Porsche mit Po-Lifting: Breites Hinterteil am RAD48-Cayman

Zwei Schrauberfreunde zeigen den Zuffenhausenern, wie man es richtig macht

Porsche mit Po-Lifting: Breites Hinterteil am RAD48-Cayman: Zwei Schrauberfreunde zeigen den Zuffenhausenern, wie man es richtig macht
Erstellt am 24. Juli 2014

Der Anteil modifizierter Porsche in der Tuning-Szene nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Dabei ist der Porsche 964 eindeutig das Modell mit dem höchsten Beliebtheitszuwachs. Abseits von Golf, Polo und Passat krempeln immer mehr Schrauber die Ärmel hoch und versuchen sich an diesem Modell.

Teamwork: Deutsch/schweizerische Kooperation meets Porsche

Die schweizer-deutsche Schrauberallianz, bestehend aus Mario Mattick (seinen „Gulfstream“ R32-Kompressor haben wir Euch HIER vorgestellt) und Beni „BenGee“ Gemperli, der seinen Golf 5 im Jahresrhythmus umgestaltet, hat sich als Democar für ihr neues Felgenlabel „Rad 48“ ebenfalls für einen Zuffenhausener Flitzer entschieden.

Die Wahl fiel auf einen Cayman S aus dem Jahr 2006, der mit seinen perfekten Rundungen die Aufmerksamkeit genau im richtigen Maß auf das üppige Räderwerk lenken würde. Mit 295 PS ordentlich motorisiert, schrie der Sechszylinder-Boxer geradezu nach einer Geräuschverstärkung. Die gab es in Form einer M&M Exhaust Auspuffanlage mit Titan-Endrohren.

Selten und begehrt: Die Farbe gab es bei der Suche nur zwei Mal im Netz

„Wir haben genau nach so einer Farbe wie dieser gesucht, und davon gab es im Internet nur zwei Exemplare, die zum Verkauf standen“, so der Dresdener Autofan Mario. Die Rede ist von „Arena Red Metallic“, einem dunkelrot schimmernden bordeaux-ähnlichen Farbton mit einer unglaublichen Tiefe. Bei Sonneneinstrahlung glänzt der Lack in den verschiedensten Tönen, verdunkelt sich die Kulisse, scheint der Cayman fast schwarz.

Dank Airride senkt sich der Porsche Cayman bis auf den Boden der Tatsachen ab

Teil Eins der Tieferlegungsmission zielte ganz klar in Richtung Airride. Nur so war es möglich, den Cayman aufs maximalste flachzulegen und bei Bedarf trotzdem bequem auf Fahrhöhe zu bekommen. Darum kümmert sich ein Fahrwerk der Marke HP Drivetech. Dank gekürzten Dämpfern liegt der Porsche bei drucklosem System auf dem Boden. Um die Steuerung kümmert sich das vielfach bewährte AccuAir E-Level Management.

Wie Alpenmilch modellierte der Blechpapst das Hinterteil aus Metall neu

40 Bilder Fotostrecke | Breites Hinterteil am RAD48-Cayman - Porsche mit Po-Lifting: Zwei Schrauberfreunde zeigen den Zuffenhausenern, wie man es richtig macht #01 #02 Um die perfekte Kombination von Karosserie und Rädern umsetzen zu können, musste die Blechschere ran. Und zwar nicht nur ein bißchen – um rund sechs Zentimeter wuchs die Karosserie am „Hinterteil“ in die Breite, pro Seite, versteht sich. Der Anblick eines zerschnippelten Porsche-Hecks dürfte Autoliebhabern Tränen in die Augen treiben.

Facelift von hinten: Po-phylaxe am Porsche Heck

Der Blech-Figaro von G-Point Performance in den Schweizer Alpen schnitt die Radläufe aus, als bestünden sie aus Vollmilch-Schokolade. Dann setzte er den so gewonnenen Blechstreifen weiter außen und zwei Zentimeter höher an, als im Original. Durch die extrem geschwungenen, rassigen Proportionen des Cayman-Popos war es unausweichlich, die Seitenteile weit bis in die Rundungen einzuschlitzen und neu zu formen.

Stellt Euch einfach ein chirurgisches Po-Lifting vor, bei dem die Haut bis zu den Schultern hochgezogen wird. Alles klar? Und wie das bei Blecharbeiten so ist, meist trifft es die umliegenden Regionen genauso heftig. Mit anderen Worten: Der Lufteinlaß vor den Antriebsrädern musste ebenfalls etwas gestreckt und die Heckschürze angepaßt werden.

Der dreht am Rad(48): Abgefahrenes Felgendesign aus eigener Produktion

Die Lenkachse traf es weniger stark. Vorne legte der Porsche Cayman gute drei Zentimeter pro Seite an Breite dazu. Damit war der Grundstein für den neuen RAD48-Felgensatz vom Typ „PR“ gelegt, der sich in den Größen 10x20 ET20 vorne und 12,5x21 ET minus 3 (!!) an der Hinterachse drehen würde. Falken steuerte die Reifen in 235/30 R20 und 295/25 R21 bei.

Was es mit dem Namen „RAD48“ auf sich hat, wollen wir an dieser Stelle auch einmal kurz aufklären. Die Zahl 48 steht für die Summe der Geburtstage von Mario und BenGee – das ist der vermeintlich tiefere Sinn dahinter. Manchmal sind es eben die einfachen Dinge, die große Fragen aufwerfen.

Technische Daten

Fahrzeugtyp: Porsche Cayman S
Baujahr: 2006
Motor: Sechszylinder Boxermotor, 295 PS, M&M Exhaust Auspuffanlage mit Titan Endrohren
Getriebe: 6-Gang
Fahrwerk: HP Drivetech Airride mit AccuAir E-Level Management
Bremsen: Serie
Räder: RAD48 „PR“ Design, vorne in 10x20 ET20, hinten in 12,5x21 ET -3
Reifen: Falken, vorne in 235/30 R20, hinten in 295/25 R21
Karosserie: hinten um 6 cm pro Seite verbreitert, Radläufe ausgeschnitten und höher angesetzt, Stoßstange angepasst, vorne um 3 cm pro Seite verbreitert, Linienführung der Karosserie beibehalten, Neulackierung im Originalfarbton „Arena Red Metallic“
Dank an: BenGee, G-Point Performance

 

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