Luftgekühlt 2.0 - Porsche 964 Carrera 2 Tuning

Muss man einen Porsche wirklich tunen? Oh ja! - wenn er danach so aussieht!

Luftgekühlt 2.0 - Porsche 964 Carrera 2 Tuning: Muss man einen Porsche wirklich tunen? Oh ja! - wenn er danach so aussieht!
Erstellt am 6. Juli 2010

Porsche-Türgriffe am Golf 1, Porsche-Spiegel am Corrado, Porsche-Motoren im Käfer und Bulli oder Porsche-Felgen und -Bremsen in allen erdenklichen VW-Modellen:

Die Zuffenhausener gehören schon lange in die Tuning-Szene und das nicht erst seitdem der Konzern wieder unter VW-Herschafft steht. Wir nutzen also die Gelegenheit und haben sofort auch deutlich mehr Porsche für Euch im Angebot. Den Anfang macht hier Marc Müllers Porsche 964 Carrera 2, der sicherlich nicht nur bei den Golf-Fans für Begeisterung sorgen wird.

Wenn einem VW Golf und Co. nicht mehr genügen kommen viele VW-Fans irgendwann vom wassergekühlten Weg ab und liebäugeln mit einem luftgekühlten Klassiker. Doch Käfer und T1 oder T2 sind oft Großbaustellen, die nach viel Zeit und Know-How verlangen. Marc Müller wollte dennoch im luftgekühlten Wagen mit Boxermotor - möglichst stilecht -unterwegs sein.

Irgendwann ist die Zeit für einen Porsche gekommen!

Doch nicht der Käfer hatte es ihm angetan. Für ihn sollte es eine ganze Spur sportlicher sein. Nach diversen Golf 1- und Audi Cabrios hatte der 36-Jährige schon länger einen Blick auf den Porsche 964 geworfen. Nicht zu modern und dennoch gut ausgestattet war der 964 genau nach seinem Geschmack. Als sich dann ein Bekannter von seinem 911er trennen wollte, griff Marc zu.

Das ist nun gerade einmal ein Jahr her. Seitdem hat sich am 911er so einiges getan. Ganz besonders den Winter nutzte der gebürtige Hamburger, um den Porsche zu neuem Glanz zu verhelfen. Ein beim Kauf schon verbautes H&R Fahrwerk flog nach der ersten Fahrt direkt raus. Stattdessen wanderte ein KW-Gewindefahrwerk unter das Blechkleid des Porsche.

GT3 Sitze im Porsche 964 Carrera 2

In seiner Variante 3 mit einstellbarer Druck- und Zugstufe lässt es selbst bei der extremen Fahrwerkseinstellung, die Marc wählte, noch genügend Restkomfort. In Zahlen ausgedrückt: Dieser Porsche liegt vorn satte 110 Millimeter näher am Asphalt und ist dennoch problemlos fahrbar.

Ein Fahrwerksupdate und neue Räder waren Pflicht

Doch war das Fahrwerk nur die halbe Miete. Die Frontstoßstange und Motorhaube bekam eine Neulackierung, die altersbedingte Spuren wie Steinschläge und Co. verschwinden ließ. Seitenschweller sowie die unteren Teile der Heckstoßstange erhielten in diesen Rahmen ebenfalls Farbe. Der Frontstoßstange verhelfen weiterhin weiße Blinkleuchten sowie Lufteinlässe vom RS-Modell zu einem individuellen Look.

Weiße Seitenblinker, die man so auch am Golf 2 verwendet, rote US-Rückleuchten mit Seitenmarkierungsleuchten sowie ein Satz Cup-Spiegel runden das neue Design der Karosserie ab, fast zumindest. Denn erst nachdem auch neue Räder an die Achsen des Carrera 2 gesteckt waren, war Marc voll und ganz zufrieden.

Kein Wunder, bei diesen Felgen. Die dreiteiligen “Eta Beta“-Alus mit 18 Zoll Durchmesser sind eine echte Augenweide. Weiß lackierte Felgensterne, verchromte Schrauben, polierte Felgenbetten und schwarz lackierte Innenbetten lassen keine Wünsche mehr offen, außer nach passenden Gummis. Also ließ Marc 215 und 255er Pneus auf die neuen Schuhe des Porsche 964 ziehen.

