White Angel for FLY&HELP beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Klassenpodest, Gesamt-Top-50 und ein voller Spendentopf - das war ein voller Erfolg!

White Angel for FLY&HELP beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring: Klassenpodest, Gesamt-Top-50 und ein voller Spendentopf - das war ein voller Erfolg!
Erstellt am 25. Mai 2023

Seit Jahren sammelt die Stiftung FLY&HELP Spenden für Schulen in armen Ländern. Mit dem Projet "White Angel for Fly & Help", das vom begeisterten Motorsportler Bernd Albrecht ins Leben gerufen wurde, trat man seit einigen Jahren beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an, um Spenden zu generieren. Zunächst mit der kultigen Viper, in diesem Jahr eigentlich mit einem in aufwendiger Eigenregie zum Nordschleifen-Geschoss umgebauten VW Beetle RSR. Da dieser leider nicht fertig wurde, stieg man kurzerhand auf dessen "Großen Bruder", einen Porsche 911 GT3 Cup (auch scherzhaft "Flächkäfer" genannt), um. Eine gute Entscheidung, wie der Rennbericht zeigt.

Die 51. Auflage des ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring, das vom 18. bis 21. Mai 2023 ausgetragen wurde, liegt hinter dem Team White Angel for Fly and Help rund um den Teamchef Bernd Albrecht aus dem schwäbischen Hirrlingen und war für die ehrenamtlich tätige Mannschaft durchweg erfolgreich. Eine Kulisse von weit über 230.000 Fans in der legendären Grünen Hölle der Nordschleife, ein neuer Distanzrekord von 162 Rennrunden des Siegerautos und packender Motorsport in allen Klassen bestätigten die Faszination des härtesten Langstreckenrennens der Welt auf dem Nürburgring.

Fan-Massen beim Adenau Racing Day

Bereits am Mittwoch begann mit großem Besucherandrang die Veranstaltung mit dem Fahrzeug-Corso beim Adenauer Raceday. Hier konnten die Fans mit zahlreichen Fahrern auf Tuchfühlung gehen und das Interesse am White Angel for FLY&HELP Team war überwältigend. Zahllose Autogramme wurden geschrieben und Selfies mit den Fahrern aufgenommen.

Am Donnerstagmittag ging es dann zum ersten Mal fürs Qualifying 1 mit dem Boliden auf den Asphalt der Nordschleife und wichtige Einstellungsarbeiten konnten im Nachgang erledigt werden. Von 20:00 Uhr bis 23:30 Uhr, beim Qualifying 2 bekamen alle Fahrer die Gelegenheit sich auf die Konditionen in den Nachtstunden einzustellen. Bereits hier lieferten die Fancamps mit ihren kreativen Aufbauten und Beleuchtungen eine einmalige Stimmung. Aufgrund der gesammelten Daten und ausreichend Erfahrung der Fahrer wurde auf eine Teilnahme am Freitag beim Qualifying 3 verzichtet.

Großzügige Fans

Der große Renntag, bei gefülltem Fahrerlager und bestem Wetter, begann mit zahllosen Besuchern am Teamzelt und die FLY&HELP-Spendentombola war nach wenigen Minuten ausverkauft, denn schon an den Tagen zuvor fand der Losverkauf ohne Nieten großen Andrang. Ein Spendenfass am RAVENOL Riesenrad brachte ebenfalls Gelder ein. Ab 14:30 Uhr stieg die Aufregung spürbar als sich das Feld von über 130 Teilnehmerfahrzeugen und zehntausenden Besuchern in die Startaufstellung versammelte.

