Mehr Niere geht nicht (BMW G22 Modell 2020)

Weltpremiere: Das neue BMW 4er Coupé

Mehr Niere geht nicht (BMW G22 Modell 2020): Weltpremiere: Das neue BMW 4er Coupé
Erstellt am 2. Juni 2020

Kaum ein Auto hat bereits vor seinem Erscheinen so polarisiert, wie das BMW 4er Coupé. Skizzen und Prototypen ließen auf eine Monster-Niere schließen. In den sozialen Netzwerken kochte die Diskussion sofort hoch: Die Bandbreite der Kommentare reichte von „geht gar nicht“, über „was ist denn in die gefahren“, bis bin zu „ansehnlich“ und „mutig, endlich einmal etwas anderes“.

Jetzt ist das Tuch von der neuen Front des BMW 4er Coupés gefallen und eines lässt sich definitiv feststellen: Der neue 4er steht deutlich markanter da, als das Vorgängermodell und vor allem unterscheidet er sich deutlich vom BMW 3er. „Unsere Kundenbefragungen haben ergeben, dass der 4er optisch nicht präsent genug war“, bringt der Sublinienleiter BMW 4er David Ferrufino Licht ins Dunkel der Designintension. Apropos dunkel: Das BMW 4er Coupé ist auf Wunsch mit Laser-Scheinwerfer erhältlich. Die geschwungene Lichtgrafik der Heckleuchten, die das stämmige Heck samt betonter Schulterlinie zieren, soll an Darstellung des menschlichen Herzschlags erinnern.

Damit der selbstbewusste Auftritt auch mit fahrdynamischer Substanz gefüllt wird, haben die Techniker einige Kunstgriffe angewendet: Zusätzliche Verstrebungen im Vorderwagen und an der Hinterachse, ein erhöhter Sturz an der Vorderachse sowie eine paritätische Achslastverteilung sollen die Agilität des Coupés verbessern. Zudem ist der BMW 4er um 57 Millimeter niedriger als der 3er, die Spurweite hinten legt um 23 Millimeter zu und der Schwerpunkt wandert um 21 Millimeter nach unten.

Zum Marktstart im Oktober stehen fünf Modellvarianten zur Auswahl: Zwei Vierzylinder-Benziner mit 135 kW / 184 PS und 190 kW / 258 PS. Dazu kommt das BMW M440i xDrive Coupé mit Allradantrieb, einem Reihensechszylinder-Turbo, Mild-Hybridisierung und einer Leistung: 285 kW/388 PS. Bei den MHEV-Modellen gibt es auf Wunsch ein paar Extra-Vitamine. Für etwa acht bis elf Sekunden setzt die E-Maschine 8 kW / 11 PS zusätzlich frei. Der Zweiliter-Vierzylinder-Diesel wird ebenfalls per Mild Hybrid elektrifiziert. Der Selbstzünder erreicht die bekannten 140 kW / 190 PS und ist auch in Kombination mit dem Allrad xDrive erhältlich. Zwei stärkere MHEV Reihensechszylinder-Diesel folgen im März des nächsten Jahres: das BMW 430d xDrive Coupé hat 210 kW / 286 PS und das BMW M440d xDrive Coupé 250 kW / 340 PS.

Erstmals sind alle Modelle sind serienmäßig mit dem Achtgang-Steptronic Getriebe ausgestattet, die Sport-Variante der Automatik ist optional erhältlich. Ein neues Lederlenkrad, Sportsitze und optionale Kniepolster an der Mittelkonsole sind hilfreich, wenn es einmal schneller um die Kurven geht. Das Cockpit neigt sich BMW-traditionell zum Fahrer und übernimmt von den Schwestermodellen des Münchner Autobauers die aktuelle Technik. Daher befinden sich die virtuellen Cockpitanzeigen auf einem 10,25 Zoll großen Bildschirm und der 12,3 Zoll Touchscreen ist das Herz der Infotainmentbedienung.

Die neueste Generation des Head Up Display hat eine um 70 Prozent vergrößerte Projektionsfläche und die Anzeigen können vom Fahrer nach Bedarf angepasst werden. Bei den autonomen Fahrfunktionen gibt es ebenfalls etwas Neues zu vermelden: Der 4er BMW wird von dem Autopiloten jetzt auch an den Rand der Fahrbahn gelenkt, um eine Rettungsgasse zu bilden.

Wolfgang Gomoll | press-inform

16 Bilder Fotostrecke | Mehr Niere geht nicht: Weltpremiere: Das neue BMW 4er Coupé (G22) #01 #02

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community