Erst vor ein paar Wochen stellte Audi das Facelift aller A5-Modelle auf einen Schlag vor. Nun ziehen die Ingolstädter mit dem Top-Seller, der A4-Baureihe nach. Ähnlich wie schon das A5-Facelift ging man auch beim neuen Audi A4 äußerst behutsam vor und rückte die Baureihe weiter an den brandneuen A6.

Die größten Neuerungen im Design sind an der Front zu erkennen. Hier wölbt sich die Motorhaube nun stärker, die oberen Ecken des Singleframe-Grills sind abgeschrägt, die Querrippen und die Audi-Ringe treten dreidimensional hervor. Zudem wurde der Kühlergrill des 2012er in grau eingefärbt. Die Nebelscheinwerfer im neu gestalteten Stoßfänger sind wie beim A6 flach und nicht mehr rund ausgeführt.

Der Audi A6 lässt grüßen

Einen frischen Look bekamen auch die Scheinwerfer des neuen A4 ab. Ihre Unterkante zieht nun eine leichte Welle. Auf Wunsch liefert Audi Xenon plus-Scheinwerfer. Bei ihnen bildet das LED-Tagfahrlicht eine schmale Spange, die im Bereich der Xenon-Linse offen bleibt. Auf Wunsch ist das “adaptive light“ samt dynamischem Kurvenlicht und Abbiegelicht zu haben.

Die Heckleuchten spiegeln die Formgebung der Frontscheinwerfer wider, in Verbindung mit Xenon plus haben sie LED-Bänder. Der Stoßfänger mit dem Diffusor-Einsatz ist ebenfalls neu; die Abgasanlage mündet nun immer in zwei Endrohre.

In Sachen Lackierung steht beim neuen Audi A4 nun insgesamt 15 Farben zur Auswahl, darunter vier neue Töne. Bei der Limousine und beim Avant steht kann zudem ein S line Exterieurpaket gewählt werden.

Neue Details im Innenraum und endlich ein echte Sportlenk

Auch den Innenraum der A4-Modelle hat Audi nur ganz behutsam verfeinert.

So kommen nun neue Lenkräder mit Chrom- und Hochglanzeinlagen zum Einsatz, das Sportlederlenkrad gibt es endlich auch mit unten abgeflachtem Kranz. Die Lenkstock-hebel und der Zündschlüssel sind ebenfalls neu. Hochglanzapplikationen und schmale Chromspangen an Bedienelementen werten den Innenraum auf.

Feinschliff auch bei der Bedienung des Navigationssystem MMI Navigation. Es kommt mit vier statt acht Tasten aus, sein Lautstärke-Drehregler integriert eine Skipfunktion. Weitere Verbesserungen betreffen die Bedienung der Automatikgetriebe, der effizient arbeitenden Klimaanlagen, des Fahrdynamiksystems Audi drive select und des Multifunktionslenkrads.

Die Sitzheizung und -klimatisierung wird jetzt direkt über je einen Taster bedient.

Beim S line Sportpaket ist das Interieur in schwarz gehalten und mit edlen Applikationen verfeinert. 18 Zoll-Räder, beziehungsweise optionale 19 Zoll-Räder und ein S line-Sportfahrwerk, das die Karosserie um 30 Millimeter tiefer legt, komplettieren das Paket. Die Programme Audi exclusive und Audi exclusive line halten weitere individuelle Vorschläge bereit.

Alle Motoren serienmäßig mit Start-Stop-System

Alle Motorem, vier Benziner (120PS, 170PS, 211PS und 272PS) und sechs Diesel 120PS, 136PS, 143PS, 177PS, 204PS und 245PS) sind aufgeladene Direkteinspritzer, das Start-Stop-System und das Rekuperationssystem ist bei allen Serie.

Der 3.0 Liter TFSI-V6 Kompressormotor des S4 bleibt nach wie vor an Bord.

Der Audi-Allradantrieb quattro ist beim A4 allroad quattro Serie, bei der Limousine und beim Avant ist er ab dem 2.0 TDI (143 PS) zu haben. Im regulären Fahrbetrieb schickt es die Motormomente überwiegend im Verhältnis 40 zu 60 auf die Hinterräder.



Die radselektive Momentensteuerung ergänzt die Arbeit des Mittendifferenzials mit fein dosierten Bremseingriffen, die das Handling noch präziser und sicherer machen. Bei den V6 quattro-Varianten offeriert Audi auch das Sportdifferenzial als Ergänzung

Neu in allen Modellen der Baureihe ist die elektromechanische Servolenkung. Sie ist direkt übersetzt und vermittelt exakten Fahrbahnkontakt; beim Bremsen auf einseitig rutschigem Untergrund wirkt sie dem Schiefziehen mit leichten Eingriffen entgegen.

Mehr Fahrhilfen auch für die A4-Baureihe

Serie in allen Varianten ist das neue Fahrerinformationssystem mit Pausenempfehlung. Das Assistenzsystem adaptive cruise control hält den A4 von null bis 200 km/h stets in konstantem Abstand hinter dem Vordermann. Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h leitet es eine Vollverzögerung ein, falls ein Auffahrunfall droht. Der Audi active lane assist unterstützt den Fahrer beim Halten der Spur. Eine Kamera erkennt die Linien auf der Straße; wenn nötig, greift das System leicht in die Lenkung ein. Der Audi side assist überwacht den Raum hinter dem A4 per Radar und erkennt wenn sich ein Fahrzeug zum Beispiel im toten Winkel befindet.

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