CO2-Ziel: Volkswagen streicht die klassische VW-Currywurst

APRIL, APRIL! Nur noch vegane Currywurst bei Volkswagen

CO2-Ziel: Volkswagen streicht die klassische VW-Currywurst: APRIL, APRIL! Nur noch vegane Currywurst bei Volkswagen
Erstellt am 1. April 2021

Volkswagen will und muss nachhaltiger werden. Das ist das erklärte Ziel von VW-Boss Dr. Herbert Diess. Und weil die Fleischproduktion in Deutschland ein echter C02-Riese ist, müssen nun auch die klassische Volkswagen Currywurst weichen und die Wurst-Fans ins Gras beißen. Im übertragenen Sinne, denn den Fans, Freunden und Kunden der berühmten VW-Currywurst bleibt nur noch eine vegane Variante. Initiator dieser kuriosen Aktion ist kein anderer als der langjährige Wurst- und Ernährungsberater im Konzern, Prof. Dr. Bruno Embutido, der auch zum engsten Beraterstab von Vorstand und Aufsichtsrat gehört.

Vegan ist angesagt - Elektroautos auch

Der Weg, hin zum CO2-neutralen Konzern ist lang. Es kommt auf den kleinsten Betrag hinter dem Komma an, erklärt und bestärkt Prof. Dr. Embutido seine Entscheidung und betritt damit ein neues Feld zur CO2-Einsparung. Allein mit dem Verkauf von E-Fahrzeugen ist das auferlegte CO2-Ziel, bis 2050 ein klimaneutraler Konzern zu werden, nicht erreichbar. Auch die Mitarbeiter und Kunden müssen neben der Kaufentscheidung hin zum E-Auto einen weiteren wichtigen Beitrag leisten, so der anerkannte Ernährungs-Experte weiter. „Mich freut es, dass meine Initiative so positiv aufgenommen wurde. Vegan ist angesagt, genauso wie unsere Elektroautos. Das passt strategisch einfach zusammen. Mit der Konzernstrategie TOGETHER2025+ wollen wir alles daran setzen, unsere Mitarbeiter und Kunden gesünder leben zu lassen.“

VW-Mitarbeiter sollen gesünder leben

Mit der CO2-neutralen Auslieferung des ID.3 habe man nur einen kleinen ersten Schritt gemacht. Mindestens genauso wichtig sei dabei auch die Ernährung. Allein im VW-Werk in Wolfsburg werden täglich 30.000 der beliebten Currywurst hergestellt und von Mitarbeitern und Kunden verzehrt. Mehrere Tonnen Schweinefleisch müssen dafür verarbeitet werden, bei dessen Erzeugung viele Tonnen Treibhausgase durch die Tiere entstehen.

23 Tonnen weniger CO2-Ausstoß 

Mit der Umstellung auf die Vegan-Currywurst reduziert Volkswagen ab heute, dem 1. April, seinen CO2-Ausstoß um 23 Tonnen täglich. Durch die Verwendung veganer und nachhaltiger Zutaten fällt die CO2-Bilanz sogar erstmals negativ aus, da die neue, vegane VW-Currywurst ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten wie Walnüsse, Seitanmehl, Hefeflocken, Öl und diverse Gewürze wie Knoblauch, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Salz und Pfeffer besteht. „Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen“, meint Betriebsmetzger Wastl Sositsch. Was den Volkswagen-Vorstand dazu bewogen hat, die klassische Currywurst komplett in den Kantinen zu streichen und durch die vegane Version zu ersetzen. „Die vegane Currywurst haben wir schon länger im Programm, alle mögen sie“, so Embutido.

Weitere vegane Speisen in Planung

Und der aus dem spanischen Malsabor stammende, studierte Ernährungswissenschaftler ist noch längst nicht am Ziel angekommen. Nach der erfolgreichen Currywurst-Umstellung arbeitet das VW-Entwicklungsteam an weiteren veganen Speisen, die in den VW-Kantinen nach und nach alle tierischen Produkte komplett ersetzen sollen. Auf Anregung der Betriebsgruppe „Fridays for fish sticks“ soll dann in einem nächsten Schritt das vegane Fischstäbchen, ganz ohne Fisch und tierischem Eiweiß, einen weiteren Betrag zum CO2-Ziel von Volkswagen leisten.

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