspoiler zum Einsatz. Da es ausschließlich um originale Teile handelt, war Passgenauigkeit und Qualität kein Problem. Was ja auch ein weiterer Pluspunkt beim OEM Tuning ist.
Auch Zubehörteile findet man am Astra
Der Zubehörmarkt lieferte Martin einen cleanen Kühlergrill und ein paar Quadratmeter Carbonfolie schützen nun die Motorhaube auch vor Steinschlägen. Einmal beim wrapping wurden zudem die Spiegelkappen und das Dach damit bezogen.
In welche Schublade man die Felgen steckt bleibt jedem selbst überlassen. Sie stammen vom Mercedes-Tuner Lorinser und kommen in den Dimensionen von 9x20 Zoll am Astra zum Einsatz. Bezogen sind die Turbinenfelgen mit 235/30er Gummis.
300 PS aus 2 Liter Hubraum
Ein Blick unter die Motorhaube zeigt recht schnell, warum Martin so viel Wert auf ein sauber angestimmtes Fahrwerk legte. Angetrieben wird sein Astra Caravan nämlich von einem 2.0 Liter Turbo mit zahlreichen Modifikationen, die seine Leistung an der 300 PS Marke kratzen lassen.
Zu den Umbauten zählt unter anderem ein großer Ladeluftkühler, optimierte Ansaugschläuche und eine 3-Zoll-Abgasanlage, die direkt nach dem Turbolader beginnt. Ein sauberes Chiptuning rundet die Leistungssteigerung perfekt ab.
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Spezialfedern für das IDS+ Fahrwerk
Damit der Kontakt zur Straße noch besser wurde, optimierte Martin das Fahrwerk gleich an mehreren Fronten. Bereits serienmäßig verfügt sein Astra über das IDS+ Fahrwerk, mit dem sich die Dämpferkennlinie, das Ansprechverhalten des Gaspedals und Lenkung auf Knopfdruck sportlicher einstellen lassen. Auf diese Features wollte der Opel-Fan aber auf keinen Fall verzichten. Also durften die originalen Stoßdämpfer an Bord bleiben. Ersetzt wurden lediglich die Federn.
Spezielle Sportexemplare reduzieren die Bodenfreiheit um 50 mm an der Vorderachse und 30 mm am Heck. Zusätzlich sorgt ein Whiteline-Stabilisator mit harten PU-Lagern dafür, dass der Kontakt zum Asphalt immer erhalten bleibt. Vorn installierte Martin obendrein den Stabi des Astra TwinTop, der deutlich stärker ausfällt als das Serienteil.
Audi sorgt für Verzögerung
Damit Martin anständig in die Eisen steigen kann, kamen die Bremszangen eines Audi RS6 zum Zuge. Die 8-Kolben-Bremsstättel passen dank extra angefertigten Adaptern recht problemlos. Das gleiche gilt für die mächtigen 364er Bremsscheiben.
Fertig war Martin mit seinem Astra aber noch nicht. Auch der Innenraum sollte ein paar Upgrades bekommen. So wird die Geschwindigkeit und Drehzahl heute von einem originalen OPC-Tacho abgelesen. Gesteuert wird der schnelle Caravan übrigens mit einem ebenfalls vom OPC stammenden Lenkrad. Die weißen Ziernähte passen perfekt zu den Teilledersportsitzen, die bereits serienmäßig verbaut waren und ebenfalls über weiße Nähte verfügen.
Mehr Handlungsbedarf sah Martin ab diesem Punkt bei seinem Opel-Tuning nicht und liefert damit einmal mehr den Beweis, dass es sich lohnt über den Tellerrand zu schauen. Denn wie sagt man so schön: Auch andere Hersteller bauen tolle Autos.
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VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: Opel Astra Caravan COSMO
Baujahr: 08/2004
Motor: 2.0-Liter-Turbo, Umbau auf großen Ladeluftkühler, 3-Zoll-Abgasanlage ab Turbo, Chiptuning, Samco Ladeluftleitungen,
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Fahrwerk: Originales Opel IDS+ Fahrwerk mit geänderten Federn ca. 50 bzw. 30 Millimeter Tieferlegung, Sportstabi von Whiteline an der Hinterachse, vorn Stabi vom TwinTop, Domstrebe vorn
Bremsen: vorn Umbau auf Audi RS6-Sättel, zweiteilige Bremboscheiben gelocht in 365/34, hinten Serie in 264/10
Räder: Lorinser RS8-Turbinenfelge in 9 x 20 ET38 rundum, Spurplatten VA 11mm / HA 8mm
Reifen: Hankook in 235/30 R20 rundum
Karosserie: OPC-Heckspoiler, Stoßstange vorn vom GTC-Modell mit OPC-Line-Spoilerlippe, Grill ohne Zeichen, Motorhaube, Dach und Spiegelkappen im Carbonlook
Innenraum: originaler OPC-Tacho, OPC-Lenkrad mit weißer Naht, originale Sportsitze mit Teilleder und weißen Ziernähten,
ICE: CD70-Navi, EMphaser Basskiste mit 12 Rockford Punch-Subwoofer, EMphaser 5-Kanal-Endstufe, originale Bluetooth-Freisprecheinrichtung nachgerüstet
7 Kommentare
SieMone
29. August 2012 16:00 (vor über 12 Jahren)
Jetta-TobZ
28. August 2012 07:58 (vor über 12 Jahren)
Abide
26. August 2012 19:29 (vor über 12 Jahren)
Abide
26. August 2012 19:27 (vor über 12 Jahren)
Jetta-TobZ
25. August 2012 17:41 (vor über 12 Jahren)
Www.VW-Skoda.de
24. August 2012 09:45 (vor über 12 Jahren)
MS80
23. August 2012 15:35 (vor über 12 Jahren)
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