Jedes Jahr im Herbst erhalten die Versicherten Mitteilung über die Beitragsanpassungen der Kfz Versicherung. Oft steigt die Prämie kräftig. Da ist es kein Wunder, dass laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov fast 50 % der Versicherten über einen Wechsel nachdenken. Wie das funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, klärt der nachfolgende Ratgeber.

Autoversicherung wechseln – warum?
Mitunter der häufigste Grund für den Wechsel der Kfz-Versicherung sind Beitragserhöhungen. Insbesondere zu Zeiten hoher Inflation und steigender Energiepreise streben Verbraucher an, unnötige Ausgaben zu senken. Kinderleicht geht dies mit dem Abschluss einer neuen Autoversicherung.

Der Konkurrenzkampf auf dem deutschen Markt ist groß. Folglich lassen sich nahezu bei jeglichen denkbaren Konstellationen deutlich günstigere Tarife finden. Selbst wer bereits wenig zahlt, kann die Kosten weiter senken. Direktversicherer haben den Markt revolutioniert und setzen alteingesessene Versicherer unter Druck.

Darüber hinaus existieren weitere gute Gründe, die Versicherung zu wechseln. Dazu zählen beispielsweise bessere Leistungen für dieselbe oder einen geringere Prämie. Auch Unzufriedenheit mit der Schadenabwicklung des bisherigen Versicherers bewegt etliche Kunden zur Neuorientierung.

Voll- oder Teilkasko?

Die Frage, ob eine Voll- oder Teilkasko sinnvoll ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Vielmehr kommt es auf die individuelle Situation des Versicherungsnehmers an. Personen, welche einen Neuwagen oder ein hochwertiges Fahrzeug besitzen, sollten sich für den Abschluss einer Vollkaskoversicherung entscheiden. Hier sind neben Vandalismusschäden zudem selbst verursachte Beschädigungen am eigenen Auto abgedeckt.

Für alle anderen Pkw ist in der Regel eine Teilkaskoversicherung ausreichend. Diese leistet bei Schäden, welche durch Brände, Explosionen, Diebstähle oder Naturgewalten hervorgerufen worden. Des Weiteren werden Glasbrüche, Wildunfälle und Fahrzeugschäden infolge von Tierbissen reguliert.

Wie viel kostet eine Autoversicherung?
Die Kosten hängen von dem Umfang der Versicherungsleistung und weiteren Faktoren ab. Dazu zählen insbesondere: 

1. Das Fahrzeug selbst

2. Die jährliche Fahrleistung

3. Die Schadenfreiheitsklasse des Fahrers

4. Das Alter des Fahrers und die Besitzdauer der relevanten Fahrerlaubnisklasse

5. Der Bezirk, in der das Fahrzeug zugelassen ist

Eine gute Kfz-Versicherung muss nicht teuer sein. Beim Direktversicherer Verti gibt es günstige Kfz-Tarife bereits ab 8,63 EUR im Monat.

Worauf ist beim Wechsel der Kfz-Versicherung zu achten und wann ist der richtige Zeitpunkt?

Das sogenannte Versicherungsjahr dauert vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines jeden Jahres. Der Stichtag zum Wechsel der Versicherung ist der 30. November. Wer zum 1. Januar wechseln möchte, muss seinen Altvertrag bis zum 30. November kündigen.
Relevant ist im Übrigen nicht der Poststempel, sondern das Eingangsdatum bei dem Versicherungsunternehmen.

Beim Versicherungswechsel ist zwingend darauf zu achten, den bisherigen Kontakt erst nach Abschluss eines neuen Vertrags zu kündigen. Die Kfz-Zulassungsstelle wird automatisch über die Änderung informiert.

Ein Sonderkündigungsrecht besteht infolge von Beitragserhöhungen. Sodann ist es möglich, innerhalb einer Frist von einem Monat den Vertrag zu kündigen.

Es ist wichtig, nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Leistung zu schauen. Eine Deckungssumme von 100 Millionen EUR ist ein absolutes Muss. Weiterhin empfehlenswert ist die Mallorca-Police sowie die Schadenregulierung bei grober Fahrlässigkeit.

Fazit: Mit dem Wechsel der Kfz-Versicherung lässt sich eine Menge Geld sparen. Gleichzeitig kommen Versicherte oftmals in den Genuss besserer Leistungen.