Pünktlich um 15:40 Uhr am Samstagmittag setzten sich die drei Startgruppen zur Einführungsrunde über die 25,5 Kilometer lange Strecke in Bewegung bevor die Hatz zwei Mal rund um die Uhr um 16:00 Uhr freigegeben wurde. Startfahrer Sczepansky bewegte den Neunelfer mit der #13 besonnen und routiniert in der ersten Rennstunde und hielt sich aus allen Scharmützeln heraus. Daran knüpften Schlichenmeier, Albrecht und Ecke in den folgenden Stints nahtlos an und behielten konstant die Platzierung im Feld. Der Porsche lief bis in die Nachtstunden zuverlässig wie ein Uhrwerk und die erfahrene Boxencrew der Teams QA Racing by Kurt Ecke Motorsport und White Angel for Fly and Help absolvierte tadellose Stopps.

Keilriemen sorgt für Zwangspause

In den Nachtstunden kletterte Bernd Albrecht wieder ins Cockpit und musste in seiner sechsten Runde feststellen, dass die Wasser- und Öltemperatur sehr schnell über das Limit anstieg. Glücklicherweise war er schon im Streckenabschnitt „Döttinger Höhe“ und somit sehr nahe an der rettenden Boxengasse. Schnell wurde das Problem in Form eines gerissenen Keilriemens gefunden und das Auto nach etwa 90 Minuten und auf Gesamtplatz 88 wieder zurück ins Rennen geschickt.

Dass der Cup-Porsche ansonsten äußerst zuverlässig ist, bestätigte dann der weitere Verlauf des Rennens. Sämtliche Tankstopps mit Reifenwechsel und den nötigen Austauscharbeiten an der Bremse waren bis zum Zieleinlauf am Sonntag um 16:00 Uhr und nach 136 Runden die einzigen Pflichten der Mechaniker-Mannschaft. Diese Teamleistung und das Durchhaltevermögen wurden schlussendlich mit dem 48. Gesamtrang und dem Sprung aufs Podium für Platz zwei in der Klasse SP7 belohnt und entsprechend gefeiert.

Ziel erreicht!

Mehr noch als das Rennresultat gibt das Spendenergebnis Anlass zur Freude im Team White Angel for Fly and Help, denn das ehrenamtliche Engagement für den guten Zweck ist der wahre Grund des Einsatzes aller Beteiligten. Spenden zugunsten von FLY&HELP für den ersten Schulbau wurden im Verlauf des 24h-Rennens 2023 gesammelt und Albrecht ist zuversichtlich, dass diese sogar im weiteren Jahresverlauf für eine zweite Schule aufgefüllt werden. Seit 2021 wurden acht Schulen realisiert und die neunte ist in greifbare Nähe gerückt. Stiftungsgründer Reiner Meutsch besuchte das Team an zwei Tagen und zeigte sich zutiefst beeindruckt vom Einsatz und dem riesigen Zuspruch der Fans.

Meutsch sagte begeistert: „Es ist jedes Mal fantastisch, mit welchem Engagement sich die ganze Mannschaft in jedem Jahr einbringt und die Aufmerksamkeit der Fans bekommt, um für FLY&HELP zu fahren. White Angel hat bereits acht Schulen gebaut, davon vier in Togo, nun kommt hoffentlich noch eine neunte hinzu. Das freut mich unbeschreiblich. Auch dank der medialen Aufmerksamkeit, die das Team erzeugt, werden Menschen auf unsere Stiftung aufmerksam, sodass wieder weitere Schulen entstehen können. Ist das nicht Wunderbar? Ja, das ist es und wir bedanken uns bei den Damen und Herren, die hinter Bernd Albrecht und dem Projekt stehen!“

Beetle folgt auf Viper

Nach dem letzten Rennen mit der Dodge Viper CC GT3 2022 begann White Angel for Fly and Help sofort mit dem Aufbau eines einzigartigen VW Beetle RSR der für das Projekt in die Fußstapfen des Publikumslieblings treten soll. Einige Wochen vor dem 24h-Rennen 2023, gerade noch rechtzeitig, schwenkte das Team um auf Plan B mit dem Cup-Porsche von Kurt Ecke, da der schnelle Rennkäfer nicht fertig wurde. Die Liefersituation bei einigen wichtigen Bauteilen zwang Albrecht zur Entscheidung, die Mannschaft in Mayen baute parallel in den vergangenen Wochen am VW Beetle RSR weiter. Dieser wird dann beim 52. 24h-Rennen auf dem Nürburgring, das vom 9. bis 12. Mai 2024 ausgetragen wird mit Sicherheit für White Angel for Fly and Help mit der #13 antreten und das Publikum begeistern damit auch weiterhin viele Spenden für die Kinder gesammelt werden können.

