Perfekter Reise(be)gleiter: VW Passat CC Test (2008)

Was kann der VW Passat CC 170 PS TDI wirklich?

Perfekter Reise(be)gleiter: VW Passat CC Test (2008): Was kann der VW Passat CC 170 PS TDI wirklich?
Erstellt am 18. Dezember 2008

Emotionaler, aufregender und aus dem Bauch heraus: Der Passat CC ist die Antwort für alle, denen am Passat zu viel Passat war. Mit dem CC ist nun alles anders und doch typisch Passat.

Der Passat ist neben dem VW Golf das Auto für die Wolfsburger und einer der Bestseller schlechthin und das bereits seit Jahrzehnten. Millionen Käufer griffen zum praktischen Kombi und der eleganten Limousine Passat, ohne es bereut zu haben. Doch all zu oft folgt solch eine Entscheidung nur aus dem Kopf heraus.

Doch damit soll nun Schluss sein. Denn der Passat CC knüpft da an, wo der normale Passat aufhört. Mit einem mehr als gelungenen Mix aus Coupé und Limousine ist der CC eine echte Alternative für alle, die gern einen Scirocco fahren würden, aber mehr Platz und vor allen zwei Türen mehr zu schätzen wissen.

Dabei steht die Bezeichnung “CC“ – Volkswagen typisch nüchtern - für „Comfort Coupé“ und trifft den Nagel auf den Kopf.

Denn speziell in Sachen Comfort kann der CC zum normalen Passat deutlich Boden gut machen und das trotz der gleichen technischen Basis. Das liegt zum Einen am anders gestalteten Tacho mit weißer Beleuchtung (der mittlerweile auch im normalen Passat ab Modelljahr 2009 zu finden ist) oder an der überarbeiteten Heizungsbedienung und dem edlen Lenkrad.

Überzeugt der Commenrail-Diesel im VAU-MAX Test?

In Sachen Akustik lässt sich der Passat CC ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen: Im Innenraum geht es noch leiser und gedämpfter zu, selbst der TDI-Motor unter der Motorhaube hat es da schwer, sich bemerkbar zu machen.

Was sicherlich nicht nur allein auf's Konto der perfekten Geräuschisolierung zurückzuführen ist, denn wo weniger Lärm entsteht, muss auch weniger gedämmt werden. Und genau da, kann der neue 2-Liter-TDI mit Commonrail-Einspritzung punkten.

Selbst kurz nach dem Kaltstart liegt der Commonrail-Diesel deutlich unter dem Geräuschlevel eines warmen Pumpe-Düse-Triebwerk. Zwei Ausgleichwellen sorgen zudem für eine fast schon Benziner-typische Laufruhe. Der Commonrail-Diesel hat mit den "alten" Pumpe-Düse-Triebwerken nur noch Hubraum und Leistung gemeinsam, alles andere wurde komplett überarbeitet.

In Sachen Fahrleistung hat sich im Vergleich zum Vorgängertriebwerk nichts geändert. Sowohl Drehmoment als auch die Leistung von 170 PS sind nach wie vor auf gleichem Niveau. Allerdings scheint der Common-Rail-Diesel nicht ganz so spontan am Gas zu hängen.

Weniger das Rasen als vielmehr das sanfte Dahingleiten ist seine Stärke. Das optionale Dynamikfahrwerk “DCC“ an Bord ändert nicht nur Setup des Fahrwerkes auf Knopfdruck, sondern auch die Lenkung und die Gasannahme.

So wird das Ansprechverhalten der Lenkung in Stellung “Sport“ wesentlich direkter und auch das Gas spricht deutlich schneller an. Im Modus “Comfort“ nimmt die Elektronik davon einiges zurück und auch der Zustand des Fahrbahnbelages wird den maximal vier Passagieren nun nicht mehr mitgeteilt.

Sicher in der Spur: Lane Assist-System

Wer im Passat CC das ebenfalls optionale Lane Assist-System wählt, fährt auf jedenfall auf Nummer sicher. Ein Sensor im Bereich des Innenspiegels erfasst die Fahrbahnbahnmarkierungen ab einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h und sorgt speziell auf Landstraßen und Autobahnen dafür, dass man im Passat CC auf Kurs bleibt.

