Volkswagen legt speziellen US-Passat auf

20.000 Doller Startpreis und größer als die europäische Version

Volkswagen legt speziellen US-Passat auf: 20.000 Doller Startpreis und größer als die europäische Version
Erstellt am 10. Januar 2011

In den USA verkauft sich kein Auto aus dem VW-Konzern besser als der Jetta. Nun wollen die Wolfsburger eine Klasse höher mitspielen und schicken einen ganz speziell für die USA gestrickten Passat ins Rennen. Dabei ist allen schon der Preis eine Kampfanlage, soll des XXL-Passat doch ab umgerechnet 15.000 Euro zu haben sein. Seine Premiere feiert er heute auf der Detroit Auto Show. Mit dem US-Passat wollen die Wolfsburger endlich die riesige Lücke zum Marktführer in Sachen Limousine verkleinern, dem Toyota Camry der nach wie vor das meist verkaufte Auto in den USA ist.

Das Potenzial hat der US-Passat dabei ohne Frage. Ist der doch Größer, komfortabler, effizienter und hochwertiger denn je. Die Technik und das Design entstanden in Deutschland. Gebaut wird die Limousine im neuen US-Werk Chattanooga, Tennessee. Start der Markteinführung soll Mitte August 2011 sein.

Vier-, Fünf- und Sechs-Zylindermotoren für den neuen US-Passat

Angetrieben wird der US-Passat in der Grundversion von einem 170 PS Fünfzylinder-Benziner. Optional stehen ein Clean Diesel (TDI) mit 140 PS und ein Sechszylinder-Benziner zur Verfügung; der 280 PS starke VR6 ist serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe (DSG) gekoppelt. Ausstattung: Alle wesentlichen Features serienmäßig

Obwohl der neue Passat deutlich mehr Raum und Komfort bietet, konnte Volkswagen das Preisniveau im Vergleich zum Vorgänger um mehrere tausend Dollar reduzieren: Mit seinem neuen Einstiegspreis wird der Passat nun in der 20.000-Dollar-Klasse liegen. Kaum eine andere Limousine mit einer Größe von 4.86m Länge (und damit ca. 11cm Länger als unser Passat) bietet damit zu einem vergleichbaren Preis ein derart hohes Technologie- und Qualitätsniveau.

Spezielles Design für den US-Passat

Optisch ist auch der US-Passat ganz klar als Passat zu erkennen. So übernahmen die Designer die komplette Frontpartie der europäischen Version. Lediglich ab den Vordertüren weicht der US-Passat vom heimischen Modell an. Zusätzliche Dreiecksfenster hinten und das neue gestaltete Heck machen das deutlich.

Im Innenraum macht sich besonders der um 10cm verlängerte Radstand bemerkbar, der für mehr Platz auf den hinteren Sitzplätzen sorgt. Die Bedienelemente des leicht modifizierten Cockpit sind vom aktuellen Passat bekannt.

Motorstart per Fernbedienung

Wie clever der Passat im Detail konzipiert wurde, zeigen zwei Ausstattungsbeispiele. Erstens: „Valet Parking“. Soll der Wagen von Dritten bewegt werden, einfach im Handschuhfach die Taste für das Valvet Parking drücken. Schon lassen sich Kofferraum und Handschuhfach nur noch mit dem speziellen Valet Parking-Schlüssel öffnen. Zweitens: „Remote Start“. Um den Wagen vor dem Losfahren bei extremen Wetterbedingungen auf die per Klimaanlage vorgewählte Temperatur abzukühlen oder aufzuheizen, kann der Motor (bei Automatik und DSG) via Funkfernbedienung gestartet werden (Laufzeit maximal zehn Minuten).

Diese Ausstattungen wird es geben: S, SE und SEL

Volkswagen of America wird das neue Modell in den drei Ausstattungslinien S, SE und SEL anbieten. Schon die Grundversion (S) ist sehr gut ausgestattet. Ein Reifendruck-Kontrollsystem, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, ABS mit Bremsassistent, ein Berganfahrassistent (bei manuellem Getriebe und DSG), sechs Airbags und die äußerst sichere Karosseriestruktur bilden ein wirksames Schutzsystem.

Serienmäßig sind zudem rundum elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage, die Wärmeschutzverglasung, eine edle Analoguhr in der Armaturenmitte, Cruise Control, eine Außentemperaturanzeige mit Frostwarnung, ein Radio-CD-System (MP3-fähig, plus externem Audio-Eingang) und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung (mit Sprachsteuerung) an Bord.



Der US-Passat wird ab Mitte August in der 20.000-Dollar-Klasse starten.

25 Bilder Fotostrecke | Volkswagen legt speziellen US-Passat auf - Die Bilder: 20.000 Doller Startpreis und größer als die europäische Version #01 #02

3 Kommentare

  • 4er-Exklusiv

    4er-Exklusiv

    Wird ne schöne Karre... Ich habe die Sitzbezüge mitentwickelt bzw. bin bauteilverantwortlich... Schön, wenn man sieht dass ein Projekt dem Ende zu geht.
  • pedo1

    Pedo1

    Wie ist so etwas möglich? Preislich Günstiger und viel viel viel viel besser ausgestattet als unsre Version !!!!
  • Audi-RS4

    Audi-RS4

    Da werden sich die Importeure aber freuen, wer da noch ein 3C Facelift kauft ist doch selbst Schuld. Und dann in zwei Jahren steht der US-Passat beim deutschen VW Händler und kostet das doppelte wie in den USA.

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