Etwas Tiefe, etwas Lack und ein wenig Kreativität im Innenraum – so sollte das Rezept für Arthur Kwasnys Mini Cooper S aussehen. Doch wie so oft, aus den Attributen „etwas“ wurde „etwas mehr“ und ehe er „Stark Industries“ ausgesprochen hatte, stand der Mini plötzlich maximal verändert da.
Maximale Tiefe dank minimalem Luftdruck
Das kart-ähnliche Fahrverhalten lieben die Fans des Kompaktwagens unter BMW-Regie so besonders. Arthur schärfte die Optik abermals nach und investierte in ein Luftfahrwerk der Marke TA Technix und einen Satz Wiechers Domstreben zur Ergänzung. Somit macht es nur kurz „zisch“ und schon liegt der Mini auf dem Boden der Tatsachen.
Dabei ducken sich die Dotz 17-Zöller dermaßen stark in die Radhäuser, dass den Hankook Ventus V12 Reifen zumindest optisch die Luft wegbleibt. Technisch ist bei den 205/40er Gummis alles in Butter und einem knackig-sportlichen Fahrverhalten steht nichts im Weg.
Aus Schaden wird man kreativ
Der Umbau des 2003 erstzugelassenen und 2011 durch Arthur gekauften Mini Cooper S begann im Jahr 2016. Im gleichen Jahr machte das 1,6-Liter Kompressor-Aggregat die Grätsche: Motorschaden. Die Firma RW Edition brachte das Herz wieder zum schlagen. Doppeltes Pech: Im gleichen Jahr wurde der Lack des ursprünglich blauen Wagens zerkratzt. Dies gab wiederum den Anstoß für eine Neulackierung in rubinrot metallic mit goldfarbenen Akzenten. Dabei erstrahlten auch die mattschwarzen Radlaufverbreiterungen in Wagenfarbe. Toni Cangi aus Recklinghausen dirigierte den Farbauftrag mit der Spritzpistole. Für den Motor kam ein JCW Steuergerät zum Einsatz und abgasseitig verhilft eine Komplettanlage von Friedrich Motorsport dem Mini zu maximalem Gehör.
Zwei Sitze reichen: Iron Man ist schließlich kein Taxiunternehmen
Im Innenraum musste der Mini Federn lassen und verlor die Rücksitzbank. Irgendwo musste ja schließlich Platz geschaffen werden für die „Iron Man“-Requisiten und den Airride-Einbau. So wurden dann auch einige Verkleidungsteile in Wagenfarbe lackiert, andere wiederum mit Stoff oder Alcantara bezogen. Als Lenkrad kam ein abgeflachtes Steuer mit Alcantara und Nappaleder zum Einsatz. Als Unterbau dient eine Holzkonstruktion, sie trägt gleichzeitig den Audiosystem-Subwoofer und den Emphaser-Verstärker.
30 Bilder Fotostrecke | Ein neuer Dienstwagen für den „Iron Man“: Starker Mini Cooper S im Maxi-Format Arthur ließ sich von den Rückschlägen bei seinem Mini-Projekt nicht bremsen und holte das maximale aus dem 163 PS starken Kompressor-Flitzer. Iron Man wäre stolz auf den umgebauten Wagen und sicherlich hätte auch ein Superheld nichts gegen einen Zweitwagen einzuwenden.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Mini Cooper S R53
Baujahr: 2003
Motor: 1,6-Liter Reihenvierzylinder Benzinmotor mit Kompressor, JCW Steuergerät, 163 PS
Auspuff: Abgasanlage von Friedrich Motorsport ab Kat
Kraftübertragung: 6-Gang-Getriebe, Original
Räder: Dotz CP5 Felgen, rundum in 7x17 Zoll ET45, Lackierung in Rubinrot und Gold Matt,
Reifen: Hankook Ventus V12 in 205/40 R17 rundum
Bremsen: Original
Fahrwerk: TA Technix Luftfahrwerk mit sichtbarem Tank im Innenraum
Karosserie: Scheinwerfer vom Facelift-Modell, LED-Rückleuchten, Radlaufblenden in Rubinrot lackiert
Innenraum: Armaturenbrett mit Stoff bezogen, Umbau auf Lederlenkrad, Verkleidungsteile in Wagenfarbe lackiert und mit Stoff bezogen, A-, B- und C-Säulenverkleidungen in Wagenfarbe lackiert, diverse Fahrzeugteile mit Alcantara-Imitat bezogen, Umbau auf 2-Sitzer, Heckausbau mit „Iron Man“-Extras und Stoff
ICE: Pioneer Headunit, Focal Lautsprecher, Subwoofer von Audiosystem, Verstärker von Emphaser
Dank an: Frau Jenni und die Eltern, RW Edition
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