Die Kombi-Alternative

Skoda Octacia RSR im OEM-Tiefenrausch

Die Kombi-Alternative: Skoda Octacia RSR im OEM-Tiefenrausch
Erstellt am 13. November 2014

In der Tuning-Szene ist der Octavia RS schon längst angekommen und alles andere als ein Mauerblümchen. Als sportliche, leistungsstarke und vor allem preiswerte Alternative zum Golf fährt auch Felix Rehbach voll auf den tschechischen Kombi mit seiner großen Klappe ab.

Er orderte seinen Octavia RS im Jahr 2012 direkt als Neuwagen beim Händler, was gleich mehrere Vorteile mit sich brachte. Zum einen stand der Kilometerzähler so fast auf null und somit wusste Felix, was er für sein Geld bekam und dazu ganz ohne böse Überraschungen, die so mancher Gebrauchter schon mit sich gebracht hatte.

Einen Neuwagen bitte!

Zudem bot sich bei der Neuwagenbestellung auch gleich die Möglichkeit an, lästige Nachrüstungen zu unterbinden. Felix zückte also den “Stift“ und machte bei seiner Bestellung Kreuze ohne Ende. Am Ende blieben nur die Kästchen für Anhängervorrichtung und Skisack leer.

Schon kurz nach der Auslieferung des Octavia standen für das 2012er Modell die ersten Upgrades an. Es zogen, wie so oft, erst einmal 50er Tieferlegungsfedern ein. Lange reichte dem 25-Jährigen diese Absenkung allerdings nicht. Ein tiefes KW-Gewindefahrwerk war da schon eher nach seinem Geschmack.

Federn, Gewinde und dann Luft

Jedoch ließ diese statische Tieferlegung so manches Hindernis im alltäglichen Straßenverkehr auftauchen. Abhilfe konnte hier G-Ride mit einem Airride schaffen. Mit Hilfe der dynamischen Höhenregulierung liegt der Octavia nun tiefer denn je und lässt sich zum Fahren ganz easy auf ein verträgliches Level anheben.

Mercedes-GL Felgen am Octavia

Der Weisheit letzter Schluss war das alleinige Airride allerdings nicht. Felix verbaute an den Achsen nämlich 20-Zoll-Felgen vom Mercedes-Benz GL, die wiederum andere Probleme in Sachen maximaler Tieferlegung auftauchen ließen.

Für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen den 225er Reifen und den Radläufen mussten die vorderen Kotflügel je Seite um gut 2,5cm verbreitert werden. Erst dadurch lässt sich der Skoda auf einem für Felix erträglichen Level bewegen, leidet er doch an chronischer Höhenangst.

OEM geht am Skoda auch mit VW-Teilen

Wie sich das äußert, sieht man an der Front des RS. Hier setzte der Schrauber auf OEM-Teile aus dem VW-Regal. Sauber verschweißt fällt es nicht einmal direkt auf, dass der Frontstoßfänger bei diesem Skoda eigentlich vom Golf R stammt.

Der neue Stoßfänger bringt neben dem ganz individuellen Look obendrein einen optisch deutlichen Tiefgang mit an Bord. Etwas mehr Low war folglich auch fürs Heck fällig. Hier setzte Felix einen gut drei Zentimeter breiten Streifen ein und verlängerte so das Kunststoffteil nach unten.

Noch mehr Golf R-Look, bitte!

Einen Golf R32-Look bekamen die Heckleuchten verpasst, die heute kirschrot nach hinten scheinen. Überhaupt spielt das Thema Top-Golf an diesem Octavia RS eine große Rolle, was sich auch im Innenraum widerspiegelt.

Statt mit Skoda-Lenkrad gibt man hier den Kurs per Golf R-Volant vor. Selbst der DSG-Schalthebel stammt vom Wolfsburger Bruder. Fast komplett aus dem Zubehörprogramm der HiFi-Industrie stammt das kräftig aufgerüstete Soundsystem. Lediglich das serienmäßige Columbis-Navi, Skodas Gegenstück zum RNS510, durfte bleiben.

Eton sorgt für sauberen Sound

Hinter den originalen Lautsprecherabdeckungen stecken heute Eton-Speaker, die von einer Massive Audio-Endstufe befeuert werden. Mittels Parkettboden und Plexiglas wurden abschließend die Komponenten des Airride-Fahrwerks und der Musikanlage in Szene gesetzt.

Auch gesetzt sind bereits die Ziele fürs kommende Jahr. So wird die vorne verbaute S3-Bremsanlage der eines TT RS weichen müssen, und der Octavia, wie sollte es anders sein, noch ein paar Millimeter tiefer zu parken sein.

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Technische Daten Skoda Octavia RS

Baujahr: 2012

Motor: 2.0 TDI, Kennbuchstabe CEDA, 170 PS, Motorabdeckung im Carbon-Look

Getriebe: 6-Gang-DSG

Fahrwerk: G-Ride Airride mit H&R-Dämpfern, Domstrebe vorn

Bremsen: vorn Umbau auf Audi S3-Bremsanlage mit 345er Scheiben von ATE

Räder: hochglanzverdichtete Mercedes-Benz GL in 8,5 x 20 ET56 rundum, Spurverbreiterung v/h 8/10 mm

Reifen: Hankook K107 in 225/30R20 rundum

Karosserie: Stoßstange vom Golf 6 R, Kotflügel je Seite 2,5 cm in Blech verbreitert, Heckklappe clean, Heckstoßstange um 3 cm nach unten verlängert, Türschloss auf Fahrerseite clean, kirschrote Heckleuchten im R32-Look, Golf R-Tagfahrlicht in LED

Innenraum: Vollausstattung, Umbau auf MuFu-Lenkrad vom Golf 6 R, Golf R-DSG-Schalthebel, kleine Kopfstützen an den Vordersitzen, LED-Innenraumbeleuchtung

ICE: Original Columbis Navi, Lautsprecher und Subwoofer von Eton, Massive Audio-Endstufe, DSP8 fürs Soundsystem, Kofferraumausbau im originalen Look samt Plexiglas und Parkett

Dank an: Carstyle.me, G-Ride, BS-Car Hifi, Autopflege Bertelmann, Matze, Mingo Performance, mein Bruder Björn und meine Frau Madlen

3 Kommentare

  • WhiteDreamGTI

    WhiteDreamGTI

    Bin echt sehr begeistert.....vom Gesamtkonzept und der Hammermä#ssigen Erscheinung...so wie er auf den Bildern rüber kommt.RESPEKT
  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    Ich hätte direkt eine Frage an Felix > leider finde ich nirgends eine Kontaktmöglichkeit. Welches Logo hat er da bei dem Golf 6 Lenkrad verbaut (Teilenr.?). Ich hab leider nur ein grünes Skoda Lenkradlogo in meinem GTI Lenkrad > das neue sieht natürlich viel besser aus und passt besser zu den neuen Logo´s ausen. DANKE für einen Tip
  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    DAS ist mal ein echt geiler Wagen... schickes Ding so ein Octavia RS

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