Bosch schaltet den Motor bei voller Fahrt aus

Start/Stopp-System von Bosch mit erweitertem Segelmodus

Bosch schaltet den Motor bei voller Fahrt aus: Start/Stopp-System von Bosch mit erweitertem Segelmodus
Erstellt am 11. Dezember 2013

Mit Start/Stopp-Segeln ermöglicht Bosch emissionsfreies Fahren über weite Strecken. Die Technik schaltet den Verbrenner während der Fahrt ab, wodurch dieser keinen Kraftstoff mehr verbraucht. Der Motor geht aus, sobald das Fahrzeug durch bloßes Rollen seine Geschwindigkeit halten kann, beispielsweise bei einem leichten Gefälle. Tippt der Fahrer Gas oder Bremse an, startet der Motor wieder.



Diese Technik basiert zu großen Teilen auf einer Erweiterung der Software auf Basis vorhandener Sensorinformationen. Darüber hinaus ist der Start/Stopp-Starter für höhere Beanspruchung und einen schnelleren Neustart angelegt. Der Aufwand für zusätzliche Komponenten ist vergleichsweise gering und das System lässt sich in so gut wie jedes Fahrzeug der Welt integrieren. In einigen Autos ist schon heute ein Segeln „light" mittels Doppelkupplungsgetriebe möglich. Dieses schaltet selbstständig in den Leerlauf, sobald der Fahrer vom Gas geht. So rollt das Auto zwar, verbraucht aber trotzdem wegen des Leerlaufbetriebs weiter Kraftstoff. Bosch setzt auf einen komplett abgeschalteten Motor. Die erste Generation schaltet den Motor nur bei Fahrzeugstillstand aus. Beim erweiterten Start/Stopp-System wird der Motor bereits während des Ausrollens abgestellt, etwa vor einer roten Ampel. Fahrzeuge mit Start/Stopp-Segeln dagegen schalten den Verbrenner während der Fahrt ab, sobald der Fuß nicht auf Gas oder Bremse steht. Das spart noch mehr Sprit. Und da der Motor abgekoppelt ist, kann das Fahrzeug noch länger gleiten als beispielsweise mit der Schubabschaltung.

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