Aus Restomod wird Continumod: Boreham Motorworks reanimiert den Ford Escort Mk1 RS. Die Parameter versprechen jede Menge Spaß: 221 kW /300 PS bei einem Gewicht von lediglich 800 Kilogramm.
Was hatte Ford in den 1970er- und 1980er-Jahren für coole Vehikel am Start. Vom Capri und dem Escort schwärmen viele Autofahrer noch heute. Während der Capri als pummeliger Elektro-Crossover seine Wiederauferstehung feierte, fehlt vom Escort noch jede Spur. Das hat Boreham Motorworks jetzt geändert. Echten Fans der Pflaumenmarke dürfte beim Lesen jetzt schon das Herz aufgehen. Denn auf dem Flugplatz Boreham hat die britische Dependance den Fahrzeugen den letzten dynamischen Schliff verpasst.
Der Name ist nicht ohne Grund gewählt. Die britischen Dynamik-Spezialisten wollen keine seelenlosen Neuaufgüsse an den Start bringen, sondern Fahrzeuge, die den Geist der Ursprungsmodelle in die Moderne transportieren. Diese Mission hat den offiziellen Segen von Will Ford, dem General Manager der Ford Performance Division. „Schon bei unserem ersten Treffen mit Boreham Motorworks und dem DRVN-Team war klar, dass sie eine aufregende Vision dafür haben, wie sie einige unserer kultigsten historischen Modelle für die Moderne zum Leben erwecken wollen. Ich bin gespannt, wie diese Beziehung gedeiht.“
„Dies ist die ultimative Weiterentwicklung des Escort Mk1 und seiner RS-Ahnenreihe“, lässt Boreham Motorworks verlauten. Eine klare Ansage, aber auch Verpflichtung. Die Sport-Versionen des kompakten Wagens waren leicht, hatten einen hochdrehenden Zweilitermotor und wuchteten rund 180 kW / 245 PS auf die Kurbelwelle. Die Rahmenbedingungen sind gesetzt. Die Briten legen eine moderne Version des Ford Escort Mk1 RS auf Kiel und versehen das Projekt deshalb mit dem Siegel Continumod statt Restomod.
Dieser Begriff soll auch die Nähe zum Ursprungsmodell definieren. Zwei Motoren stehen zur Wahl: Die Techniker haben das legendäre TwinCam-Vierzylinder-Triebwerk auf einen Hubraum von 1.845 Kubikzentimeter aufgebohrt und mit einer Einspritzanlage bestückt. Das Ergebnis 136 kW / 185 PS. Handgerissen mit einem Vierganggetriebe. Eine ganze Nummer schärfer ist das 2,1-Liter-Aggregat, das weniger als 85 Kilogramm wiegt und bis auf 10.000 Touren jubelt. Damit bringt es die Drehorgel auf 221 kW / 300 PS. Durch Carbon-Leichtbau (Motorhaube und Innenraum.) sinkt das Gewicht dieser Waffe auf 800 Kilogramm. Dieses Masse-Leistungs-Verhältnis klingt verlockend.
Eine steifere Karosserie samt Rennkäfig, eine McPherson-Vorderachse und 205er Pneus vorn sowie 225er-Walzen hinten sorgen dafür, dass diese brachiale Kraft auch auf die Straße kommt. Dabei hilft die Gewichtsverteilung von 55 zu 45 hinten. Belüftete Vier-Kolben-Bremsen vorne und die solche mit zwei Kolben hinten sind für die Verzögerung zuständig. LED-Scheinwerfer leuchten Eine bittere Pille müssen die Fans noch schlucken: Von der Neuauflage des Kultrenners werden nur 150 Exemplare gebaut. Der Preis: rund 350.000 Euro. Trotzdem bleibt zu hoffen, dass die Briten die Neuauflage der Ahnenreihe mit einem Sierra RS fortsetzen. Wolfgang Gomoll; press-inform
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