Erstmals auf S-Klasse-Niveau

Die Mercedes E-Klasse 2024 (W214)

Erstmals auf S-Klasse-Niveau: Die Mercedes E-Klasse 2024 (W214)
Erstellt am 25. April 2023

Mercedes stellt seine neue E-Klasse vor – unverändert eines der wichtigsten Modelle in der prall gefüllten Sternenpalette. Technik sowie Vernetzung sind gleichermaßen eindrucksvoll und das Design dynamischer denn je. Doch der Elektroantrieb bleibt dem EQE vorbehalten. Mercedes hat zwei große Ziele: man will zu einer echten Luxusmarke werden und da kommt die Neuauflage der E-Klasse gerade Recht, denn die ist edler und schicker als je zuvor. Und dann soll die Zukunft so schnell als möglich elektrisch sein und das macht es für die E-Klasse auf vielen Märkten nicht leichter, denn die Position der elektrischen Oberklasselimousine kommt bei den Schwaben dem Mercedes EQE zu – die E-Klasse ist zwar als Plug-in-Hybrid zu bekommen, doch sonst gibt es nur Diesel und Benziner.

Gefällig und elegant ist sie geworden, die neue Mercedes E-Klasse mit der internen Bezeichnung W214. Unverändert ist sie im Kern eine viertürige Limousine. Dazu kommen die auf einigen europäischen Märkten so wichtige Kombiversion, in China eine Variante mit langem Radstand und dann im Herbst noch der Coupéableger des CLE, der E-Klasse Coupé, C-Klasse Coupé und CLS in einem Modell unter einen Hut bringen soll.

Wer meint, dass die 4,95 Meter lange Mercedes E-Klasse eine klassische Businesslimousine für den deutschen Markt ist, sieht sich mittlerweile getäuscht, denn der größte Markt ist mit Abstand China, wo die E-Klasse mit verlängertem Radstand noch mehr Komfort im Fond bietet. Und selbst die Variante mit normalem Radstand hat als Hauptmarkt nicht Deutschland, sondern mittlerweile Korea. Das hat nicht nur Einfluss auf die Angebotsstruktur, sondern auch auf das Aussehen, denn wer dem W214 in seine LED-Augen schaut, der sieht gerade durch den Licht-Lidstrich allemal asiatische Einflüsse, die ihr jedoch gut stehen. Noch deutlicher wird es am Heck, denn hier strahlen die LED-Rücklichter erstmals in der Form eines roten Sterns – das neue Oberklassemodell will Eindruck schinden und ganz unzweifelhaft: das tut sie.

Der Auftritt ist standesgemäß für ein Oberklassemodell, deutlich imposanter als die kleinere C-Klasse und gerade im Innenraum in Sachen Verarbeitung eine echte Schau. Hier rangiert die E-Klasse wohl zum ersten Mal nahezu erstmals auf S-Klasse-Niveau. Selbst der mächtige Frontbildschirm wirkt nicht derart gigantisch und unübersichtlich wie der sogenannte Hyperscreen von S-Klasse und EQS. Mit Namen Superscreen ist er kaum weniger ansehnlich und mit dem zum Fahrer aufgestellten Fahrerdisplay zeitgemäßer denn je. Dazu gibt es nicht nur einen großen Zentralbildschirm mit Touchfunktion und intuitiver Sprachsteuerung, sondern endlich auch ein separates Beifahrerdisplay mit voller Funktionstüchtigkeit: heißt, hier kann der Copilot bei Langeweile im Web surfen oder Filme anschauen. Neu ist zudem eine auf dem Armaturenbrett aufgesetzte Kamera, die Selfies oder Videokonferenzen genutzt werden kann. Zudem gibt es im Innenraum vier weitere Kameras zur Überwachung des Innenraums.

