Riesengroße Umbaupläne mit aufwendigen Karosseriearbeiten, gecleanten Motoren und feinster Lederausstattung sind nicht jedermanns Ding.
Ein schicker OEM+-Look mit ein paar netten Details geht allerdings immer. Und das kann dann auch mal ganz schnell über die Bühne gehen. So geschehen im Falle des hier gezeigten Scirocco 3 von Gudio Lamsbach aus Göttingen, wo im Handumdrehen aus einem normalen ein szenetauglicher Daily-Driver wurde.
Die Basis für den Umbau passte
Nach rund zwei Jahren Einsatz als Alltagsfahrzeug fiel der Startschuss für den Umbau, nachdem endlich Guidos Traumfelgen in Greifweite kamen.
Eine kurze aber intensive Suche bereicherte dann im Frühjahr 2010 den Fuhrpark des Tuners mit einem 2010er Scirocco. Dabei spielte es für ihn keine Rolle, welche Farbe der Wagen hatte solange es schwarz war. Übers Jahr spukten ihm zwar immer wieder Umbauideen durch den Kopf, doch die Initialzündung fehlte.
Kein Scirocco-Umbau ohne BBS Super RS in 19 Zoll!
Erst als im Frühjahr 2012 ein Satz originaler BBS Super RS-Felgen in 19 Zoll auf dem Weg in die heimische Werkstatt waren, konnte es mit dem Scirocco 3-Tuning losgehen. Dank einem Lochkreis von 5 x112 und einer Breite von perfekten 8,5 Zoll war die Montage an die Rocco-Achsen ein echtes Kinderspiel. Mit ihrem goldenen Felgenstern waren die brandneuen BBS-Schmiederäder aus Japan allerdings nicht nach Guidos Geschmack.
Pulverbeschichtung für den Super RS-Felgenstern
Also wurden die Zweiteiler in ihre Bestandteile zerlegt. Während die Tuben bleiben durften wie sie waren, wanderten die Felgensterne samt Deckel zum Glasperlenstrahlen und anschließend in den Ofen. Zuvor wurde ein mattschwarzes Pulver aufgetragen, das abschließend ausgebacken wurde. Für den Zusammenbau mussten extravagante, schwarzverchromte Schrauben mit spitzen Köpfen an die Super RS-Räder.
Bespannt mit 215er Reifen und mit 15 mm-Spurplatten an die Hinterachse angepasst, sitzen die seltenen Nippon-Felgen perfekt in den Radhäusern. Die Kombination aus BBS Super RS-Felgen und dem originalen Scirocco-Fahrwerk entpuppte sich allerdings als Mega-Flop. Glücklicherweise lag ein H&R-Gewindefahrwerk in tiefer Version bereits in der heimischen Garage, mit dem der schwarze Scirocco um alltagstaugliche 80 Millimeter abgesenkt werden konnte.
Es sind die Details, die es ausmachen
Der Weisheit letzter Schluss allerdings war das noch nicht. Besonders das mittlere Frontgitter im Stoßfänger mit seinem Wabenmuster gefiel Guido so rein gar nicht. Bei Speed-Tech wurde eine Kleinserie des Frontgitters mit schlichten, optisch weitaus ansprechenderen Querstreben aufgelegt, die so gut zum Scirocco 3 passen, dass man sich fragt, wieso nicht VW selbst diese Optik gewählt hat. Nachdem der Heckscheibenwischer entfernt war, wanderte dafür ein Echtglasstopfen in dessen Montagebohrung.
Etwas Scirocco R schadet nie
Mit den Anbauteilen vom Scirocco R konnte sich der Göttinger Tuning-Freund nicht 100%ig anfreunden. Das Heck seines Sciroccos sollte ebenfalls einen individuellen Look bekommen, der aber dennoch OEM+ Style ist. Auch hier konnte Speed-Tech weiterhelfen, denn neben dem Kühlergrill hatte man hier eine Scirocco R-Stoßstange im Look des R32 auf Lager.
An die Scirocco-Karosserie passte diese perfekt, nur die Abgasanlage galt es auszutauschen. Am Ende erhielt hier eine Bull X-Anlage den Zuschlag. Der Endschalldämpfer im R32-Look mit seinen 100er CK-Endrohren passt optisch perfekt und sorgt dank passendem Mittelschalldämpfer und Rohren vom Golf 5 GTI für einen kernigen Sound. Die größere Downpipe und eine angepasste Software entlocken dem kleinen 1,4er TSI schließlich rund 200 PS, mit denen man durchaus flott unterwegs sein kann.
Schwarz auch im Innenraum
Mit einigen Details ging es im Innenraum weiter. Statt der klobigen Serienkopfstützen findet man in Guidos Scirocco Kopfstützen des Porsche Cayenne aus der zweiten Reihe.
Wer den Kopf in Richtung Panorama-Schiebedach hebt, entdeckt einen schwarzen Innenhimmel aus dem Scirocco R, denn Guido ersetzte alle hellen Teile wie den Himmel, die Sonnenblenden und die Säulenverkleidungen. Und damit das 7-Gang-DSG-Getriebe noch mehr Spaß macht, spendierte er dem Scirocco abschließend ein frisches Multifunktionslenkrad samt einem neuen Lenksäulensteuergerät und Schaltwippen.
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VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: VW Scirocco 3
Baujahr: 2010er Modell
Motor: 1,4-Liter-TSI, geänderte Downpipe, Bull X-Abgaslage vom Golf 5 GTI mit R32-Endschaldämpfer und 100er Endrohren im CK-Style
Getriebe: 7-Gang-DSG
Fahrwerk: H&R-Gewindefahrwerk, tiefe Version
Bremsen: Serie, Scheibenbremsen rundum
Räder: originale BBS Super RS in 8,5J x 19 Zoll rundum, Felgenstern schwarzmatt pulverbeschichtet, schwarze Schrauben mit Spitzen
Reifen: 215/35 R19 rundum
Karosserie: Speed-Tech-Frontgitter in der Stoßstange ohne Wabenmuster, Umbau auf Xenonscheinwerfer, Schriftzüge vom Heck entfernt, Stoßstange hinten R32 / R-Umbau Speed-Tech, Heckwischerstopfen Echtglas von Speed-Tech
Innenraum: Umbau auf Mulifunktionslenkrad, Umbau auf schwarzen Dachhimmel vom Scirocco R
ICE: RNS 310 Navi, VW-Soundsystem
Danke an: Speed Tech
53 Bilder Fotostrecke | Black Spirit 2009er VW Scirocco-Tuning: OEM+ dank 19 Zoll BBS Super RS
2 Kommentare
Www.VW-Skoda.de
24. Januar 2013 16:31 (vor über 12 Jahren)
Redcarbongti
24. Januar 2013 14:35 (vor über 12 Jahren)
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