Was würdet Ihr tun, wenn es die Chance gäbe, eines von 2500 weltweiten Exemplaren eines Fahrzeugs zu kaufen? Zuschlagen? Einlagern und nie fahren? Oder ganz normal nutzen?
Nun, Klaus Peter Krenmayr aus dem österreichischen Linz setzte auf eine Mischung all dieser Möglichkeiten und garnierte die Plänen mit einer Krone . Als „Turboelite“-Macher ist man ohnehin seiner Tradition verpflichtet.

Die "Katze im Sack" gekauft

Im September schlug Klaus in der benachbarten Schweiz zu und sicherte sich einen voll ausgestatteten Porsche 911 GT2 RS inklusive Weissach-Paket. Seinen Einstieg in die Porsche-Welt bezeichnet der Tuner aus dem Alpenland dann auch als ein „bisschen heftig“, zumal er so ein Auto nie zuvor gefahren ist, wie er berichtet. Der sprichwörtliche Kauf einer „Katze im Sack“ entpuppte sich als der Startschuss für ein Wahnsinnsprojekt, in das einiges an Hirnschmalz und Kapital floss.

Klaus quetscht aktuell über 900 PS aus dem 3,8-Liter BiTurbo

Lohn der Mühen ist ein über 900 PS starkes Unikat auf vier individuell angefertigten Rädern. Die Leistung des ohnehin nicht gerade schwachbrüstigen 700-PS-Triebwerks wurde mittels TTH 1100 Upgrade-Turboladern, IPD Druckrohren, einem optimierten Luftverteiler (Intake Plenum), einer kühlenden Wassereinspritzung in Zusammenarbeit mit der Software von Rrahmani Performance nochmal deutlich angehoben.

Abgeschmeckt: Der Porsche 911 GT2 RS schnüffelt dank "gepfeffertem" Gewindefahrwerk nochmals tiefer am Asphalt

21 Bilder Fotostrecke | The Sky Is The Limit: Über 900 PS am Turboelite-Porsche 911 GT2 RS #01 #02 Bitterböse ist neben dem Antritt auch der Auftritt des komplett in Steinschlagschutzfolie gehüllten Boliden. Ein „gepfeffertes“ Gewindefahrwerk in der Variante 4 mit HLS senkt den Porsche gegenüber dem Zuffenhausener Serien-Setup um gute 35 Millimeter ab, hebt ihn bei Bedarf mit hydraulischer Unterstützung aber um den gleichen Wert wieder an.

Schöne Sterne: Die Dreiteiler sind eine Einzelanfertigung vom "Racingteam Hoffmann"

Die Felgen sind Einzelanfertigungen aus der Werkstatt des „Racingteam Hoffmann“. Die Dreiteiler mit gefrästen Radsternen messen an der Vorderachse 10x20 Zoll, hinten sind es 13x21. Für Grip ist die Mischbereifung (245/35 R20 vorne, 325/25 R21 hinten) verantwortlich.

Wo sind die Grenzen des Projekts? Aktuell wird der Porsche auf ein Carbon-Bodykit umgebaut

Bereits jetzt ist Klaus´ Porsche mehr als nur ein Aushängeschild der technischen Möglichkeiten, die er mit seinem Unternehmen anbietet. Wohin der Weg führen wird, weiß nur er selbst. Grenzen gibt es bei der Jagd nach mehr Performance offenbar wenige, doch selbst diese können – wie man sieht – ein wenig verschoben werden.

Technische Daten:

Fahrzeugtyp: Porsche 911 GT2 RS



Baujahr: 2018

Motor: 3,8-Liter Sechszylinder Bi-Turbomotor, TTH 1100 Upgrade Turbolader, IPD Druckrohre, Intake Plenum, Snow Performance Wasser-/Methanoleinspritzung, Upgrade-Ladeluftkühler von PWR mit Netztechnik aus der Formel 1, Rrahmani Software, Auspuff bearbeitet, Leistung: über 900 PS

Getriebe: 7-Gang-Automatik (PDK)


Räder: Einzelanfertigung von Racingteam Hoffmann, vorne in 10x20 Zoll, hinten in 13x21 Zoll, gefräste Felgensterne


Reifen: 245/35 R20 vorne, 325/25 R21 hinten

Bremsen: Serie, Keramikbremse


Fahrwerk: Gepfeffert Gewindefahrwerk V4 mit HLS-System


Karosserie: komplett in PPF Steinschlag-Schutzfolie foliert, Weissach-Paket

Innenraum: Sitzbezüge in „Pepita“-Design