Irgendwo in Afrika: VW Golf 4 R32 in Imolagelb

Der Traum vom Golf 4 Topmodell ging in Erfüllung

Irgendwo in Afrika: VW Golf 4 R32 in Imolagelb: Der Traum vom Golf 4 Topmodell ging in Erfüllung
Erstellt am 20. März 2014

Joes allererstes Auto war auch der allererste Golf, nämlich ein Einser. Für 250 britische Pfund gekauft, grundsolide und er diente dazu, um von A nach B zu gelangen. Im zarten Alter von 21 durfte es dann etwas handfester zugehen. Er übersprang den Golf 2 und kaufte einen Golf 3 VR6 Highline, den besten, den man seinerzeit für sein Geld bekommen konnte. Als Volkswagen Ende 2002 den R32 vorstellte, ein anfangs auf 5.000 Stück limitiertes Sondermodell mit 3,2 Liter V(R)6 Motor und 241 PS Motorleistung, durchzuckte es Joe wie ein Blitzschlag: So einen mußte er haben. Unbedingt.

In Afrika führte er Verhandlungsgespräche

„Mein Freund Mark Cooper kaufte vor ein paar Jahren einen schwarzen Golf 4 R32 zu einem fairen Kurs“, erinnert sich der Brite, „und wie der Zufall es wollte, stand der Wagen kurze Zeit später wieder zum Verkauf.“ Joe, von Berufs wegen weit, weit weg in Afrika unterwegs, hing sich an sein Mobiltelefon, brachte Leitung und Handyrechnung zum Glühen (und zauberte ein Lächeln auf das Gesicht seines Mobilfunkanbieters) und führte Verhandlungsgespräche aus dem fernen Süden.

Großeinkauf bei Joe

Nachdem „das Ding eingetütet“ und der finanzielle Schock halbwegs verkraftet war, machte sich Joe auf zur Shoppingtour. Nur dass er nicht mit Tüten voller Schuhe und Klamotten zurückkam, sondern mit einem Lieferwagen voll mit Autoteilen: „Ich kaufte Recaro CS Sitze aus einem verunfallten Renault Clio. Und einen Satz Porsche GT3 Felgen und obendrauf noch einen Satz Bentley Räder.“

Dub Fiction brachte die Trendwende

So fuhr Joe dann erst einmal auf diverse Autotreffen und kam mit dem „Dub Fiction“ Club in Kontakt. Julian Loose, Kopf des Clubs, steckte den frischgebackenen R32-Besitzer mit immer neuen Ideen und Vorschlägen an und nachdem er M.I.V.W. und Edition 38 besucht hatte, kippte der Schalter endgültig, wie er sagt. Der Golf wurde in seine Einzelteile gesprengt.

BBS LeMans und AirLift Airride für den perfekten Auftritt

Fahrwerkstechnisch bevorzugt Joe das Konzept Luft: „Die Straßen sind einfach zu schlecht, um dauerhaft tief zu fahren, ich bin da lieber flexibel und lasse den Golf dann komplett ab, sobald ich parke!“ Um einen möglichst perfekten Auftritt hinzulegen, verkaufte er beide Felgensätze und erstand einen Satz originaler BBS LeMans in 8,5 x 19 Zoll.

Zusammen mit Andy Mosley von Low Standard Designs fiel das Fahrwerk/Felgenkonzept zugunsten eines Air Lift Suspension Fahrwerks in der Variante 2 aus.

Ein erstes Probestecken der wunderschönen BBS Räder machte deutlich, dass man ein wenig an den Radläufen arbeiten müsste, um den Wagen auch absenken zu können.

Da die Flex schon kreiste und das Schweißgerät Betriebstemperatur hatte, ging es in Sachen Karosseriekosmetik munter weiter: Der Wagen verlor seine VW-Embleme; Löcher und Rundungen wurden zugeschweißt. Die Stoßfänger erhielten ebenfalls eine Kur und überzeugen nun durch eine gekürzte Nummernschildaufnahme hinten und durch ein glattes Erscheinungsbild an der Front.

Recaro Sitze veredeln den Innenraum

Die Sitze passten dank Ihrer Bestimmung für einen Renault Clio nicht ohne weiteres im Golf, aber da Joe ein Händchen für derartige Umbauten hat, schaffte er auch hier die nötige Kompatibilität.

Während sich Matthew Webster von Ultimate Car Care darum bemühte, Imolagelb aus der Audi Farbpalette auf dem vorbereiteten Body zu versprühen, lagen Teile des Innenraums bei MJ Interiors um sie mit grauem Alcantara zu beziehen. Das Sparco Lenkrad erhielt ebenfalls einen Alcantara-Überzug und gelbe Nähte. Passend zur neuen Wagenfarbe wurden auch diverse graue Verkleidungsteile lackiert.

Alcantara, soweit das Auge reicht

Nach dem erfolgten Zusammenbau ging es für Joe sozusagen „Just in Time“ auf das erste VW-Treffen auf dem Santa Pod Raceway. Die Reaktionen auf seinen imolagelben R32 waren überwältigend. Er ist davon so begeistert, dass er in einer weiteren Ausbaustufe den Motor mit einem Kompressor und die Achsen mit üppigeren Bremsen ausrüsten will. Und nach Afrika fliegt er nur noch, wenn er seinen Golf mitnehmen kann!

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf 4 R32

Baujahr: 2003

Motor: 3.2 Liter V6, technisch original, diverse Teile im Motorraum gelb, bzw. grau lackiert

Leistung: 241 PS

Auspuff: Blueflame Auspuffanlage ab Kat

Räder: BBS LeMans in 8.5x19 ET25, teilpoliert, Innenseiten der Speichen goldfarben, an der Hinterachse 30mm Spurverbreiterungen pro Seite

Reifen: Nankang in 225/35 R19

Bremsen: Original

Fahrwerk: AirLift Airride V2

Karosserie: Radläufe verbreitert, VW Embleme an Front und Heck entfernt, Heckklappe gecleant und in Richtung Schürze verlängert, Kennzeichenaufnahme vorne gecleant und hinten eingekürzt, rot-weiße Rückleuchten, Lupo Außenspiegel

Innenraum: Recaro CS Sitze mit angepassten Konsolen, Sparco Lenkrad, Dachhimmel, Sitze, Rückbank, Schaltknauf, A-, B-, C-Säulenverkleidungen und Türpappen mit grauem Alcantara-Stoff bezogen, gelbe Nähte (von MJ Interiors umgesetzt)

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