VIDEO-Fahrbericht – VW T-Roc Sport 2.0-TSI (2018)

Roc Star – So fährt sich der neue VW T-Roc

VIDEO-Fahrbericht – VW T-Roc Sport 2.0-TSI (2018): Roc Star – So fährt sich der neue VW T-Roc
Erstellt am 17. Oktober 2017

Jung, dynamisch und perfekt gestylt steht der neue VW T-Roc bereit, ein neues Kapitel Automobilgeschichte im Hause Volkswagen zu schreiben. Als erstes Crossover-SUV der Marke sind die Erwartungen groß, und die Chance ein Bestseller zu werden, stehen gar nicht so schlecht. Dafür hat der T-Roc das nötige Rüstzeug allemal an Bord. Mit frischen Farben, Zweifarblackierungen, modernen Infotaimentsystemen und bewährter Technik mangelt es an nichts.

Im Vergleich zum großen Bruder Tiguan fällt der T-Roc ganze 25 cm kleiner aus und ist obendrein noch zwei Zentimeter kürzer als ein klassischer Golf. Das lässt er sich jedoch keinesfalls anmerken und tritt selbstbewusst, sportlich und kräftig auf. Kurze Karosserieüberhänge, scharf gezeichnete Karosserielinien mit markanten Sicken und Kanten lassen den T-Roc verdammt dynamisch im Straßenbild auftreten. Mit seiner flachen Heckscheibe, den in Kunststoff eingefassten Radkästen sowie den mächtigen Endrohrblenden macht er richtig was her, auch wenn diese Blenden nur der Optik dienen. Im Gegensatz zum Golf, der dem T-Roc als Basis dient, liegt die Karosserie rund 20 Millimeter höher, und zusammen mit dem etwas höheren Reifenquerschnitt und den cleveren Designtricks wirkt der T-Roc gleich eine Klasse größer.

Mit seiner MQB-Achitektur passen die aktuellen Motoren und Getriebe des VW-Konzerns perfekt. Die Basis-Modelle mit Diesel- und Benzinmotoren sind ausschließlich mit Frontantrieb ausstaffiert. Zur Markteinführung geht’s mit einem 115 PS starken 1.0-TSI-3-Zylinder los, der kleine 1,6er TDI mit 110 PS folgt etwas später. Wer sofort einen Diesel fahren will, muss vorerst zum 150-PS-TDI greifen, der stets mit Allrad und einem 7-Gang-DSG-Getriebe kommt und den Basispreis von 20.390 € jedoch direkt auf 32.100 € hochtreibt. Etwas preiswerter ist der von uns gefahrene T-Roc Sport, der mit seinem 2.0-TSI ab 30.800 € startet und ebenfalls nur mit DSG und Allrad zu bekommen ist.

Stylischer Innenraum mit kleiner Schwäche

Seine 190 PS reichen locker aus, um dem rund 1.500 Kilogramm schweren T-Roc Beine zum machen. Auch wenn Volkswagen selbst die Sport-Ausstattung des T-Roc gerne in Richtung GTI positionieren will, fehlt es ihm doch etwas an GTI-Flair. Das ändern auch rote Bremssättel, der schwarze Innenhimmel und die rote Ambiente-Beleuchtung im Innenraum nicht. Einen kräftigen Punktanzug gibt es hier nur für das Armaturenbrett aus Hartkunststoff. das so gar nicht zum gut durchgestylten Interieur passen will. Passend zum knalligen Look der Karosserie kann sich der Käufer auch hier farblich austoben und Zierleisten, Dashpad sowie die Mittelkonsole farbig lackiert ordern.

In Sachen Ergonomie wagt man keine Experimente. Alle Schalter, Knöpfe und das Display sind perfekt positioniert. Wie im Polo wandert auch im T-Roc die Headunit nach oben und bildet in Kombination mit dem aufpreispflichtigen Activ-Info-Display der zweiten Generation einen fast schon durchgängigen Bildschirm. Das Top-Modell ist hier wie im Polo das Discover-Media-System mit einem 8 Zoll großen Display, das hinter Glas platziert ist. Wer auf die Navigationsfunktion verzichten kann, bekommt für 235 Euro Aufpreis (im Style-Modell) das gleiche System als reines Radio „Composition Media“ inklusive Freisprecheinrichtung. Features wie die Systemeinbindung des Smartphones oder der automatische Notruf-Service sind optional erhältlich.

Vier unterschiedliche Dachfarben machen den T-Roc zum Unikat

Trotz der leicht erhöhten Sitzposition im Vergleich zum Golf finden auch groß gewachsene Fahrer über 1,90 Meter Körpergröße ausreichend Platz im Innenraum, selbst wenn das Panorama-Schiebedach die Kopffreiheit etwas senkt. Lediglich auf den hinteren Sitzplätzen wird es dann etwas eng. Dafür findet sich im Kofferraum ausreichend Platz, allerdings nur dann, wenn das Beats-Soundsystem für 500 Euro nicht an Bord ist. Denn dessen Subwoofer senkt das Laderaumvolumen, da sich der doppelte Laderaumboden nur noch in seiner obersten Stellung montieren lässt. Ist der Boden jedoch ganz unten stehen ordentliche 445 Liter Stauraum zur Verfügung, ein Golf bringt es da gerade einmal auf 380 Liter.

Die Sitze bieten guten Seitenhalt und sollen im SPORT etwas GTI-Flair verbreiten

Wer einmal mit einen Golf auf MBQ-Basis gefahren ist, fühlt sich im T-Roc auf Anhieb wie zuhause. Seine erhöhte Bodenfreiheit und der höhere Aufbau der Karosserie machen sich beim Fahren nicht bemerkbar. Schnelle Kurfen nimmt der Allradler gewohnt präzise und gelassen. Akustisch gibt sich weder der TSI noch der TDI als grandioser Leisetreter, die jedoch bei höheren Drehzahlen keineswegs nerven. Trotz seiner 320 Nm Drehmoment fühlt sich der TSI erst im oberen Drehzahlbereich so richtig wohl. Ganz anders verhält sich da der 150-PS-TDI, der zwar nur 20 Nm mehr besitzt, sich aber untenrum spritziger anfühlt.

Mit den optinalen LED-Scheinwerfern kommt auch das markante Tagfahrlicht an die Front des T-Roc

Die etwas größeren Außenspiegel sowie der gesamte Karosserieaufbau liegen gut im Fahrtwind. Serienmäßig hält ein Spurhalteassistent den T-Roc sicher auf der Fahrbahn, ein Radar-basierender Front-Assist verhindert im Idealfall Auffahrunfälle und Zusammenstöße mit Fußgängern. Mit dem adaptiven Tempomat ACC stimmt der Abstand zum Vordermann jederzeit. Weitere Fahrassistenzsysteme wie der Totwinkelwarner – Blind-Spot-Assist – werden erst nach der Markteinführung lieferbar sein, gleiches gilt für eine Rückfahrkamera und das schlüssellose Schließsystem “Kessy“.

Grosse Klappe! Gut 445 Liter passen in den Kofferraum des T-Roc

Fazit:

Mission erfüllt! Mit dem T-Roc hat Volkswagen das lang erwartete Golf-SUV perfekt umgesetzt und ihm dabei so viel Eigenständigkeit verpasst, dass die Bezeichnung Golf-SUV gar nicht mehr so richtig passend ist. 76 Bilder Fotostrecke | 2018er VW T-Roc Sport & Style im Test: Die Bilder zum neuen VW T-Roc-Fahrbericht #01 #02

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