Volkswagen baut mobile Schnellladesäule

Die Powerbank fürs E-Auto

Volkswagen baut mobile Schnellladesäule: Die Powerbank fürs E-Auto
Erstellt am 7. Januar 2019

Jeder kennt sie, und viele haben mindestens eine davon, die Powerbank, der kleine Energiespeicher, mit dem sich das Smartphone auch ohne Steckdose aufladen lässt. Genau diese Idee greift nun die mobile Schnellladesäule von Volkswagen auf. Unabhängig vom Stromnetz kann sie flexibel dort aufgestellt werden, wo Bedarf ist. Zum Beispiel auf öffentlichen Parkplätzen in der Stadt, auf Betriebsgeländen oder als temporär eingerichteter Ladepunkt bei Großveranstaltungen. Die mobile Ladesäule funktioniert dabei wie jede andere Powerbank auch, nur eben für E-Fahrzeuge. Via Internet oder App lassen sich die flexiblen Standorte leicht finden. Die Ladesäule ermöglicht das DC-Schnellladen mit bis zu 100 kW. Geladen werden können neben E-Autos aber auch E-Bikes. Gleichzeitig lassen sich bis zu vier Fahrzeuge laden, zwei über DC-, zwei weitere über AC-Anschlüsse. Aus dem bis zu 360 kWh fassenden Batteriespeicher können so bis zu 15 E-Fahrzeuge geladen werden.

Dank Schnellladetechnologie dauert ein Ladevorgang durchschnittlich nur 17 Minuten. Unterschreitet der Energieinhalt des verbauten Batteriesatzes 20 Prozent, wird die leere Ladesäule einfach gegen eine geladene getauscht. Wird sie hingegen fest an das Stromnetz via Wechselstrom angebunden, lädt sich das Batteriepack dauerhaft eigenständig nach.
Erfolgt das Laden der Säule zudem mit grünem Strom, ermöglicht die Ladesäule erstmals das Zwischenspeichern von nachhaltigem Strom, wie Solar- oder Windenergie – und damit CO2-neutrale Mobilität. Die ersten mobilen Schnellladesäulen werden bereits im ersten Halbjahr 2019 in Wolfsburg aufgestellt. Ab 2020 soll die Ladesäule dann auch in anderen Städten und Gemeinden zum Einsatz kommen.

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