Volle Hütte. Keine halben Sachen. Einmal aufs Ganze gehen. Als Oli aus Chemnitz die Aufpreisliste seiner Neuwagenbestellung durchging, gab es – bis auf die Alarmanlage – keine Option, die er nicht angekreuzt hätte. Doch für die wirklich wichtigen Dinge des Tuner-Lebens gab es nicht einmal eine Bestellmöglichkeit ab Werk. Also baute er sich seinen Skoda Super RS einfach selbst.
Einfach superb: Sonderlack am XXL-Skoda
Im Januar 2018 nahm „superb_oli“, so sein Instagram-Name, seinen Skoda Superb Combi in Empfang. Seitdem durchläuft der simply clevere Tscheche eine Transformation zum leistungsstarken Raumgleiter, der Treffenbesuchern den Kopf verdreht und zurecht jede Menge Lob einheimst.
EA888 auf 489 PS gepimpt
Fangen wir unter der Haube an. Der „EA888“-Motor mit seinen serienmäßigen 280 PS war Oli nicht stark genug. Mit Upgrade auf einen TM550-Turbolader, R600-Ansaugung und Inlet, Bar-Tek Druckrohen, Wagner Ladeluftlühler, 3,5-Zoll-Downpipe und Klappenauspuff von Special-Concepts kommt der Vierzylinder-Benziner auf satte 489 PS. „Noch“, wie der Besitzer betont. Wohl wissend, dass die nächste Leistungsstufe gezündet wird.
Wer später bremst, fährt länger schnell
31 Bilder Fotostrecke | Der Superbheld: Skoda Superb mit sattem Leistungs-Upgrade Schneller beschleunigen, schneller fahren, besser bremsen: An der Vorderachse verzögert der Superb dank 380mm-Scheiben und 6-Kolben-Sätteln vom Porsche Panamera mit Lamborghini-Logo. Hinten stoppen 356mm-Scheiben mit Serien-Sätteln den Skoda.
Schlankes Fünf-Speichen-Design für satten Auftritt
Wuchtig und doch schlank kommen die 9x20 Zoll messenden Z-Performance-Felgen mit den satten 235/35er Hankooks daher. Den brachialen Auftritt komplettiert der Langstreckenbomber mit härteverstellbaren V3-Dämpfern und Luftbälgen von K-Sport. Dank Airride-Setup geht es auf Knöpfchendruck satte 130 Millimeter in die Tiefe.
Magnet machts möglich
Die Kennzeichen montiert Oli mit Magnetkraft an die gecleante Front und das Heck. Neben einer „sauberen“ Motorhaube wurde die Heckklappe samt Rückleuchten auf Facelift-Optik umgebaut. Verbreiterte Kotflügel, angepasste Radhausschalen und schwarz lackierte Kunststoffteile komplettieren die „Retusche“ am fahrenden Objekt. Bei der Farbe handelt es sich übrigens um „Dragon Skin Gold Metallic“, eine originale Sonderlackierung und keinesfalls um eine Folierung, wie man möglicherweise vermuten möchte.
Feine Details verändern die Innenraumbeleuchtung
Im Innenraum nahm Oli subtile Veränderungen vor. Die gesamte LED-Innenbeleuchtung wurde auf kaltweiß umgebaut. Die originale Akustikverglasung war laut Besitzer nicht mal ein Modelljahr lang im Superb erhältlich und ist daher schon ab Werk „selten“.
Das Ende ist noch nicht in Sicht
Wie eingangs erwähnt, schmiedet Oli bereits Pläne für weitere Umbauten am „Superbheld“. Unter anderem steht das Interieur auf der To-Do-Liste. Wir sind gespannt.
Technische Daten
Fahrzeugtyp: Skoda Superb Combi
Baujahr: 2018
Motor: 2,0 TSI EA888, Kennbuchstabe CJXA, Upgrade-Lader TM550, R600 Ansaugung und Inlet, Druckrohren sowie Outlet von Bar-Tek, Ladeluftkühler von Wagner, 489 PS
Auspuff: 3,5-Zoll-Downpipe, Klappenabgasanlage von Special Concepts
Getriebe: DSG DQ250
Räder: Z-Performance ZP 6.1 Deep Concave Gunmetal in 9x20 ET35 mit 5mm Spurverbreiterungen
Reifen: Hankook Ventus S1 Evo2 in 235/35 R20
Bremsen: vorne 380mm-Scheiben und 6-Kolben-Sätteln vom Porsche Panamera, hinten 356mm-Scheiben mit Serien-Sätteln
Fahrwerk: Airride, K-Sport-Dämpfer (V3, härteverstellbar) mit K-Sport-Luftbälgen
Karosserie: Motorhaube und Frontschürze gecleant, Kennzeichenbefestigung mittels Magneten, Kühlergrill und -gitter in Hochglanz-Schwarz lackiert, Kotflügel verbreitert, Radhausschalen angepasst, Heckklappe gecleant und mit Rückleuchten auf Facelift umgebaut, Heckansatz in Glanzschwarz lackiert, dynamische Blinker in den Seitenspiegeln, hellere Umfeldbeleuchtung
Innenraum: LED-Beleuchtung komplett auf kaltweißes Licht umgebaut
ICE: Original Columbus mit Canton Soundsystem
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar