Weil RS kann

Skoda Octavia TDI riskiert dicke Lippe

Weil RS kann: Skoda Octavia TDI riskiert dicke Lippe
Erstellt am 28. September 2017

Wenn´s mal wieder etwas länger dauert, kann man ein Snickers essen oder sich Gedanken um den Umbau des Autos machen. Tommy Büttner aus Neuhaus entschied sich für letzteres. Im April des Jahres 2014 gab er beim Skoda-Händler seines Vertrauens die Neuwagenbestellung auf und musste den ganzen Sommer warten. Schier endlos gestalteten sich die Monate bis zum Oktober, als das neue Spielzeug endlich geliefert wurde.

Neue Besen kehren gut - und neue Autos lassen sich prima tunen

Der 31-jährige Werkzeugmechaniker entschied sich für einen brandneuen Skoda Octavia RS Combi in der 184 PS starken Diesel-Ausführung und kreuzte allerhand Annehmlichkeiten wie DSG, 19 Zoll und anderes an. Vom einstigen Serienzustand ist aber nicht mehr viel übrig, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann. Tief duckt sich der Combi auf den Boden der Tatsachen. Dabei sieht es so aus, als hätte er während der Fahrt eine rote Wand durchbrochen und etliche Trümmer mitgenommen. Die Teilfolierung mit 3D-Effekt steht dem tiefen Tschechen-Laster wirklich gut.

Luft in den Beinen für ordentlichen Tiefgang

Für den unverschämten Abgang der Karosserie zeichnet natürlich ein Luftfahrwerk verantwortlich. Tommy griff dabei auf ein Airride der Firma G-Ride zurück, das den Skoda wunschgemäß auf eine optimale Fahrhöhe hievt und andererseits auch im Stand Punkte sammelt.

Voll toll: 20 Zoll "Schuhe" stehen dem Skoda gut

32 Bilder Fotostrecke | Weil RS kann: Skoda Octavia TDI riskiert dicke Lippe #01 #02 Die 19-Zöller von Skoda schrien dringend nach passendem Ersatz. Die passende Lösung fand Tommy bei Tomason und entschied sich für 8,5x20 Zoll messende Rundlinge (Modell TN17) mit einer 45er Einpreßtiefe. Passend zum Fahrzeugdesign bekamen auch sie ihre passende Folienoptik verpasst und 235/30 R20 Reifen der Marke Tristar übergestülpt.

Aus der Mücke einen Kotflügel gemacht: Mehr Platz fürs Räderwerk

Damit sich die Felgen und Kotflügel nicht ins Gehege kommen, orderte der Tuning-Fan einen Satz breiter Mücke-Kotflügel für mehr kreativen Spielraum an der Lenkachse. Dann kam der Octavia zum Schönheitschirurgen und verlor etliche Accessoires, wie zum Beispiel die Embleme an Front und Heck. Damit der Popo schön glatt aussah, wanderte bei der Gelegenheit auch gleich die Kennzeichenbefestigung über Bord. Heckwischer werden ebenfalls überbewertet, also weg damit.

Rieger regelt: Schweller und verschärfte Heckansicht nachgerüstet

Aus dem Rieger-Regal gab es für den mittlerweile gechipten Diesel den Heckdiffusor mit markanten Finnen und die beliebten Seitenschweller für mehr optische Nähe zum Asphalt. An der Front riskierte der Octavia eine ganz schön dicke Lippe, wie Tommy zu Protokoll gibt. Die Originalstoßstange ist im vorderen Bereich aufgeschnitten worden. Dann wurden rund 4,5 Zentimeter Kunststoff eingesetzt, mit Klammern fixiert und verschweißt. „Das hat mein Bekannter Bernd Kretschmer von der Blechklinik in Eckental bei Nürnberg perfekt umgesetzt“, ergänzt Tommy, „leider gibt es die Firma nicht mehr.“

TSI-Ausgang: Hier dieselt der Benziner-Auspuff

Etwas stutzig wird der Betrachter beim Blick aufs Heck: Das sieht doch aus wie die Auspuffanlage des Skoda Octavia RS in der Benziner-Version? „Ja, der ist auf TSI-Optik umgebaut“, so Tommy, „ist aber nicht so spektakulär. Man braucht zum Auspuff nur ein paar Halter und ein Hitzeblech von Skoda, dann passt alles.“

Jetzt ist Tommy fürs Erste fertig mit seinem Octavia, kann fahren und genießen. Doch der nächste Umbau steht schon in den Startlöchern. Seine Freundin fährt Fabia, wie er uns verrät. Und der möchte ebenfalls aufgehübscht werden. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Technische Daten

Fahrzeugtyp: Skoda Octavia RS

Baujahr: 2014

Motor: 2.0 TDI, 184 PS, Softwareoptimierung, Auspuffanlage vom TSI-Modell, Abdeckungen im Motorraum lackiert und teilfoliert

Getriebe: DSG

Fahrwerk: G-Ride Luftfahrwerk

Räder: Tomason TN17, rundum in 8,5x20 ET45, foliert und mit 15mm Distanzscheiben pro Seite an der Hinterachse

Reifen: Tristar in 235/30 R20

Bremsen: Serie

Karosserie: Mücke Kotflügel, vordere Stoßstange gecleant, Frontlippe verlängert, Motorhaube unc Heckklappe gecleant, Heckwischer entfernt, Rieger Heckdiffusor und Seitenschweller, Teilfolierung in Avery Diamond Red

Innenraum: Serie

ICE: Skoda Bolero + Canton Soundsystem

Dank an: Bangerz, Ronny (der Lacker), Autoservice Elflein, meine Freundin, die immer hinter mir steht

 

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