Der Golf GTI in der ADAC TCR Germany

Top-Ergebnisse im Chaos-Rennen

Der Golf GTI in der ADAC TCR Germany: Top-Ergebnisse im Chaos-Rennen
Erstellt am 15. April 2018

Die GTIs setzten sich auch beim Sonntagslauf der TCR Germany gut in Szene. Nach einer Massenkarambolage in der ersten Runde und einer auf 15 Minuten verkürzten Renndauer zeigten die VW-Golf-GTI-Piloten in der verbleibenden Zeit eine starke Leistung und fuhren insgesamt vier Top 10 Platzierungen für die Wolfsburger ein.

Rennabbruch nach Massencrash in der ersten Runde

Durch eine Kollision zweiter Kontrahenten, die zu einem Massencrash führte, musste das zweite Rennen der TCR in Oschersleben für knapp 15 Minuten unterbrochen werden. Leider nahm dieser Unfall auch die beiden VW Golf GTI von Kai Jordan und Sebastian Steibel frühzeitig aus dem Rennen. Einen Schaden trug ebenfalls der Liqui Moly Team Engstler Golf #27 davon, nach einer kurzen Reparatur konnte Theo Coicaud allerdings trotzdem am Rennen teilnehmen. Die restlichen sechs VW Golf GTI kamen glücklicherweise unbeschadet durch die erste Runde.

Luca Engstler ist erneut der beste Golf im Feld

Mit noch 15 Minuten Restzeit auf der Uhr wurde das Rennen dann hinter dem Safety Car neu gestartet. Erneut bester Golf GTI im Feld war Luca Engstler, der sich zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei befand. Im Verlauf des Rennens verlor Engstler dann aufgrund eines kleinen Fehlers zwei Positionen, bekam eine allerdings wieder zurück, da der führende Buri mit seinem Audi RS3 LMS TCR eine Durchfahrtsstrafe erhielt. In der letzten Runde sah Engstler noch mal eine Chance um eine Position gut zu machen, die Zeit reichte allerdings nicht mehr um das Überholmanöver zu Ende zu bringen und der junge VW Pilot überquerte die Ziellinie auf Rang vier. 

„Ich kann mit dem Rennen und dem Wochenende mehr als zufrieden sein. Klar wäre ich auch heute gerne auf das Podest gefahren, das hofft man schon wenn man von Startplatz zwei ins Rennen geht, aber es war auch unser Plan, dass wir kein Risiko eingehen und keine Unfälle provozieren. So wie die Fahrer im Moment unterwegs sind und sich dauernd in die Autos fahren, das sind Aktionen, die einfach nicht sein müssen und da möchte ich mich raushalten. Ich nehme deshalb gerne die Punkte für Platz vier mit und bin absolut zufrieden mit diesem Wochenende“, erklärte Luca Engstler nach dem Rennen.

Schadenbegrenzung und guter fünfter Platz für Thoma

Ebenfalls zufrieden mit seinem Rennen sein kann Florian Thoma. Nachdem er beim ersten Lauf aufgrund einer unverschuldeten Kollision früh ausschied, schaffte er es im zweiten Rennen von Startplatz neun bis auf Rang fünf nach vorne.

Grandiose Aufholjagd und schnellster Golf im Feld: Benjamin Leuchter

Nachdem Leuchter auch im zweiten Lauf der TCR von ganz hinten starten musste, legte der Max Kruse Racing Pilot mit seinem Golf GTI #10 eine rasante Aufholjagd hin. Erst schaffte er es knapp und unbeschadet an den verunfallten Fahrzeugen vorbei und direkt bis auf Rang 14 nach vorne, dann holte er in den verbleibenden 15 Minuten nach dem Restart alles aus dem VW Golf GTI heraus, was ging. 

„Das war der Wahninn. Ich war nach der Startrunde schon auf Rang 14 vorne und hab dann gehofft, dass ich beim Restart von dieser Position aus Starten darf, leider haben sie mich aber für den Neustart wieder nach hinten versetzt“, so Benjamin Leuchter über die Anfangsphase.

Aufholjagd die Zweite

Als das Rennen dann endlich weiter ging, startete erneut die große Aufholjagd des Benjamin Leuchter. Leuchter war dabei der absolut schnellste Pilot im Feld und der einzige, der eine Zeit von 1.32 fahren konnte. Einen Konkurrenten nach dem anderen ließ er auf der Strecke hinter sich und fuhr vom letzten Startplatz aus bis auf Position sieben nach vorne.

Benjamin Leuchter: „Als ich dann das zweite Mal nach hinten versetzt wurde, hatte ich jede Menge Motivation und vielleicht auch ein bisschen Wut mit an Board und habe mir einfach gedacht: All-in, gib alles. Und das habe ich dann auch getan. Wir haben absolut das Maximum rausgeholt und sogar die schnellste Rennrunde gefahren. Und das mit einem komplett neuen Team. Da kann ich wirklich zuversichtlich auf die noch kommenden Rennen blicken.“

Nach dieser glanzvollen Leistung werden dem einen oder anderen Konkurrenten bei dem Gedanken an Benjamin Leuchter nun sicherlich die Knie schlottern. Man möchte sich gar nicht ausdenken, auf welcher Position er ins Ziel gekommen wäre, wäre das Rennen 30 Minuten lang gewesen oder er von weiter vorne gestartet.

Top 10 trotz Schaden nach Kollision

Eine Position hinter Leuchter kam Theo Coicaud im VW Golf GTI #27 ins Ziel. Trotz eines Schadens nach der Anfangskollision machte Coicaud, der von Rang 18 ins Rennen ging insgesamt 10 Plätze gut und erreichte das Ziel als Achter.

Von Rang 13 aus ging Niko Kankkunen in der zweiten Lauf der ADAC TCR Germany und schaffte es ebenfalls unbeschadet durch die erste Runde. Am Ende machte auch er Plätze gut und erreichte den 11. Rang.

Ebenfalls nach vorne im Rennen ging es für Jussi Kuusiniemi. Der Finne startete von Position 22 aus und brachte den VW Golf GTI mit der Startnummer #29 auf Rang 13 ins Ziel.

Leider nicht beenden konnte das Rennen Justin Häußemann. Er kam mit seinem Golf GTI kurz vor Rennende von der Strecke ab und musste seinen Dienstwagen am Streckenrand abstellen.

Franz Engstler, Teamchef des Liqui Moly Team Engstler Motorsport, meinte nach dem Wochenende:  "Ich bin mit unseren Auftaktrennen in Oschersleben sehr sehr zufrieden. Der Einsatz von sechs Fahrzeugen war für das ganze Team eine große Herausforderung und wir konnten super Platzierungen erreichen, auch wenn leider zwei Fahrzeuge heute beim Rennen stark beschädigt wurden. Aber vor allem mit dem vierten Platz von Luca und Platz fünf von Flo bin ich super happy und auch Theo konnten einen unglaublich guten Speed gehen. Schade für Kai und Justin, aber das ist Motorsport und das nächstes Mal läuft es bei denen wieder besser. Gratulation auf jeden Fall an die ganzen Jungs und die Fahrer, sie haben alle einen super Job gemacht."

Den Sieg im zweiten TCR Lauf in Oschersleben holte sich am Ende Mike Halder, der sich mit seinem Honda in der allerletzten Runde noch nach vorne schob.

Hier unsere große Galerie: 99 Bilder Fotostrecke | ADAC TCR Germany in Oschersleben am Sonntag: Gute Ergebnisse beim Chaos-Rennen #01 #02

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community