1964er Porsche 356 von TV-Star Lance David Arnold

Ein Outlaw für die Ewigkeit

1964er Porsche 356 von TV-Star Lance David Arnold: Ein Outlaw für die Ewigkeit
Erstellt am 26. Oktober 2023

Rennfahrer, TV-Moderator und Unternehmer – Lance David Arnold ist in vielen Bereichen aktiv und erfolgreich. Dabei dreht es sich aber immer ausschließlich um das Thema Auto, denn Lance ist bekennender Petrol Head. Unzählige eigene Fahrzeuge tummeln sich in seiner Garage. Sein neuestes, wirklich bemerkenswertes Projekt ist allerdings eher eine Zufallsbekanntschaft.

Prominenter Autofreak

Lance David Arnold ist den Autofreaks sicherlich bestens bekannt. Der coole Duisburger ist nicht nur ein begnadeter Rennfahrer, der schon beim berühmten 24h-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Gesamtpodium stand, sondern auch Moderator der Sendung Auto Mobil auf VOX. Lance ist zudem ein großer Fan von klassischen Sportwagen und hat in seiner Sammlung bereits mehrere Porsche 356. Der Porsche 356 Outlaw ist sein jüngstes Fahrzeug und sein absolutes Lieblingsstück.

Projektaufgabe öffnet neue Möglichkeiten

Dabei war der Outlaw ursprünglich gar nicht sein eigenes Projekt. Das Auto wurde von den „Triebwerk“-Profis für einen Kunden aufgebaut, der leider kurz nach der Übernahme verstorben war. So stand das Auto beim „Triebwerk“ zum Verkauf. Lance David Arnold trieb sich zu dieser Zeit selbst öfter im „Triebwerk“ herum, um den Motor seines geplanten neuen Projektautos aufzubauen. Der Rennfahrer plante zusammen mit Partnern den Neuaufbau eines 1979er Porsche SC im Gruppe-4-Style, dessen 3-Liter-Motor er sich bereits gesichert hatte. Mit dem Auto, das zu einem echten Rallye-Car werden sollte, wollte er an historischen Rallyes teilnehmen. Der Motor wurde im „Triebwerk“ neu aufgebaut. Dabei kam Lance ständig an dem zum Verkauf stehenden Outlaw vorbei und verliebte sich in ihn. Als dann ein Partner seines Projektes absprang, zog Lance die Reißleine. Nun waren Zeit und Mittel frei für etwas Neues und Lance zögerte nicht lange, sondern erwarb den Outlaw.

Feiner Motor mit "Matching Number"

Das Basisfahrzeug war eine 95-PS-Version des Porsche 356, der aus den Staaten reimportiert wurde. Der Zustand war leider nicht der beste. Das „Triebwerk“ nahm sich der Karosserie an. Beim Zerlegen der halbherzig erhaltenen Substanz zeigten sich Restaurierungssünden wie zum Beispiel Reparaturbleche in mehreren Lagen unter teils zentimeterdickem Karosseriespachtel, was Schweißarbeiten in einem erheblichen Umfang nötig machte. Aber auch im Antriebsbereich wartete viel Arbeit. Ursprünglich war die Implantation eines drei Liter großen Typ-4-Motors geplant. Man entschied sich dann aber doch dafür, den ursprünglichen Motor mit den wertvollen „Matching Numbers“ aufzuarbeiten und ihm ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Klassisches Motortuning mit speziellen Nockenwellen, Weber-Vergasern und überarbeiteten Zylinderköpfen sowie viel Feintuning an den Ventilen konnte die Leistung auf 120 PS gesteigert werden. Daran angeflanscht wurde ein Getriebe aus dem VW Käfer, für das eine Anbindung mittels CNC-Technik hergestellt wurde. Ein geeignetes Schaltgestänge musste angepasst werden, die Synchronisation in Messing sorgte für präzisere Schaltmanöver ohne das altbekannte Suchen nach der richtigen Gangstufe.

Frecher Style am Klassiker

Erfreulicherweise durften sich die Triebwerk-Leute nach der ausführlichen Restaurierung der Karosserie auch ein wenig um die Optik kümmern. Das Blechkleid zeigt sich heute extrem clean. Die Lackierung in Weiß wurde mit schwarzen Applikationen kombiniert. Ebenso schwarz sind Scheinwerfergitter und die 15-Zoll-Felgen, die mit Pirelli-Reifen bestückt sind. Eine Startnummer und ein paar Motorsport-Sticker stellen den Bezug zum Racing her.

Rot ist Trumpf

Ebenso rennmäßig geht es im reduzierten Innenraum zu. Die 356er Schalensitze wurden mit rotem Leder bezogen. Gleichermaßen erging es dem Armaturenbrett, den Türverkleidungen sowie dem Lenkradkranz. Sogar der weiß lackierte Überrollbügel bekam einen roten Überzug aus Leder.

Lance als Petrol Head hat natürlich schon wieder Ideen, wie man dieses Sahnestück noch exklusiver gestalten kann. Dabei geht es allerdings nur noch um Feintuning, denn der Outlaw ist in seiner Gesamtheit bereits nah an der Perfektion.

Facts:

Baujahr:              1964

Modell: 356 Outlaw

Karosserie:         Coupé

Baureihe:            356

Laufleistung:     2000 km

Leistung:             120 PS

Hubraum:           1,94 Liter

Lenkung:             links

Getriebe:            Manuell

Antrieb:               Heckantrieb

Kraftstoff:          Benzin

          

Innenfarbe:       Rot

Innenmaterial: Leder

Außenfarbe:     Weiß

Matching Numbers:       ja

HU gültig bis:     April 2025

Zustand:              Vollrestauriert

Neu / gebraucht:             Gebrauchtwagen

Fahrbereit:         ja

Zugelassen:       ja

Land der Erstauslieferung:          Vereinigte Staaten

Galerie:

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