Was treibt uns morgen an?

Porsche begrüßt die e-Fuels-Einigung

Was treibt uns morgen an?: Porsche begrüßt die e-Fuels-Einigung
Erstellt am 28. März 2023

Dass die Bundesregierung in Sachen Verbrenner-Neuwagen nach 2035 eine Einigung erzielt und das strikte Verbrenner-Aus abgewendet hat, sorgt bei Porsche für gute Laune und Zustimmung - berichten die Stuttgarter Nachrichten. Porsche begrüßt den Schritt zur Technologieoffenheit und den Einsatz für e-Fuels in neue Verbrenner-Pkw. 

"Wir haben verschiedene Ideen entwickelt, um Verbrennungsmotoren möglichst bilanziell CO2-neutral zu betreiben. Für uns war klar, dass erneuerbare Energie wesentlich für die Lösung des Problems ist. Darauf basiert die Grundidee der eFuels, die einen potenziell nahezu CO₂-neutralen Betrieb von Verbrennungsmotoren ermöglichen. Sie unterscheiden sich in ihren Grundeigenschaften nicht von Kerosin, Diesel oder Benzin aus Erdöl. Porsche war eines der ersten Unternehmen, das sich politisch, regulatorisch und wirtschaftlich dem Thema gewidmet hat. Wir haben den Bedarf und vor allem den Nutzen von eFuels erkannt und den Mut gehabt, einen neuen Weg zu gehen, eine Lösung zu entwickeln und zu demonstrieren, dass es machbar ist. Jetzt ist es wichtig, dass weitere Spieler den Ball aufnehmen und der Richtung der Porsche Fußspuren folgen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass alle Bestandsfahrzeuge und in ausgewählten Anwendungen auch Neufahrzeuge von Porsche mit eFuels fahren und wir unsere Vorhaben in Sachen Nachhaltigkeit auch über die Automobilbranche hinaus denken. Die Elektrifizierung ist zum Beispiel in den Bereichen Luft- und Schifffahrt technisch nicht so einfach umsetzbar wie im Straßenverkehr und wird deshalb nur sehr langsam stattfinden," so Karl Dums, Senior Manager e-Fuels bei Porsche. 

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hatte am 25.03.2023 mit der EU-Kommission dahingehend eine Einigung erzielt, auch nach 2035 neue Verbrennerfahrzeuge zuzulassen und in der EU zugelassen werden dürfen, wenn sie ausschließlich mit e-Fuels betankt werden.

Das Kraftfahrzeug-Gewerbe begrüßt die gefundene Einigung pro e-Fuels für Verbrenner nach 2035

"Die gefundene Lösung öffnet den Weg, um die industrielle Herstellung großer Mengen dieses synthetischen Kraftstoffs in Gang zu bringen", kommentiert Kurt-Christian Scheel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) den Kompromiss: "Nun müssen alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Industrie in den Aufbau von Großanlagen für E-Fuels investiert.“ Die gefundene Lösung ist nach Ansicht des ZDK eine gute Entscheidung für viele Millionen Verbrenner-Fahrer. Ihnen werde nun die Möglichkeit gegeben, mit ihren vorhandenen Verbrennerfahrzeugen und klimaneutral erzeugten E-Fuels einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Schon die Beimischung von E-Fuels zum konventionellen Kraftstoff würde auf dem Weg zu einem klimaneutralen Straßenverkehr helfen.

Übrigens: Dass die E-Mobilität längst noch nicht alle dermaßen uneingeschränkt überzeugt hat wie die Mercedes-Konzernspitze, zeigen auch die Ergebnisse der Befragung von Fuhrparkleitern durch die Deutsche Automobil Treuhand (DAT). Hier setzt man weiterhin auf den Einsatz von Verbrennern. Laut der DAT kennen fast alle Fuhrparkleiter e-Fuels oder haben sich bereits damit beschäftigt. Zwei Drittel der Fuhrparkleiter, die Kenntnis von e-Fuels haben, sehen in dem klimaneutral erzeugten Kraftstoff eine sinnvolle Alternative neben der E-Mobilität. 81 Prozent der befragten Fuhrparkleiter sehen laut DAT-Umfrage keine Möglichkeit, dass ihre Fahrzeugflotten all ihre Strecken mit batterieelektrischen Antrieben abzufahren.

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