Die kennt mittlerweile jeder: Schnellladestationen von IONITY. Besonders entlang der Autobahnen sind in den letzten zwei Jahren mehr als 200 dieser markanten Hochleistungslader entstanden. An den Schnellladern können Elektro-Autos im Schnitt mit 150 bis zu 350 kW nachgeladen werden. Bislang verlangte IONITY meist einen Pauschalen Preis von rund 8 Euro je Ladevorgang. Für 8 Euro Volltanken? Klingt nicht schlecht, oder? Allerdings bleibt es dabei nicht...
Zum 31. Januar diesen Jahres stellt das Unternehmen sein Preismodell um. Dann wird ganz klassisch anhand der nachgeladenen Strommenge abgerechnet. Allerdings liegt der veranschlagte kWh-Preis von 79 Cent extrem hoch, vor allem wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Haushaltsstrom gerade einmal bei rund 30 Cent je kWh liegt.
Dieser massive Preisanstieg macht das Thema Elektromobilität damit vor allem auf langen Strecken doppelt so teuer wie ein klassischer Diesel. Somit kostet die durchschnittliche Ladung einer 60 kWh-Batterie, wie sie zum Beispiel im neuen ID.3 steckt, ganze 47,40 Euro. Was wiederum bei einem Verbrauch von 20 kWh auf 100 Kilometer zu einem Preis von 15,80 Euro je 100 Kilometer führt. Bei einem vergleichbar großen PKW mit konventionellem Dieselmotor liegen die Betriebskosten bei unter der Hälfte.
Ob IONITY und das dahinter steckende Joint Venture aus Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen, Porsche und Ford der E-Mobilität damit einen Gefallen getan haben dürfte mehr als fraglich sein.
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1 Kommentar
Michel676
20. Januar 2020 18:27 (vor über 5 Jahren)
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