Das Sparprogramm geht weiter

Volkswagen Motorsport verlässt die FIA Rallye-Weltmeisterschaft

Das Sparprogramm geht weiter: Volkswagen Motorsport verlässt die FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Erstellt am 2. November 2016

 

Nach vier Jahren und vier gewonnen Titel ist Schluss, Volkswagen Motorsport steigt auf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft aus. Grund dafür dürfte keineswegs der anhaltende Erfolg, sondern der gestiegene Kostendruck aufgrund des Abgasskandals sein.

Bereits letzte Woche hatte die Konzern-Tochter Audi den Ausstieg aus der Langstrecken-WM und damit auch aus Le Mans bekanntgegeben. Audi wolle sich verstärkt in der Formal-E engagieren und damit in Zukunftstechnologien investieren.

Einen weiterblickenden “Reiseplan“ bei VW Motorsport gibt es aktuell wohl noch nicht. Statt mit eigenen Werksteams an den Start zu gehen, will man sich verstärkt dem Kundensport widmen. Besonders der 2016 eingeführte Golf GTI TRC soll hier im Mittelpunkt stehen. So könnte der rund 100.000 Euro teure GTI TRC die klammen Kassen etwas aufbessern, schließlich bleibt es für die Kunden preislich nicht allein mit dem Kauf des Renners getan.

Um das in den letzten Jahren aus der Rallye-WM gewonnene Knowhow nicht verpuffen zu lassen, plant man den Aufbau eines weiteren Fahrzeugs für den Kundensport. Auf Basis des neuen Polo will man ab 2018 einen Wagen nach dem R5-Reglemant für den Einsatz im Rallye-Bereich bauen und zum Kauf anbieten.

In den USA bleibt mit zwei Beetle die Global-Rallycross-Serie erhalten. Fahrer Scott Speed gewann den Titel in der populären US-Serie 2015 und 2016, in dieser Saison ging zusätzlich der Hersteller-Titel an Volkswagen. Aufgrund der vorhandenen Erfahrung im Rallycross könnte hier sogar ein weiterer Ausbau der Aktivitäten anstehen.

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