Jeder kann etwas tun

Wachsendes Umweltbewusstsein: Auch der Fahrstil entscheidet!

Jeder kann etwas tun: Wachsendes Umweltbewusstsein: Auch der Fahrstil entscheidet!
Erstellt am 13. März 2020

Immer mehr Fahrzeughaltern liegt das Thema Nachhaltigkeit beim Fahren am Herzen. Lange werden bei der Kaufentscheidung technische Aspekte wie CO2-Ausstoß sowie Treibstoffart und Verbrauch miteinander verglichen. Dabei hängt der tatsächliche ökologische Charakter eines KFZ wesentlich vom eigenen Fahrverhalten ab. Mit einer Anpassung des eigenen Fahrstils lässt sich ein wertvoller Beitrag für die Umwelt leisten, ohne dass der Fahrspaß hierunter leidet.

Fahrtechnik – nur die Basis für umweltbewusstes Fahren

Der Konkurrenzkampf zwischen den Autoherstellern in Deutschland und Europa hat sich über die letzten Jahre verschärft, wenn es ums Umweltbewusstsein des Kunden geht. Mit allen Mitteln wird versucht, Verbrauch und Abgasemissionen nach unten zu drücken – leider nicht immer mit legalen Mitteln. Manipulationen und Skandale zeigen nur, wie bewusst den Herstellern die ökologischen Vorlieben ihrer Kunden sind.

Ob für einen Neuwagen oder beim Kauf von Gebrauchtwagen – viele Verbraucher übersehen, dass die technischen Rahmenwerte nur die Grundlage eines umweltfreundlichen Fahrverhaltens darstellen. Wer regelmäßig mit Vollgas auf der Autobahn unterwegs ist, leistet mit einem vermeintlich sparsamen Fabrikat keinen wirklichen Beitrag für die Umwelt. Hier heißt es, sich selbst in die Pflicht zu nehmen und die Umweltfreundlichkeit im Verkehr nicht alleine auf den fahrbaren Untersatz zu schieben.

Keine Angst vor geringem Fahrspaß

Für viele Automobilliebhaber gehört das Ausfahren des eigenen Fahrzeugs einfach dazu. Dies zeigt das Dilemma der aktuellen Energiepolitik der Autohersteller. So lässt sich durch die Fortschritte im autonomen Fahren eine Performance herbeiführen, die in ökologischer Hinsicht optimal ist. Das selbst gesteuerte Auto kann den Treibstoffverbrauch intelligent managen, die Start-Stopp-Funktion an Ampeln oder Bahnschranken wird automatisch reguliert.

Von Liebhabern echter Spritztouren wird die fehlende Kontrolle über das eigene Fahrzeug als Nachteil gewertet. Das eigene, geliebte Fahrverhalten soll nicht komplett aufgegeben werden, einen größeren Umweltschutz wünschen sich die meisten Fahrer trotzdem. Dabei ist ein Mittelweg aus Umweltschutz und Fahrspaß durchaus möglich.

Mit einfachen Maßnahmen ökologischer unterwegs

Das Fahren in modernen KFZ unterscheidet sich manchmal kaum vom Sitzen im heimischen Wohnzimmer. Heizung und Klimaanlage sind sofort griffbereit, Musik und WLAN sorgen für Informationen und Entertainment. Bei allen Geräten handelt es sich um Verbrauch, die Energie ziehen. Es muss nicht immer die Klimaanlage auf höchster Stufe oder stundenlange Beschallung mit Musik sein, um eine Autofahrt zu genießen.

Die bereits angesprochene Start-Stopp-Funktion steht manuell zur Verfügung und hilft beim Einsparen von Treibstoff bei Wartezeiten. Der Tempomat sorgt nicht nur für größeren Fahrkomfort auf langen Strecken, vielmehr verhindert er den unbewussten Bleifuß auf der Autobahn. Selbst einfache Mittel wie ausreichend Luftdruck in den Reifen nimmt einen positiven Einfluss auf den Treibstoffverbrauch und somit auf das ökologische Fahrverhalten.

Fahrspaß zu schätzen wissen Autofahrer oft umso mehr, wenn nicht jede Strecke des Alltags mit dem eigenen Fahrzeug zurückgelegt wird. Für kurze Strecken aufs Rad umzusteigen, ist ökologischer und sorgt für größere Freude, mit dem eigenen KFZ längere Strecken unterwegs zu sein.

Selbst beim Tuning an die Umwelt denken

Ein gezieltes Tuning des Fahrzeugs ist ein Garant für größeren Fahrspaß. Oft reicht ein rein optisches Tuning nicht aus, stattdessen sollen einige PS aus dem Fahrzeug herausgekitzelt werden. Was auf den ersten Blick nach einer automatischen Zusatzbelastung in ökologischer Hinsicht klingt, zeigt sich bei der richtigen Vorgehensweise als Vorteil für die Umwelt.

Die wesentliche Frage ist, wie das Tuning vorgenommen wird. Die wichtigste Rolle zum Umweltschutz spielt in den nächsten Jahrzehnten die Förderung im Bereich Elektromobilität. Die Umstellung von etablierten Technologien in Motor und Antrieb des Fahrzeugs auf eine elektronische Lösung erweist sich hierbei als Schlüssel. Dies bedeutet, selbst eine Leistungssteigerung des Fahrzeugs kann die Umwelt entlasten, sofern eine zeitgemäße und elektronische Lösung zum Einsatz kommt.

Bereits für gewöhnliche Fahrzeuge, deren Fahrer kein echter Tuning-Fan ist, kann die Umstellung auf elektronische Lösungen die Ökologie des Fahrzeugs voranbringen. Dies gilt zudem für simple Routinearbeiten wie den frühzeitigen Austausch von Filtern und ähnlichen Verschleißteilen. Zusammen mit einem bewussteren und nicht zu offensiveren Fahren lässt sich die ökologische Basis des eigenen Fahrzeugs am besten nutzen.

Nicht erst an der Tankstelle ans Sparen denken

Neben allen technischen Aspekten zum Schluss noch der wichtigste Ansatzpunkt im Sinne der Ökologie: Der Weg zur Tankstelle. Mit Tank-Apps und anderen Hilfsmitteln analysieren Millionen Fahrer hierzulande die aktuellen Preise, nur um ein oder zwei Cent pro Liter Kraftstoff zu fahren. Dabei liegt das echte Sparpotenzial beim eigenen Umgang mit dem getankten Benzin oder Diesel.

Bereits einfache, praktische Tipps helfen, um gezielt Kraftstoff einzusparen und mehr aus jedem Liter Treibstoff herauszuholen. Dies umfasst ein frühzeitiges Hochschalten oder das ausbleibende Spielen mit dem Gaspedal sowie unnötiges Anfahren aus Ungeduld an roten Ampeln. Eine einzelne dieser Maßnahmen wirkt sich zwar wenig auf den Kraftstoffverbrauch aus, in der Summe verschwendet Fahrer jedoch schnell einige Liter der gesamten Tankladung.

Fazit

Die Investition in eine moderne Antriebstechnik mit elektronischen Systemen ist im Sinne der Umwelt absolut empfehlenswert. Wie in allen Lebensbereichen sollte der Verbraucher Glück und Unglück nicht auf die Technik schieben. Das eigene Fahrverhalten bleibt der wichtigste ökologische Beitrag.

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