Erster Meister im VW Scirocco R-Cup nach 34 Jahren

Kris Heidorn holt sich Scirocco –Cup-Titel 2010

Erster Meister im VW Scirocco R-Cup nach 34 Jahren: Kris Heidorn holt sich Scirocco –Cup-Titel 2010
Erstellt am 18. Oktober 2010

Genau 34 Jahre nach dem letzten Meister in einem VW Scirocco gibt es endlich wieder einen Champion: Kris Heidorn setzte sich im Finale des in diesem Jahr erstmals ausgetragenen Scirocco R-Cup durch.

Dem 21-jährigen Wunstorfer reichte beim spannenden Saisonfinale auf dem verregneten Hockenheimring ein vierter Platz, um sich den Titel im Markenpokal zu sichern. Insgesamt holte Heidorn 356 Punkte, bei drei von neun Rennen überquerte er als Erster die Ziellinie. Einer der ersten Gratulanten beim jubelnden Champion war Willi Bergmeister, der Champion von 1976.

Mit 356 Punkten war Kris Heidorn der Titel nicht mehr zu nehmen

Die Grundlage für seinen Triumph hatte Heidorn im letzten Lauf der Saison schon im Qualifying gelegt, als er mit einer starken Schlussrunde den fünften Startplatz holte, während seine Titelkonkurrenten Maciek Steinhof (16.) und Jann-Hendrik Ubben (17.) Nerven zeigten.

Im Rennen ließ Heidorn nichts anbrennen, hielt sich aus Zweikämpfen heraus und fuhr als Vierter souverän zum Titel. Der vom Emdener Volkswagen-Werk unterstütze Ubben zeigte großen Kampfgeist, kam zwischenzeitlich bis auf den sechsten Platz vor, und beendete als 13. das Rennen. Pech hatte der 2009er-Polo-Cup-Sieger Steinhof, der nach einer Kollision in der zweiten Runde sein Auto abstellen musste und ausschied.

Auch TV-Koch Mario Kotaska griff ins Lenkrad

Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert zeigte eine famose Leistung und holte als Zweiter das beste Resultat eines Legendenstarters in der gesamten Saison – und dort waren 2010 klangvolle Namen wie Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, die Formel-1-Piloten Martin Brundle und Mark Blundell oder der fünfmalige Le-Mans-Sieger Frank Biela am Start.

Schwerer taten sich die anderen Legendenfahrer mit dem nassen Untergrund: „Dakar“-Sieger Giniel de Villiers schied kurz nach dem Start aus, der viermalig Rallye-Champion Juha Kankkunen kam als 15. ins Ziel.

Für eine Überraschung sorgten zwei Gaststarter: Ex-DTM-Pilot Daniel la Rosa siegte mit einer ganz starken Regenleistung und US-Gaststarter JD Mobley – der Meister des Jetta-TDI-Cup – holte den drittbesten Rang im Gesamtklassement. Aber auch am Ende des Feldes gab es ein packendes Duell zweier Gaststarter, bei dem sich BILD-Reporter Frank Schneider nach hartem Kampf gegen TV-Koch Mario Kotaska behaupten konnte.

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