VIDEO: Winterreifen in unterschiedlichen Breiten im Test

Breit oder schmal? Welcher Reifen im Winter wirklich besser ist

VIDEO: Winterreifen in unterschiedlichen Breiten im Test: Breit oder schmal? Welcher Reifen im Winter wirklich besser ist
Erstellt am 25. Oktober 2018

Der ADAC hat erstmals fünf Reifenbreiten eines Reifentyp am VW Golf getestet. Ergebnis: Die Unterschiede sind unerwartet. Denn insgesamt fallen die Unterschiede zwischen den fünf Dimensionen geringer aus, als zwischen verschiedenen Modellen innerhalb einer Dimension. Alle Winterreifen, von ganz schmal (195/65 R15) bis (225/40 R18), erreichen das Gesamturteil "gut", ohne signifikanten Leistungsunterschiede.

Bei den Einzeltests zeigten sich jedoch durchaus Unterschiede: Auf Schnee haben schmale Reifen Vorteile beim Anfahren. Auch die Seitenführung bei Kurvenfahrten ist besser. Die Aquaplaninggefahr bei Nässe und Schneematsch fällt bei schmaler Bereifung ebenfalls geringer aus: Extrabreite Winterreifen schwimmen wesentlich früher auf als schmale. Beim Aquaplaningtest (Wassertiefe 7 mm) verlieren die 225er Reifen bereits bei rund 70 Stundenkilometern den Kontakt zur Fahrbahn, die schmalen 195er Pneus jedoch erst bei deutlich über 80 Stundenkilometern. Auf trockener Fahrbahn und beim Abrieb zeigt der 195er im Gegenzug leichte Nachteile. Der Breitreifen hat außerdem auf trockener Fahrbahn Vorteile bei der Fahrsicherheit und dem Lenkgefühl.

Ein positiver Nebeneffekt schmalerer Winterreifen ist der größere Fahrkomfort, bedingt durch die höhere Seitenwand. Ebenso der günstigere Anschaffungspreis: Bei den getesteten fünf Dimensionen lagen zwischen dem schmalsten und dem breitesten Reifen rund 85 Euro - pro Stück. Das rechnet sich trotz des etwas höheren Verschleißes der schmaleren Reifen. Zusätzlich können meist nur auf die schmaleren Reifen Schneeketten aufgezogen werden.

Quelle: ADAC

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