Mehr Performance dank Leichtbau

Kaum eine andere Fahrzeugmarke ist enger mit dem Thema Motorsport verbunden als Porsche. Und auch Marc konnte und wollte sich dem nicht verschließen. Also sorgte er dafür, dass der 911er neben dem verbesserten Fahrwerk noch deutlich an Gewicht verlor. Ganz besonders großen Anteil daran haben die beiden Recaro-Sitze des Porsche 996 GT3.

Mit ihrer Carbon-Lehne wiegen beide Sitze weniger als ein Serienteil und sehen dazu noch mega-cool aus. Auf die beiden Notsitze im Fond konnte ebenfalls verzichtet werden. Stattdessen findet man hier nun einen passend zur Wagenfarbe pulverbeschichteten Überrollbügel mit geschweißter Kreuzstrebe. Den Teppichboden im hinteren Abteil ist eine Sonderanfertigung - im Look des Carrera RS - der die Spuren der ehemaligen “Rücksitze“ kaschiert.

Toller Sound vom 3.6 Liter Boxermotor

Noch weiter hinten geht es technisch 100% serienmäßig zu. Im Zuge des Umbaus überholte Marc den Motor, tauschte Dichtungen und befreite alles vom Schmutz der letzten 18 Jahre, die der Porsche bis dahin auf dem Buckel hatte. Das nun lackierte Lüfterrad kommt einzig und allein der Optik zu Gute. Ein Ansaugrohr aus Carbon optimiert hingegen die Temperaturen und reduziert das Gewicht des 250 PS-Triebwerkes.

Für Gänsehaut beim Gas geben sorgt ein verbauter Mittelschalldämpfer-Ersatzrohr, wie es auch beim 946 Cup-Modell zum Einsatz kommt. Erst das lässt den Sechszylinder-Boxer mit seinen 3.6 Liter Hubraum so richtig standesgemäß aufbrüllen und sorgt für faszinierte Blicke, ganz egal wo der Porsche auftaucht.

VAU-MAX kompakt

70 Bilder Fotostrecke | Luftgekühlt 2.0 – Porsche 964 Carrera 2 Tuning: Muss man einen Porsche wirklich tunen? Oh ja - wenn er dannach so aussieht! #01 #02 Fahrzeugtyp: Porsche 964 Carrera 2
Baujahr: 1991
Motor: 6-Zylinder Boxermotor mit Luftkühlung, 3.6 Liter Hubraum, Carbon Ansaugrohr, Lüfterrad in Wagenfarbe lackiert, Mittelschalldämpfer-Ersatzrohr (vom Cup-Modell), Leistung 250 PS/310 Nm Drehmoment
Getriebe: 5-Gang Handschaltgetriebe
Bremsen: Scheibenbremsen rundum, ABS
Räder: Eta Beta Turbo, 3 teilige Felgen, von in 8J x 18“ ET 49, hinten 9,5J x 18“ ET 52, Felgenstern “Grandprix-weiߓ lackiert, Felgenbett poliert, Felgenbett innen schwarz lackiert, Schrauben verchromt
Reifen: 215/35 r18 vorn, 255/30 R18 hinten
Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk Variante 3 in Edelstahlausführung, Carbon Domstrebe vorn, Tieferlegung ca. 110mm vorn und 90mm hinten
Karosserie: Seitenspiegel vom Cup-Modell, Lufteinlässe im Stoßfänger vom RS-Modell, weiße Frontblinker und Seitenblinker, Seitenschweller und Stoßfängerunterteile vollständig lackiert, US-Rückleuchten mit Seitenmarkierungsleuchten
Innenraum: 28er Momo Lenkrad, Porsche GT3 Sitze mit Carbonlehnen und Lederbezügen, Rücksitze entfernt, Teppichboden hinten vom RS-Modell, Wiechers “Clubsport“ Überrollbügel mit Kreuz (in Wagenfarbe lackiert)
ICE: JVC KD-NX5000 Navi/DVD-Reciever, Kenwood 2-Wege Lautsprecher vorn
Dank an: an mein Porsche Spezi, an Norman und alle Anderen die geholfen haben

 

2 Kommentare

  • ralffn

    Ralffn

    Kann mir bitte jemand den Kontakt zu dem Besitzer des 11er herstellen...??
  • Audi-RS4

    Audi-RS4

    Ein echt scharfes Teil der 911er! Hammer geil !!!!!

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