Fahrer vom Kurs ab, lenkt das System selbständig ein bzw. gegen. Ein Gefühl, welches ungefähr dem “Nachlaufen“ der Räder in Spurrillen entspricht. Steuert man weiter gegen oder wechselt mit betätigtem Blinker die Fahrbahn schaltet das System selbstständig ab. Der Fahrer hat nach wie vor und zu jeder Zeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug.

Überhaupt lässt sich der Passat mit allem erdenklichen Extras ausstatten, die das Fahren angenehmer machen. Angefangen von belüftbaren Komfortsitzen bis hin zur automatischen Distanzregelung. Der Passat CC schließt damit auf eine äußerst elegante und sportliche Art die Lücke zum Phaeton.

VAU-MAX-kompakt

62 Bilder Fotostrecke | VW Passat CC im Test: Perfekter Reise(be)gleiter: Was kann der VW Passat CC 170 PS TDI wirklich? #01 #02 Typ: VW Passat CC

Motor: 4-Zyl., 16V-Dieselmotor TDI Common Rail mit Dieselpartikelfilter, direkte Diesel-Einspritzung

Leistung: 125 kW/170 PS bei 4200 U/min, 350Nm bei 1750 – 2500 U/min

Getriebe: Sechsgang-DSG, zwei elektrohydraulisch betätigte Lamellenkupplungen im Ölbad

Fahrwerk: Vorn: McPherson-Federbeinachse mit unteren Dreiecksquerlenkern.

Hinten: Vierlenker-Hinterachse mit getrennter Feder-Dämpfer-Anordnung, Stabilisator vorn und hinten. ESP, ASR, elektromechanische Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung.

Bremsanlage: Rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, ABS, EBV, Bremsassistent, elektromechanische Parkbremse, vorn 312mm und hinten 286mm Durchmesser

Felgen: "Daytona" - Leichtmetallräder 8J X 18

Bereifung: 235/40 R 18

Länge: 4.799mm

Breite: 1855mm

Höhe: 1417mm

Leergewicht: 1491 kg

Höchstgeschwindigkeit: 224km/h

Verbrauch im VAU-MAX.de Test: 7,2 Liter

Sonderausstattung des Testwagen: Anhängevorrichtung abnehmbar 720,00 €; Sportsitze vorn mit elektrischer 12-Wege Einstellung; 985,00 € Klimaanlage "Climatronic" mit automatischer Umluftschaltung mittels Luftgütesensor 435,00 €; "Daytona" - 4 Leichtmetallräder 8J X 18 - Reifen 235/40 R 18 415,00 €; Dekoreinlagen "Aluminium gebürstet" 450,00 €; Winterpaket, zusätzlich mit beheizbaren Rücksitzen 245,00 €; Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenfahrlicht und Tagfahrlicht 1.320,00 €; "RNS 510 DYNAUDIO Sound" Volkswagen Individual 3.715,00 €; Lederausstattung "Nappa" 2.145,00 €; Navigations-DVD Westeuropa 0,00 €; Diebstahlwarnanlage "Plus" 365,00 €; Parklenkassistent "Park Assist" inkl. ParkPilot und Rückfahrkamera "Rear Assist" 1.120,00 €; Automatische Distanzregelung ACC und Umfeldbeobachtungssystem "Front Assist" 1.150,00 €; Rücksitzbank ungeteilt, Lehne asymmetrisch geteilt umklappbar 195,00 €; Multifunktions-Lederlenkrad (3 Speichen) mit Bedienungsmöglichkeit für Multifunktionsanzeige, Radio u. Telefon 200,00 €; Nebelscheinwerfer 155,00 €; Spurhalteassistent "Lane Assist" 515,00 €; Sonnenschutzrollo an der Heckscheibe mit elektrischer Betätigung 275,00 €; Schlüsselloses Schließ- und Startsystem KESSY inkl. Komfortstartfunktion "Press & Drive" 430,00 €; Mobiltelefonvorbereitung mit Freisprecheinrichtung 410,00 €; Fahrzeugpreis des Testwagen: 50.600 Euro, Basispreis ab 34.825 Euro

HiFi: RNS 510 Navi-Radio und Dynaudio Soundsystem

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community