Stimmen nach dem 24h-Rennen:

Bernd Albrecht, Teamchef und Fahrer der #13: „Es ist ein wundervolles Gefühl, wenn das Auto nach dem Marathon zwei Mal rund um die Uhr ins Ziel kommt und die gesamte Last von den Schultern fällt. Das gesamte Jahr arbeitet unser Team ehrenamtlich unentwegt auf diese eine Woche hin, wenn wir dann den unbeschreiblichen Zuspruch der Fans, von anderen Teilnehmern, den Medien und dem Veranstalter spüren motiviert uns dies das Projekt für FLY&HELP so lange wie möglich weiterzumachen. Die Option mit dem Cup-Porsche zu wählen war richtig. Ich wurde schon vor einiger Zeit gefragt, warum wir nicht ein zuverlässiges Fahrzeug einsetzen welches ‚von der Stange‘ ist, wir möchten aber mit Autos wie der Viper oder dem kommenden VW Beetle RSR im Teilnehmerfeld auffallen. Den Porsche zu fahren hat viel Spaß gemacht, ich bin mir aber sicher, dass unser Käfer ebenfalls ein schneller Rennwagen wird. Mein abschließender Dank an jeden einzelnen Unterstützer, Sponsor und meine ehrenamtlichen Helfer kommt von ganzem Herzen. Ich bin grenzenlos stolz ein solches Projekt mit einem solchen Team zu leiten. Wir kommen 2024 wieder und geben jetzt weiter Gas, um den VW Beetle RSR fertig zu stellen!“

Kurt Ecke, Fahrer der #13: „Das war eine unbeschreibliche Teamleistung und fühlt sich super an. Das wäre alles ohne die Hilfe eines jeden Einzelnen nicht möglich gewesen. Bis auf ein Problem, das uns ein paar Runden zurück warf kamen wir heil durch das gesamte Rennen, denn der Cup-Porsche ist ein solider Rennwagen. Die Kulisse mit so vielen Zuschauern war wundervoll und einmalig. Fantastisch wie unser Projekt wieder Zuspruch fand und wir dank dieser Begeisterung so viele Spenden sammeln konnten. Herzlichen Dank an das gesamte Team hinter uns!“

Andreas Sczepanski, Fahrer der #13: „Mir fehlen noch die Worte wie gut es an allen Tagen gelaufen ist. Das Wetter hat mitgespielt, das Auto ist heil geblieben und wir haben aus zwei Teams ein gemeinsames vereint das sich auf Anhieb zusammengefügt hat. Ohne jeden Einzelnen wäre das alles nicht möglich geworden. Da schließe ich mich den Kollegen an und spreche mein Lob und meinen Dank an alle Helfer, Spender, Unterstützer und natürlich an alle Fans aus.“

Steffen Schlichenmeier, Fahrer der #13: „Was hier mit dem Team in dieser Woche, und natürlich schon in der Vorbereitung, alles geleistet wurde ist unbeschreiblich und einmalig. Das Miteinander ist sensationell und wir hatten viel Spaß. Ein sehr gutes Rennergebnis mit einem Podium krönt den Abschluss und unser Hauptziel Spenden für FLY&HELP zu sammeln wurde erreicht. Ich wünsche mir, dass noch weitere Schulen im Nachgang gebaut werden können. Danke, Danke, Danke an euch alle!“

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