Eine Klasse besser! +++ VIDEO +++

Alles zum neuen VW Passat (B8 Facelift / 2019)

Eine Klasse besser! +++ VIDEO +++: Alles zum neuen VW Passat (B8 Facelift / 2019)
Erstellt am 6. Februar 2019

Fast 30 Millionen Exemplare des VW Passat liefen seit 1973 vom Band. Nun schickt Volkswagen die zweite Generation des B8 mit einem Facelifting und Technik-Updates ins Rennen. Wir sind drin gesessen und haben uns die Neuerungen genauer angeschaut.

Die Bezeichnung Facelift ist beim neuen Passat eigentlich nicht ganz korrekt, denn nicht nur optisch ist vieles am Passat B8 GP (GP = Große Produktaufwertung) neu. In Sachen Abmessungen, Laderaumvolumen und Beinfreiheit bleibt folglich alles, wie wir es vom 2014 erstmals ausgelieferten Passat der achten Generation kennen. Technisch legt der Bestseller jedoch in allen Belangen kräftig zu und schließt zum neuen VW Touareg auf.

Neue Optik - neue Ausstattungslinien

Neu designt sind vor allem die Stoßfänger an Front und Heck. In unserem Fall sind das direkt die Top-Versionen des R-Line und GTE, die sich nur durch Nebelscheinwerfer und das Tagfahrlicht in C-Signatur unterscheiden. Neu sortiert werden mit dem 2019er Passat die Ausstattungslinien, den Einstieg bildet schlicht und einfach der „Passat“, darüber wird die Ausstattung „Bussiness“ und “Elegance“ als Highline-Nachfolger ab Mai bestellbar sein.

IQ-Light mit 88 Einzel-LED

Das LED-Licht für Abblend- und Fernlicht, die LED-Heckleuchten sowie der Front-Assist oder der Spurhalte-Assistent sind fortan im Basis-Passat serienmäßig an Bord. Wer mehr will, bekommt mit dem IQ-Light nach dem Touareg ebenfalls ein Matrixlicht, das mit 44 LEDs pro Scheinwerfer nahezu jede mögliche Lichtsituation optimal ausleuchten kann. Damit das klappt, werden die Informationen des Navigationssystems, die Frontkamera, Geschwindigkeit oder der Lenkwinkel in die Lichtberechnung einbezogen.

Teilautonom bis 210 km/h

Unter der neu gegründeten Dachmarke “IQ-Drive“ bündelt Volkswagen beim Passat eine ganze Armada an Fahrassistenzsystemen, die das Modell auf Level 2 von 5 beim autonomen Fahren verhelfen. Dazu erhalten die bekannten Systeme umfangreiche Updates, sowohl auf der Software- als auch Hardware-Seite. So ermöglicht der „Travel-Assist“ erstmals ein automatisches Fahren im Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 210 km/h.

Im Video gehen wir noch einmal ausführlich auf alle Neuerungen und Updates des neuen VW Passat ein.

Damit der Fahrer dennoch die Kontrolle behält, erkennt das neue Lenkrad via Spannungsfeld, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad hat. Der Car-Hack mit einer Wasserflasche als Lenkimpulsgeber ist damit nicht mehr möglich. Reagiert der Fahrer trotz Warnmeldungen nicht, steuert der neue Passat dank „Emergency-Steering-Assist“ automatisch den rechten Fahrbahnrand an. Möglich macht´s die neue Multifunktionskamera der 3. Generation, da diese nicht mehr nur Fahrbahnmarkierungen sondern auch Leitplanken oder Straßenränder erkennen kann.

Feiner dosierbare Bremseingriffe übernimmt in allen Modellen der elektrische Bremskraftverstärker des GTE, der besser und schneller mit dem Fahrassistenten agieren soll, um Komfort und Sicherheit zu steigern. Damit das klappt erhält die automatische Distanzregelung auf Wunsch ein Update und reagiert wie im Touareg selbstständig auf Tempolimits, Kurven oder Geschwindigkeitsänderungen.

