Nachdem Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch Martin Winterkorn öffentlich kritisiert hat, kam gestern das Präsidium des Aufsichtsrats von Volkswagen in Salzburg zu einer Krisensitzung zusammen.
"Ich bin auf Distanz zu Winterkorn." – mit diesen sechs Worten hatte VW-Vorstand Piech den VW-Konzern regelrecht erschüttert, galt Martin Winterkorn doch als gesetzter Piëch-Nachfolger.
Beim Krisengipfel in Salzburg einigte man sich nun drauf, das Winterkorn weiterhin Vorsitzender des Vorstands bleibt, selbst eine Vertragsverlängerung im kommenden Februar scheint möglich. Bedeutet das für Ferdinand Piëch, der zweifelsohne für die Marke Volkswagen lebt, nun eine Niederlage? Wohl kaum, denn schon all zu oft hat Piech aus einer vermeindlichen Niederlage einen Sieg gemacht. Gegenüber dem Spiegel gab Piëch auch noch Folgendes bekannt: "Ich strebe an, dass an die Spitze des Aufsichtsrats und des Vorstands die Richtigen kommen."
Es bleibt also spannend.
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