In die Wüste schickt Marco Hans seinen Golf 2 wohl ganz sicher nicht mehr. Zu einzigartig ist der Zweier in den vergangenen drei Jahren geworden. Eine radikale Tieferlegung, die passenden Felgen, ein eigentlich normaler Original-Lack, machten den nicht alltäglichen Look perfekt und sorgten direkt für den passenden Namen: Der Wüstenfuchs war geboren.
Dabei tragen die Lackierung in Nevada-beige und die Fuchs-Felgen wohl die Hauptverantwortung für die neue Namensgebung. Normale Porsche-Felgen sieht man an wassergekühlten Volkswagen öfter, Porsche-Füchse dagegen eher selten.
Ab ins Ausbildungslager vorm ersten Einsatz
Bevor der Wüstenfuchs aber das erste Mal zum Einsatz kam, musste Marco die Karosserie wieder auf Vordermann bringen. Immerhin lief die bereits im Jahr 1985 in Wolfsburg vom Band.
Und da er schon einmal dabei war, durften es auch gleich ein paar US-Kotflügel mit Ausschnitten für Seitenmarkierungsleuchten sein. Damit die US-Parts sich nicht ganz so alleine fühlen, gesellte sich ein Westmoreland-Kühlergrill dazu. Echte Westmoreland-Scheinwerfer sind ja so gut wie nicht mehr zu bekommen, was für ein Glück also, das die Leuchten vom Derby ebenfalls in den Westmoreland-Kühlergrill und somit an den Golf 2 passten.
US-Stoßstangen suchte er allerdings vergeblich, ein Satz originaler CL-Stoßfänger mit schwarzen Kedern genügte vollkommen, um dem Look der ersten Serie vom Golf 2 gerecht zu werden. Auf den rechten Außenspiegel konnte Marco gerne verzichten. Genau wie auch auf Chrom-Zierrat jeglicher Art.
Wirklich happig, diese Happich-Ausstellfenster!
An Details mangelt es dem Zweier dennoch nicht. Besonders die hinteren Ausstellfenster sorgen immer wieder für Gesprächsstoff und neidische Blicke. Denn die Happich-Ausstellfenster sind für den Golf 2 so gut wie nicht mehr zu bekommen. Und wenn, dann muss man unverschämt tief in die Tasche greifen. Aber was tut man nicht alles für die perfekte Belüftung und einen individuellen Look.
Porsche-Füchse für den Mk 2
Unverschämt tief ist der Wüstenfuchs auch dank eines Airridefahrwerks, mit dem der Golf ordentlich in die Knie geht. Aber die letzten Millimeter Tiefgang an der Hinterachse kitzelte Marco recht unkonventionell mit Federbeinen eines Golf 3 Syncro heraus. Zusammen mit den 16-Zoll-Füchsen trennen den Golf nur wenige Millimeter bis zum finalen touch down.
Die schwarz gepulverten Felgen sind mit 6 Zoll nicht gerade besonders breit. Der ultraschlanke Nankang-Gummi allerdings hat in seiner Abmessung von 165/40 mit der Bespannung der Felge reichlich zu tun.
Ein VR6-Turbo ist fast einsatzbereit
Zum Zeitpunkt unseres Fototermins waren die Gummis mehr als ausreichend, schließlich brachte es der Wüstenfuchs nur auf 75-Automatik-PS. Ob die 165er Reifen allerdings mit dem geplanten Leistungsplus zurechtkommen wird, wagen wir zu bezweifeln. Jedenfalls ist der Umbau zum VR6-Turbo samt gecleantem Motorraum schon weit fortgeschritten.
Im Innenraum gab es ebenfalls so einiges zu tun. Statt dem GTI-Karomuster setzt Marco auf Burberry-Stoff, der gar nicht so einfach zu bekommen ist wie man denkt. Für seinen Wüstenfuchs war ihm aber kein Aufwand zu groß.
So montierte der VW-Fan zusätzlich elektrische Golf 2-Recarositze, deren Mittelbahnen mit dem seltenen Gewebe von Burberry bezogen sind. Die Seitenwangen und Abschnitte der Türverkleidungen bekamen dagegen schwarzes Porsche-Leder verpasst. Gekurbelt wird in diesem Golf zukünftig an einem Passat TS-Lenkrad, sobald der VR6-Turbo einsatzbereit ist.
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VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: VW Golf 2
Baujahr: 1985
Motor: zum Fototermin noch mit Serienmotor, 1,6er mit 75 PS, derzeit Umbau auf VR6-Turbo
Getriebe: Automatik
Fahrwerk: G.A.S. Airride-System, hintere Dämpfer vom Golf 3 Syncro
Bremsen: Serie
Räder: originale Porsche-Fuchsfelgen in 6J x 16 Zoll, Adapterscheiben auf 5 x 130er Lochkreis, Felgen schwarz pulverbeschichtet, Felgenhorn poliert
Reifen: Nankang in 165/40 R16 rundum
Karosserie: Heckscheibenwischer umgelegt, Happich-Ausstellfenster hinten, US-Kühlergrill mit Derby-Scheinwerfer, US-Seitenmarkierungsleuchten, US-Rückleuchten, Heckscheibe ohne Drähte, Schiebe-Hubdach vom Scirocco
Innenraum: Lenkrad vom 74er Passat TS, elektrische Recaro-Sitze, Sitze, Himmel und Türverkleidungen mit Burberry-Stoff bezogen, schwarzer Himmel vom GTI
ICE: Pioneer DVD-System
53 Bilder Fotostrecke | Der Wüstenfuchs 1985er Golf mit maximalem Tiefgang: Porsche-Style für den Zweier
1 Kommentar
Www.VW-Skoda.de
3. Juni 2013 11:24 (vor über 11 Jahren)
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