102 Bilder Fotostrecke | Schwieriges Umfeld – große Erwartungen: Die Mercedes E-Klasse 2024 (W214) - Erstmals auf S-Klasse-Niveau #01 #02 Die Sitze sind vorne wie hinten bequem, aufwendig gestaltet und auf Wunsch mit Klimatisierung und Massagefunktion zu versehen. Das Platzangebot ist Dank des 2,96 Meter langen Radstandes großzügig und auch im Fond gibt es bequeme Kopfstützen, die ihre einzige Funktion nicht im eingeklappten Zustand für eine bessere Sicht nach hinten haben. Während der Laderaum der Verbrennermodelle mit 540 Liter großzügig ist, geht es bei den Plug-in-Versionen mit 370 Litern überschaubar zu. Immerhin ist die störende Kante im Laderaum verschwunden. Für größtmöglichen Komfort sorgen nicht nur die Sitze, sondern auch Dämmstoffe, Doppelglas oder die optionale Luftfederung, die auch mit einer Hinterachslenkung kombiniert werden kann, die durch 4,5 Grad Einschlag an der Hinterachse den Wendekreis je nach Modell um bis zu 90 Zentimeter reduziert.

Im Unterschied zum ein oder anderen Wettbewerber spielen die Plug-in-Hybriden bei der neuen Mercedes E-Klasse eine zentrale Rolle – auch weil eben der Elektroantrieb dem EQE vorbehalten bleibt. Drei der zum Marktstart sechs verfügbaren Motorvariante sind Plug-in-Versionen. Das Basistriebwerk ist hier obligatorisch ein zwei Liter großer Vierzylinder-Turbo, der als E 300e und E 400e in zwei Leistungsstufen zu bekommen ist. Der 230 kW / 312 PS starke E 300e ist wahlweise mit Hinterrad- oder Allradantrieb bekommen, während der Mercedes E 400e 4matic mit seinen 280 kW / 381 PS obligatorisch ein Allradler ist – jedoch ebenfalls nur vier Zylinder bietet. Der Elektromotor steuert bei beiden Limousinen 95 kW / 129 PS / 440 Nm für den Antrieb bei. Der Kraftstoffverbrauch liegt zwischen 0,5 und 0,9 Litern Super auf 100 Kilometern beziehungsweise zwischen 18,4 und 21,6 kWh. Das macht die Businesslimousine aus Schwaben zwischen 234 und 250 km/h schnell und lässt diese mit seinem 25,4-kWh-Akku 100 bis 115 Kilometer rein elektrisch fahren. Weitere Plug-in-Hybride mit Dieselantrieb sowie die Hochleistungsversion von AMG werden folgen, die zumindest sechs Zylinder bietet. Acht Zylinder wurden für die E-Klasse gestrichen.

Dennoch dürften sich auf vielen Nicht-Elektromärkten viele Kunden für die Antriebe ohne Plug-in-Modul entscheiden. Hier gibt es zum Start den 150 kW / 204 PS starken Mercedes E 200 sowie den E 220d mit 145 kW / 197 PS / 440 Nm, die zwischen 4,8 und 7,3 Liter Kraftstoff verbrauchen. Die Neungang-Automatik ist auch hier weiterhin Serie, während der Kunde beim E 220d auch eine Allradvariante bestellen kann. Topmodell dürfte auch hier später der aus der S-Klasse bekannte E 400d sein, der sechs Zylinder und drei Liter Hubraum bietet.

Neben zahlreichen Komfort- und neuen Bedienfunktionen wird es die neue Mercedes E-Klasse mit einem umfangreichen Paket an Fahrerassistenzsystemen geben. Etwas überraschend fehlt jedoch die Fahrerassistenzstufe drei, die Mercedes mit der S- und EQS-Klasse zumindest auf dem deutschen Markt eingeführt hat. Neu ist dagegen die Programmierung von sogenannten Routinen, die sich nach Smartphone-Vorbild erschaffen lassen. Sinkt die Temperatur unter fünf Grad Celsius, stellt sich auf Wunsch zum Beispiel die Sitzheizung ein. In einem ersten Schritt betrifft das allein die Sitzfunktionen; dürfte jedoch zeitnah auf andere Bedienmodule ausgeweitet werden. Marktstart für die neue E-Klasse ist im Sommer; zum Ende des Jahres dürften Kombiversion und Coupé folgen.

Stefan Grundhoff; press-inform

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