In den USA untersucht die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA gegenwärtig 100.000 Autos, nachdem es mit der Dieseleinspritzpumpe zu Problemen gekommen war. Davon betroffen sind der jüngste Golf, Fahrzeuge vom Jetta der Modelljahre 2009 und 2010 und Vorjahresmodelle des Audi A3, die mit VWs 2,0-Liter-TDI-Clean-Diesel und Blue TDIs ausgerüstet sind. Als Ursache für den Defekt wird der Einsatz falscher Kraftstoffe vermutet, denn in Deutschland hat es mit dem baugleichen Aggregaten noch keine Störungen gegeben. „Bei 50 überprüften Wagen hatten 90 Prozent definitiv nicht unerhebliche Mengen Benzin im Tank“, so VW-Sprecher Peter Thul gegenüber dpa.

Volkwagen bestätigte die Untersuchungen der amerikanischen Behörde, doch weitere Erkenntnisse seien derzeit noch nicht bekannt. „Wir können auch noch nicht sagen, ob es zu einem Rückruf kommen wird“, sagte der Leiter der Produktkommunikation bei VW. Volkswagen wolle in enger Zusammenarbeit mit der US-Behörde klären, wie es zu den Verunreinigungen im Diesel mit Benzin komme. Bereits wenige Milliliter Benzin im Dieseltank reichen, um einem modernen Selbstzünder Schwierigkeiten zu bereiten. Die Wolfsburger hatten ihre Händler in den USA im Mai vergangenen Jahres auf das Problem hingewiesen und mehrmals Änderungen an den Pumpen vorgenommen.