Wer an Seat denkt, verbindet mittlerweile automatisch Volkswagen mit der spanischen Marke. Doch das war nicht immer so. Erst nach der Übernahme durch den VW-Konzern blühte Seat so richtig auf und profitierte vom Know-How aus Wolfsburg. Besonders deutlich wurde dies mit dem ersten neuen Seat Modell, das unter der Federführung aus Wolfsburg auf den Markt kam. Im Seat Ibiza 6K steckt mehr VW, als man auf den ersten Blick glaubt.

Heute gehören Seat und Volkswagen so zusammen wie Hopfen und Malz. Kein Wunder, dass schon zu Beginn dieser Allianz kräftig zusammengearbeitet wurde. Einer, der sich von Anfang an darüber im Klaren war, dass er mit einem Seat Ibiza einen Volkswagen mit anderem Kühlergrill hat, ist David Schmidt.

Wenn schon Seat, dann bitte als Cupra

Statt zum deutlich teureren Golf 3 griff David zum Seat Ibiza 6K. Doch nicht zu irgendeinen Ibiza, sondern zum Top-Modell der Baureihe. Was dem VW-Fahrer der GTI ist, das ist dem Seat-Freund sein Cupra-Modell. In diesem Fall wird der Ibiza von einem aus dem Golf 3 GTI 16V bekannten Motor angetrieben. Mit seinen 150 PS war der Cupra für David die ideale Grundlage, um seinen Traumwagen auf die Räder zu stellen.

Leistungstechnisch gab es kaum etwas am 2-Liter Motor zu verbessern. Also beschränkte sich David auf kosmetischen Updates unter der Motorhaube. Ein paar lackierte Motorteile, eine polierte Ansaugbrücke, ein offener Luftfilter und von Edelstahlgewebe ummantelte Wasserleitungen genügten dem Seat-Fan völlig.

Beim Styling der Karosserie war schon deutlich mehr Einsatz und Ideenreichtum gefragt.

Glücklicherweise bot der Zubehörmarkt genau das, was sich David wünschte. Optisch sollte dem Ibiza nämlich noch ordentlich Dampf gemacht werden. So erhielt Davids Cupra eine Stoßstange aus dem “Carline“-Programm. Die Scheinwerfer machten Exemplaren in Klarglasoptik und mit Standlichtringen Platz.

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Neue Front im Lock des Seat Leon

Motorhaube und Kotflügel modifizierte David so, dass der Look nicht nur rein zufällig an die Scheinwerfer des Seat Leon 1M erinnert. Seitlich kommen neue Schweller aus Kunststoff zum Einsatz. Am Heck sorgt ein Seidel-Stoßfänger für den passenden Auftritt. Die Frontstoßstange steuert Rieger-Tuning bei.

Neben den geänderten Scheinwerfern erhielt auch die Heckklappe eine weitreichende Überarbeitung. David entfernte hier sämtliche Kunststoffteile, Scheibenwischer und das Seat Emblem. Das Kennzeichen verfrachtete er eine Etage tiefer. Im Zuge der Blecharbeiten gingen auch die Radläufe um einige Zentimeter in die Breite. Nicht ganz zufällig, wie ihr euch sicherlich denken könnt.

Neben der optischen Tieferlegung in Form der neuen Anbauteile spendierte David dem Cupra auch noch KW-Gewindefahrwerk, dass das gesamte “Seat-Paket“ gut 70 Millimeter absenkt. Für die Achsen mit ihrer 4-Loch Anbindung lagen bereits überarbeitete Schmidt VN-Line Felgen bereit.

Schöner Sitzen im Innenraum

Kaum weniger aufwändig geht es im Innenraum zu. Hier erlebte der Seat Ibiza Cupra eine Verwandlung zum reinrassigen Drei-Sitzer. Denn nicht nur der ersten Sitzreihe spendierte David neue Sessel. Auch dahinter verbaute der Schrauber einen weiteren Sportsitz. Mit Hosenträgergurten versehen kommt echtes Cupra-Race-Feeling im Innenraum auf.

Den durch den mittig platzierten Sitz gewonnenen Freiraum nutzt David geschickt für die Montage der Musikanlage. So fanden rechts und links neben dem Sitz die Endstufen der Frontlautsprecher und der Subwoofer ein neues Zuhause.

Im Kofferraum wäre für weitere Verstärker nämlich kein Platz mehr, zu viel Raum nimmt die aus GFK gefertigte Basskiste ein. David war jedoch noch lange nicht am Ende mit seinen Einfällen. Nach langer Tüftelei gelang es ihm, einen Mechanismus zu bauen, mit dem sich zwei in den Heckeinbau eingelassene Lautsprecher auf Knopfdruck ausfahren lassen.

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Seat Ibiza Cupra 6K

Baujahr: 1997

Motor: 2,0 Liter 16V, Kennbuchstabe ABF, Anbauteile poliert oder lackiert, offener Luftfilter, Kühlwasserschläuche mit Edelstahl ummantelt

Getriebe: Serie

Bremsen: Scheibenbremsen rundum

Räder: Schmidt VN-Line Räder in9x16 Zoll ET 15 rundum, Felgenstern schwarz lackiert, Felgenbett poliert, hinten zusätzlich 3 Millimeter Spurverbreiterung

Reifen: 215/40 R16

Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk Variante 2, zusätzliche Domstrebe vorn

Karosserie: Motorhaube und Kotflügel in Blech verlängert, Kotflügel rundum gezogen, Heckklappe gecleant, Klarglasscheinwerfer, Carline Frontstoßstange, Rieger Seitenschweller, Seidel Heckstoßstange, M3-Look Spiegel, Heckspoiler umgebaut, Kennzeichen nach unten versetzt

Innenraum: Airbags entfernt, Isotta Schalthebel und Lenkrad, Umbau auf 3-Sitzer, 3x FK Schalensitze, Sitze und Türverkleidungen mit schwarzem und weißen Leder bezogen

ICE: Doppel-DIN Radioschacht, neue Doorboards, Heckausbau in GFK, 2 x 12“ Subwoofer, auffahrbare Monitore,

Dank an: Automobile Rodmann und Sven Landrock für die Unterstützung

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