Rekorde sind da, um gebrochen zu werden!

Zeitenwende am Pikes Peak – Der Sieg des VW I.D. R ändert alles

Rekorde sind da, um gebrochen zu werden!: Zeitenwende am Pikes Peak – Der Sieg des VW I.D. R ändert alles
Erstellt am 27. Juni 2018

Roman Dumas und das Team von Volkswagen Motorsport haben es geschafft, der Rekord am Pikes Peak ist gefallen - und wie! Dabei ist neben der neuen Fabelzeit beim berühmtesten Bergrennen der Welt alles Rekordverdächtig auch dessen Folgen. Denn ab jetzt dürfte am „Berg“ nichts mehr bleiben wie es einst war.

Mit einer Zeit von 7:57.148 hat Volkswagen den bestehenden Gesamtrekord am Pikes Piek nicht nur für elektrisch angetriebene Fahrzeuge glatt um eine Minute unterboten, sondern auch den bisherigen Gesamtrekord mit minus 16 Sekunden regelrecht pulverisiert. Im Jahr 2013 brannte Sebastien Loeb auf einem mit Verbrennungsmotor bestückten Peugeot mit 8:13 schon eine sensationelle Zeit auf den Asphalt. Doch jetzt kam der I.D. R ins Spiel.

Immerhin gab es eine 31 Jahre alte Rechnung mit dem 4.302 Meter hohen Berg, die begleichen gab. Das Ziel und den Gesamtsieg in Sichtweite verhinderte 1987 eine gebrochene Radaufhängung den Triumph des VW Golf 2 Pikes Peak, und Walter Röhrl stand am Ende mit seinem Audi S1 ganz oben auf dem Treppchen. Der Rest ist Geschichte.

Eine Geschichte, die ab dem 24. Juni 2018 eine völlig andere werden sollte. Denn anders als bislang schickte Volkswagen diesmal einen voll elektrischen Rennwagen an den Start, ein Fahrzeug so revolutionär wie nie zuvor. Wie schon sein Vorgänger vor 31 Jahren sorgen auch hier zwei Motoren für Vortrieb, die jedoch von leistungsfähigen Akkus, hinter und neben dem Fahrer platziert, mit Strom gespeist werden Satte 680 PS und ein Drehmoment von über 1.000 Nm katapultieren den deutlich unter 1.100 Kilogramm schweren I.D. R in nur 2,25 Sekunden auf 100 km/h.

Konstante Leistung in allen Höhenlagen

Anders als beim klassischen Verbrennungsmotor musste sich Fahrer Roman Dumas nicht über einen Leistungsverlust durch die dünne, sauerstoffärmere Höhenluft ärgern, der immerhin über 30 % beträgt. Sein I.D. R liefert immer 680 PS, egal ob nun am Startpunkt auf 2.862 Meter Höhe oder am Gipfel des Pikes Peak auf 4.302 Meter über dem Meeresspiegel.

Mit mächtig Power und Abtrieb zum Gipfel

Eine ausgefeilte Aerodynamik tut den Rest dazu, „Downforce“ ist hier das Zauberwort. Verglichen mit anderen Fahrzeugen der „Unlimited“-Klasse des Pikes Peak-Bergrennens, bei der es keine technischen Einschränkungen gibt, wirkt der I.D. R trotz seines mächtigem Heckspoilers und dem XXL-Diffusor elegant wie aus einem Guss. In den schnellen Kurven und der dünnen Luft zum Pikes Peak hoch liefert dieses Setup mehr Bodenhaftung, als ein Formel 1-Rennwagen besitzt. Zudem profitiert das Konzept in langsamen Kurven vom direkt und linear zur Verfügung stehenden Drehmoment der E-Motoren. Alles Vorteile, die denn Gegnern am Pikes Peak keine Chance ließen. Denn nicht nur der Rekord für E-Fahrzeuge wurde klar gebrochen, auch der Gesamtrekord purzelte auf eine für unmöglich gehaltene Zeit unter die 8-Minuten-Marke. Mit einer Zeit von 7:57.148 war niemand jemals schneller auf dem Pikes Peak.

Ein klares Signal an die Konkurrenz

Angesichts der krassen Deklassierung der Konkurenz wird klar, dass sich mit dem Sieg des VW I.D. R am Pikes Peak vieles ändern wird. Denn nicht zum ersten Mal sorgt eine neue Technologie für grundlegende Veränderungen. Man denke nur an die Erfindung des Automobils, des Turbinentriebwerks, des Internets und Smart-Phones, oder, um im Motorsport zu bleiben, an die Erfindung der Scheibenbremse. Alle diese Erfindungen waren zu ihrer Zeit bahnbrechend.

Und genau an diesem Punkt steht heute der VW I.D. R nach dem „Race to the clouds“, und wie im täglichen Leben ist nun das Thema Elektomobilität auch im Motorsport endgültig angekommen, sicher noch nicht bei Langstreckenrennen wie in Le Mans oder am Nürburgring, wohl aber bei kurzen Sprintetappen wie die am Pikes Peak. Und wir sind sicher, dass es eine Zeitrechnung vor und nach dem VW I.D. R-Sieg von 2018 in der Geschichte des Pikes Peak-Bergrennens geben wird. Denn hier werden weitere Rekorde von E-Fahrzeugen aufgestellt werden, den diese sind schließlich dazu da, gebrochen zu werden, und mit welcher Antriebstechnologie, dass dürfte in nächster Zeit erst einmal klar sein. 75 Bilder Fotostrecke | Volkswagen gewinnt mit dem VW I.D. R: Die Bilder zum Pikes Peak Rennen 2018 #01 #02

Alles zum VW I.D. R findet Ihr in unserem Pikes Peak Spezial!

Pikes Peak Special Alles über den VW I.D. R und das härteste Bergrennen der Welt Am 24. Juni will es Volkswagen wissen, und eine nun 31 Jahre alte Rechnung mit dem über 4.000 Meter hohen Berg Pikes Peak in Colorado begleichen.

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