Die Zahlen täuschen

Unter der Haube sind, was die Leistungsdaten angeht, eigentlich keine Änderungen zu erkennen, doch das täuscht, denn alle Motoren sind nach der Euro 6d-Temp-Norm zertifiziert. Los geht’s mit einem 120-PS-TDI oder dem 1,5-TSI mit 150 PS als Basismotoren zur Markteinführung. Top-Triebwerke sind und bleiben vorerst der 2,0-TDI-BiTurbo mit 240 PS sowie der 2,0-TSI mit 272 PS. Alle Aggregate sind mit Partikelfilter bestückt, zudem verfügen die Diesel über einen SRC-Kat und Ad-Blue-Einspritzung.

Neuer Motor, bekannte Leistung - EA288 EVO

Komplett neu im Passat ist der 2,0-TDI mit 150 PS. Dieser EA288 EVO ist die Weiterentwicklung des bekannten Aggregats und verfügt mit insgesamt vier Filtern über die derzeit aufwendigste Abgasnachbehandlung, die momentan im VW-Konzern zu finden ist. Damit wäre der Motor bereits heute fit für die ab 2021 gültige Abgasnorm Euro 6d.

Mehr Reichweite im GTE

Zu einem echten Verkaufsschlager hat sich in den letzten Jahren der GTE gemausert. Mit dem Update sollte die Verkaufsrate von bislang 12% problemlos zu schlagen sein. Besonders die vergrößerte Akkukapazität von 9,9 auf nun 13,0 kW/h sprechen dafür. Dadurch sollen echte 50 Kilometer Reichweite im rein elektrischen Betrieb möglich sein.

Kleinigkeiten im Innenraum

Im Interieur herrscht vornehme Zurückhaltung. Hier hat sich, bis auf das Fehlen der analogen Uhr in der Mitte des Armaturenbretts vielleicht, eigentlich nicht viel getan. Wieder einmal sind die Änderungen im technischen Bereich zu finden. Neben einem neu gestalteten Lenkrad zieht die zweite Generation des „Activ-Info-Display“ im Passat ein. Die Ähnlichkeit zum T-Roc, Polo und T-Cross täuscht jedoch. Anders als bei diesen Modellen, misst das nun "Digital Cockpit" genannte  „Activ-Info-Display“ in der Breite keine 10,25 sondern 11,7 Zoll. Sattere Farben, mehr Kontrast und mehr Pixel steigern die Lesbarkeit, eine View-Taste am Lenkrad verbessert und vereinfacht zudem die Bedienbarkeit.

Over-the-Air

Car-Play-Nutzer können sich freuen, denn erstmals lässt sich in einem Volkswagen der Apple-Dienst ganz ohne Kabel nutzen. Besitzer eines Samsung-Handys mit Android-Betriebssystem können ihr Handy als Zündschlüssel nutzen, und die Zugangsdaten des mobilen Schlüssels bei Bedarf sogar auf ein anderes Smartphone senden, um dessen Besitzer die Nutzung des Wagens zu ermöglichen.

Bekannte Optik, bekannte Namen, aber ein neues Betriebssystem zeichnet die Radio und Navigationssysteme aus. Neben dem Basis-System mit 6,5-Zoll-Display sind 8 Zoll und das Top-System „Discover-Pro“ mit 9,2 Zoll großem Monitor lieferbar. Gegenüber den Vorgängern basieren die Systeme auf dem “Mobilen Infotainment-Baukasten 3“ (kurz MIB3). Hier schließt der Passat ein weiteres Mal zum VW Touareg auf. So lassen sich jetzt auch Zusatzfunktionen und Layout wie am Smartphone konfigurieren. Obendrein sind mit dem neuen System Service-Dienste wie „WeDeliver“ (Ablegen von Paketen im Kofferraum oder „WePark“ (digitale Parkuhr mit minutengenauer Abrechnung) nutzbar. Möglich macht es eine fest verbaute Sim-Karte, mit der der Passat stets online ist.

Der Vorverkauf des neuen Modells startet im Mai, im Herbst sollen die ersten Modelle beim Händler stehen.

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