Die regelmäßige Wartung deines Autos sorgt für Sicherheit im Verkehr und den Werterhalt sowie die Lebensdauer des Fahrzeugs. Bei Inspektion und Wartung werden typische Verschleißteile – etwa Reifen, Bremsen, Zahnriemen und Zündkerzen – auf ihren Zustand überprüft und bei Bedarf repariert oder ausgetauscht. In diesem Artikel erfährst du, was du bei der Wartung deines Autos beachten solltet und welche Wartungsarbeiten du ganz einfach selbst durchführen kannst.
Warum sind Wartungen wichtig?
Die regelmäßige Wartung deines Autos ist wichtig, um Schäden und Probleme wie beispielsweise abgenutzte Verschleißteile frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Auch das Wechseln und Nachfüllen von bedeutsamen Betriebsflüssigkeiten wie Motoröl oder Kühlflüssigkeit gehört zur Wartung dazu. Anderenfalls kannst du bei der Fahrt in Schwierigkeiten geraten und eine größere Panne oder sogar ein Unfall könnten passieren.
Abnutzung an Verschleißteilen tritt meist in Abhängigkeit von der Nutzungsintensität und der Laufleistung des Fahrzeugs auf. Doch auch und gerade, wenn du dein Fahrzeug nur selten benutzt, dürfen Wartungsarbeiten nicht fehlen. So sollte die Bremsflüssigkeit zum Beispiel circa alle zwei Jahre unabhängig von der Laufleistung ausgetauscht werden. Zudem solltest du dein Fahrzeug nicht zu lange ungenutzt stehen lassen, um einen Standschaden zu vermeiden.
Alles Wichtige rund um Wartung und Inspektion
Damit du stets möglichst sicher unterwegs bist, gibt es für jedes Fahrzeug vom Hersteller empfohlene Wartungsintervalle. Diese kannst du im Serviceheft deines Autos nachlesen. Im Serviceheft steht vermerkt, nach welcher Laufleistung oder welcher Zeit du eine Wartung durchführen solltest. Dabei solltest du dich an die Angabe halten, die zuerst eintritt. Steht im Serviceheft, dass die nächste Wartung nach 12 Monaten oder 20.000 Kilometern Laufleistung fällig ist, solltest du darauf achten, was zuerst der Fall ist. Moderne Fahrzeuge verfügen heutzutage bereits oft über fortschrittliche Sensoren und Bordcomputer, die Verschleißteile, Kühlflüssigkeit, Bremsen & Co. im Blick behalten und Ihnen signalisieren, wenn die nächste Wartung fällig ist.
In der Werkstatt werden Wartungsarbeiten häufig mit dem Begriff Inspektion genannt. Unterschieden werden kann dabei zwischen einer reinen Durchsicht, einer kleinen und einer großen Inspektion. Die Durchsicht bezeichnet die Sichtprüfung des Fahrzeugs. Die Fachkräfte der Werkstatt schauen sich dein Fahrzeug dabei genau an und prüfen, ob Schäden oder Verschleiß erkennbar sind. Die kleine Inspektion geht über die Durchsicht hinaus. Hier werden auch kleinere Wartungsarbeiten wie der Ölwechsel, das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit und der Austausch des Ölfilters durchgeführt. Die große Inspektion umfasst schließlich größere Wartungsarbeiten und eine eingehende Prüfung von Reifen, Bremsen, Getriebe, Batterie und mehr. Mit welchen Arbeiten du im Einzelnen rechnen kannst, kannst du hier in der Übersicht nachlesen.
Wartungsarbeiten selbst durchführen
Die vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle solltest du unbedingt einhalten, um möglichst sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein und die Lebensdauer deines Fahrzeugs zu verlängern. Doch nicht alle Arbeiten müssen in der Werkstatt stattfinden. Viele Wartungsarbeiten kannst du auch selbst zu Hause erledigen und dein Auto damit pflegen und womöglich Geld einsparen.
- Ölstand prüfen und Öl nachfüllen
In regelmäßigen Abständen solltest du den Ölstand deines Fahrzeugs kontrollieren. Dazu ziehst du den Ölmessstab heraus und liest ab, wie hoch der Ölstand ist. Am Ölmessstab finden sich dazu zwei Markierungen zur Anzeige des minimalen und maximalen Werts. So kannst du leicht den Ölstand überprüfen und bei Bedarf Öl nachfüllen.
- Kühlmittel prüfen und nachfüllen
Auch den Stand des Kühlmittels solltest du regelmäßig prüfen und bei Bedarf Kühlflüssigkeit nachfüllen. Achte darauf, dass du ein für dein Fahrzeug passendes und vom Hersteller empfohlenes Kühlmittel verwendest.
- Scheibenwischerblätter tauschen
Die Wischerblätter des Scheibenwischers altern schneller als gedacht. Bleiben sie zu lange ohne Wechsel, können sie sogar die Windschutzscheibe zerkratzen. Hinterlässt dein Scheibenwischer Schlieren auf den Scheiben und sieht nicht mehr gut aus, solltest du dir neue Wischerblätter besorgen. Als Faustregel zur Lebensdauer gelten bei hochwertigen Wischerblättern etwa zwei Jahre.
- Reifen prüfen
Die Reifen sind für jedes Fahrzeug ungemein wichtig, können jedoch auch schnell verschleißen. Von besonderer Bedeutung für die Fahrsicherheit ist das Reifenprofil. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm. Der ADAC empfiehlt für Sommerreifen jedoch ein Profil von mindestens 3 mm und bei Winterreifen mindestens 4 mm. Die Profiltiefe kannst du ganz einfach selbst überprüfen – beispielsweise mit einer 1-Euro-Münze: Deren Goldrand ist 3 mm breit – ist er noch sichtbar, wenn du die Münze in eine der Rillen des Reifenprofils hälst, solltest du dir zeitnah neue Reifen besorgen.
- Reinigung und Pflege
Neben klassischen Wartungsarbeiten trägt auch die regelmäßige Reinigung und Pflege deines Wagens zu seiner Sicherheit und seinem Werterhalt bei. Sowohl von außen als auch innen sollten du dein Auto deshalb reinigen. Mit Wasser und einem weichen Lappen geht die Außenreinigung bereits zu Hause schnell und einfach. Alternativ kannst du eine Waschanlage aufsuchen und das Fahrzeug gründlich säubern. Besondere Aufmerksamkeit solltest du den Felgen schenken und diese von Schmutz und Bremsstaub befreien, um Korrosion vorzubeugen. Im Innenraum des Fahrzeugs kannst du mit einem Staubsauger Schmutz und Staub entfernen und die Armaturen und Sitze mit geeigneten Pflegemitteln abwischen.
Mithilfe dieser Tipps kannst du aktiv selbst einen Beitrag zur Sicherheit und Pflege deines Fahrzeugs leisten. Die vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervalle solltest du dennoch nicht ignorieren, sondern dein Auto in regelmäßigen Abständen von Fachkräften in einer Werkstatt durchchecken lassen.
Das könnte euch auch interessieren:
Hochspannung garantiert Der VW Golf 8 e-Hybrid und GTE mit H&R Gewindefedern
Anders als der Porsche 925 PS des Audi e-tron GT RS Performance im Fahrbericht
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar