Der Golf 2 ist 30 Jahre, das erste Tuning ebenfalls

Kann denn Tuning Sünde sein? Hans-Jürgen Abt über den Zweier

Der Golf 2 ist 30 Jahre, das erste Tuning ebenfalls: Kann denn Tuning Sünde sein? Hans-Jürgen Abt über den Zweier
Erstellt am 17. Oktober 2013

Der Golf 2 ist nicht irgendein Golf, für viele ist er der Beste – auch Hans-Jürgen Abt, CEO von ABT Sportsline schwärmt: „Beim Einser und beim Dreier gab es immer wieder Probleme mit Korrosion, aber der Zweier läuft und läuft und läuft.“ So waren 2012 noch rund 450.000 Zweier unterwegs. Seine Motorenvielfalt und sein Erfolg machten ihn auch für ABT zum idealen Tuningobjekt, dass zurück geblickt doch etwas seltsame Früchte getragen hat. Die Leistungsbandbreite reichte von 55 PS in den kleinsten Benziner- und Dieselvarianten bis zu 210 PS beim mit G-Lader “befeuerten“ Limited mit 1,8 Litern Hubraum. Und natürlich hatte der Zweier auch seinen GTI. Die aufkommende Ökobewegung sorgte indirekt dafür, dass dieser später auch mit Kat erhältlich war. Er leistete in der Basis 112 bzw. 107 PS.

An der Leistung sollte es nicht mangeln

"Der Golf 2 GTI war nicht nur als Acht-, sondern auch als Sechzehnventiler erhältlich, was damals eine Herausforderung für uns darstellte“, erinnert sich Hans-Jürgen Abt. Beim Sechzehnventiler mit Kat war der Leistungsschwund beträchtlich, es blieben aber immerhin 129 PS. Der Top-Golf der intern „Typ 19E“ genannten Baureihe war der G60, der 160 bzw. als Limited 210 PS leistete und teilweise mit VW-Allradantrieb Syncro ausgestattet war.

Bei ABT liebte man diesen Kompaktsportler: „Der war eine schnelle und kompromisslose Fahrmaschine“, schwärmt Hans-Jürgen Abt. Bei den „Äbten“ konnte man noch einen Power-Zuschlag ordern – bis zu 240 PS waren nach der Allgäuer Kraftkur drin. Erstmals beschäftigte sich ABT auch intensiv mit den Selbstzündern im Golf – möglich machte es der neue GTD, in dem der Diesel-Turbolader seine Premiere feierte.

Vokuhila, Donkey Kong und Spoilersünden

ABT sorgte auch für eine “markante“ Außenwirkung „seines“ Golf 2: Ein Spoiler quer über das Fenster der Heckklappe, Frontspoiler, Seitenleisten mit „ABT Power“- Schriftzug oder auch Felgen in Rennsportoptik sorgten für einen selbstbewussten Auftritt. Die – im Gegensatz zum Einser-Golf – nicht von Giorgio Giugiaro, sondern von der VW-Designabteilung erdachte Karosserie, gefiel den Verantwortlichen bei ABT einfach.

Auf jeden Fall schrieb das Traditionsunternehmen aus dem Südwesten Bayerns die eigene Erfolgsgeschichte, die mit dem Golf I und speziell mit dessen GTI begann, fort. Bis heute veredelte ABT Sportsline, wie das Unternehmen seit 1991 heißt, alle Golf-Generationen.

1 Kommentar

  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    Der 2er ist ja seit ein paar Jahren wieder echt Cult > zum Glück aber ohne das 80er "Tuning" ... davon ist über die Jahre nicht viel geblieben ... heut zählt eher OEM+ auch bei einem Retrorabbit

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