VW ID.3-Technik im Detail

Mit 16.000 Umdrehungen zur Höchstgeschwindigkeit

VW ID.3-Technik im Detail: Mit 16.000 Umdrehungen zur Höchstgeschwindigkeit
Erstellt am 26. Februar 2020

Leise, aber mit voller Kraft, soll der ID.3 in die neue Ära der E-Mobilität fahren. Jedenfalls dann, wenn all Software-Probleme gelöst sind, mit denen sich der Hersteller aktuell noch ärgern muss. Wesentlich einfacher aber dennoch so anspruchsvoll ist die Kraftübertragung des ID.3 ausgeführt. Denn die typischen Eigenschaften des elektrischen Antriebs verändern die Art der Kraftübertragung. So wird die Kraft des E-Motors „APP310“ von einem kleinen Getriebe auf die Hinterräder übertragen. Ein einzelner Gang reicht im Falle des ID.3 dabei für alle Fahrsituationen völlig aus.

Somit kommt das ID.3-Getriebe mit viel weniger Bauteilen als klassische Handschaltungen und Automatikgetriebe aus. Dieses 1-Gang-Getriebe ist Bestandteil des E-Antriebs für den Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) und wird von Volkswagen Group Components am Standort Kassel gefertigt.

Bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor steigt das Drehmoment mit zunehmender Drehzahl und sinkt im weiteren Verlauf wieder ab. Im Gegensatz dazu steht bei einem elektrischen Antrieb das maximale Drehmoment sofort zur Verfügung und bleibt über einen weiten Bereich konstant. Der Einsatz eines mehrgängigen Getriebes zum Erreichen der gewünschten Geschwindigkeit beziehungsweise des erforderlichen Drehmoments entlang der Drehzahlkurve ist somit nicht zwingend notwendig.

Mit 16.000 Umdrehungen zur Höchstgeschwindigkeit

Im Volkswagen ID.3 kommt deshalb ein 1-Gang-Getriebe mit fester Übersetzung zum Einsatz. Für die Rückwärtsfahrt wird lediglich die Drehrichtung des e-Motor durch die Leistungselektronik umgekehrt. Zum Erreichen der maximalen Leistung von 150 kW sind von der elektrischen Antriebseinheit hohe Drehzahlen erforderlich. Um das volle Drehmoment zu liefern, kommt eine etwa zehnfache Übersetzung zum Einsatz. (Motor 10 Umdrehung – Getriebe Ausgang eine Umdrehungen)

Aus Platzgründen wurde diese Übersetzung anstatt mit einem großen Zahnrad, mit zwei kleineren Zahnräder ausgelegt, die als Zwischenübersetzung funktionieren. So werden im ID.3 durch den Elektromotor maximal 310 Nm bereitgestellt. Die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h wird bei maximal 16.000 Umdrehungen pro Minute erreicht.

Da der elektrischer Antrieb sehr leise arbeitet, spielt der Geräuschkomfort bei einem E-Fahrzeug eine wichtige Rolle. Selbst kleinste Störquellen werden plötzlich hörbar. Die Teile für das 1-Gang-Getriebe müssen deshalb so präzise gefertigt sein, dass sie akustisch nicht auffallen. Am Ende der Produktionslinie werden daher für den E-Antrieb nicht nur Leistungskennzahlen geprüft, sondern auch relevante Werte für dessen Akustik.

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